Ambitionierter Hack
Selbstgebastelt: Solarpanel für IKEA-Smarthome-Jalousien
IKEA hat mittlerweile eine breite Auswahl an mit dem hauseigenen Smarthome-System und HomeKit kompatiblen Rollos im Programm. Die bereits von Beginn an verfügbaren Modelle KADRILJ (durchscheinend) und FYRTUR (verdunkelnd) wurden in diesem Frühjahr um die Wabenjalousie PRAKTLYSING und die Faltjalousie TREDANSEN ergänzt. Abhängig vom jeweiligen Modell und dessen Größe liegen die Preise für die durch einen Akku mit Strom versorgten Geräte zwischen 100 Euro und 150 Euro. Als Alternative zur Bedienung per App oder Sprachsteuerung ist auch eine Fernbedienung im Lieferumfang enthalten.
Auch bei regelmäßiger Benutzung hält der mit den IKEA-Jalousien ausgelieferte Akku vergleichsweise lang. Der mitgelieferte Braunit-Akku hält eigentlich locker mehrere Monate durch. Dennoch fordert dergleichen immer gerne auch zu Experimenten heraus, so sind wir über den Erfahrungsbericht eines Bastlers gestolpert, der den Akku seiner IKEA-Rollos erfolgreich über ein kleines Solarpanel mit Strom versorgt.
Solarstrom für den Antrieb von Rolladenmotoren zu verwenden, ist keinesfalls revolutionär. So verkauft SwitchBot beispielsweise Vorhangmotoren, die sich auch über ein Solarpanel mit Strom speisen lassen. Für die IKEA-Jalousien ist uns dergleichen allerdings nicht bekannt, sodass hier neben Eigeninitiative auch handwerkliches Geschick vor allem eine gute Portion Fachwissen gefragt. Mit dem einfachen Umklemmen von ein paar Kabeln ist es hier nämlich nicht getan, die Umstellung erfordert unter anderem den Einsatz eines Spannungswandlers und eines Ladereglers.
Wir steigen spätestens bei der Nennung der Schottky-Diode aus, sind aber zuversichtlich, dass sich unter unseren Lesern durchaus ein paar Smarthome-Nutzer finden, die bereits ihre Lötkolben anheizen. Generell bleiben die IKEA-Rollos aber auch ohne solche Umbauten eine gute und dank ihrer ortsunabhängigen Stromversorgung auch sehr flexible Option.