Sonos und IKEA trennen sich: Symfonisk-Produkte laufen aus

Die Symfonisk-Produkte von IKEA werden wohl nicht mehr lange erhältlich sein. Das schwedische Einrichtungshaus und das Audiounternehmen Sonos beenden ihre vor rund acht Jahren begonnene Partnerschaft. Über die konkreten Gründe dafür und von welcher Seite die Trennung ausging, schweigen sich die beiden Unternehmen aus.

Gegenüber dem US-Magazin The Verge hat eine Sonos-Sprecherin lediglich bestätigt, dass die Zusammenarbeit ausgelaufen sei und man keine neuen Symfonisk-Produkte mehr auf den Markt bringen werde. Allerdings solle die über die letzten Jahre hinweg verkauften Geräte weiterhin mit Updates versorgt werden.

Der Zeitpunkt der Trennung lässt zumindest den Verdacht zu, dass die nunmehr volle zwölf Monate andauernden Querelen um die Umstellung des Sonos-Systems diesbezüglich eine Rolle spielen. Sonos hat das Vertrauen bei vielen Kunden verspielt und infolge der durch eine Aktualisierung der App und des zugrundeliegenden Systems verursachten Probleme mittlerweile fast die komplette Führungsriege ausgetauscht.

Sonderangebote sollen Umsatz ankurbeln

Das Unternehmen kann nicht verbergen, dass sich dies auf die Absatzzahlen im Direktverkauf ausgewirkt hat. Während Sonderangebote für Sonos-Produkte über Jahre hinweg seltene Ausnahmen waren, ist ein großer Teil der von Sonos angebotenen Hardware über die vergangenen Monate hinweg nahezu dauerhaft mit deutlichem Preisnachlass zu haben. Auf diese Weise macht Sonos seiner über IKEA vertriebenen „Billig-Produktlinie“ mehr oder weniger selbst Konkurrenz.

Denkbar ist auch, dass IKEA angesichts der fortwährenden Software-Probleme seinerseits daran gelegen ist, sich aus dieser Kooperation zurückzuziehen.

Sonos-Quartalszahlen kommen heute Abend

In jedem Fall darf man auf die für den heutigen Abend angekündigte Veröffentlichung der Finanzergebnisse für das zweite Quartal im Geschäftsjahr von Sonos gespannt sein. Der Wert der Sonos-Aktie hat sich im Laufe der vergangenen zwölf Monate glatt halbiert.

Die anstehenden Zahlen umfassen den Zeitraum von Januar bis März und könnten einen ersten Hinweis darauf geben, ob der im Januar vorgenommene Austausch der Unternehmensleitung die erhoffte positive Wirkung zeigt.