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Neuer Anlauf für Android im XR-Bereich

Samsung Galaxy XR: Konkurrenz für Apples Vision Pro vorgestellt

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Samsung hat mit dem Galaxy XR sein erstes eigenständiges Mixed-Reality-Headset vorgestellt. Das Gerät versteht sich als direkter Mitbewerber zur Apple Vision Pro, die im Februar 2024 mit einem Einstiegspreis von 3.499 Dollar auf den Markt kam.

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Zum Startpreis von 1.799 Dollar bietet Samsung ein Headset mit 256 GB Speicher, das auf einer neuen Plattform namens Android XR basiert. Diese wurde gemeinsam mit Google und Qualcomm entwickelt und soll langfristig als Grundlage für eine neue Geräteklasse dienen. Der Fokus liegt dabei auf der Integration sogenannter multimodaler KI, die Sprache, Bild und Gesten kombiniert verarbeiten kann.

Samsung positioniert das Galaxy XR als zentrales Element eines offenen XR-Ökosystems. Apps, die bereits für Android entwickelt wurden, sollen grundsätzlich auch auf dem neuen Headset lauffähig sein. Die Kompatibilität mit offenen Standards wie OpenXR und WebXR erleichtert zudem Entwicklern die Umsetzung eigener Anwendungen. Im Zentrum steht dabei der KI-Assistent Gemini, der systemweit integriert ist und Aufgaben per Spracheingabe oder durch visuelle Analyse der Umgebung unterstützt.

Technik, Plattform und Design

Die technischen Daten des Galaxy XR sind auf den Alltagseinsatz ausgelegt. Die Mikro-OLED-Displays erreichen eine Auflösung von 3.552 × 3.840 Pixeln pro Auge und decken 95 Prozent des DCI-P3-Farbraums ab. Der Sichtbereich liegt horizontal bei 109 Grad, vertikal bei 100 Grad. Für die Leistung sorgt ein Snapdragon XR2+ Gen 2 Chip, der unter anderem für 3D-Videowiedergabe und KI-Funktionen zuständig ist. Das Headset verfügt über mehrere Kameras für Raum- und Handerkennung, ein Iris-Scan-Modul zur Entsperrung sowie sechs Mikrofone für Sprachsteuerung und Tonaufnahme.

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Das Headset selbst wiegt rund 545 Gramm (etwa 200 Gramm weniger als die Vision pro), hinzu kommt ein externer Akku mit 302 Gramm. Die Akkulaufzeit liegt bei bis zu 2,5 Stunden im Videomodus. Für längere Sessions kann das Gerät auch im Ladebetrieb verwendet werden. Durch ein separates Design mit abnehmbarem Lichtschutz will Samsung den Tragekomfort erhöhen.

Anwendungen und Ausblick

Zum Start unterstützt das Galaxy XR eine Auswahl von XR-optimierten Anwendungen, darunter Google Maps, YouTube, Circle to Search und Google Photos. Inhalte lassen sich direkt über Gemini suchen oder in räumliche Ansichten umwandeln.

Funktions Vergleich Vision Pro

Apple Vision Pro und Galaxy XR im direkten Vergleich | Bild: @theapplehub

Langfristig plant Samsung weitere Geräte auf Basis von Android XR, darunter auch KI-Brillen.Das Galaxy XR startet zunächst in Korea und in den Vereinigten Staaten. Ein Marktstart in weiteren Regionen ist vorgesehen.

22. Okt. 2025 um 06:59 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wer hätte das gedacht. Und auch das Design ist soooo anders …

  • Klar, der Preis ist heiß… aber was bekomme ich dafür? (Zb. ein Display weniger, was in meinen Augen die Vision schon zu etwas besonderem macht – ich mag die EyeSight Idee sehr)

    Das die Specs auf den Datenblättern nicht wirklich etwas aussagen, das wissen mittlerweile alle durch die Smartphones. Inhalte für die Vision werden jetzt so langsam massentauglich – ob Samsung da irgendwas zu bieten hat ist fraglich. Das Design, sollte klar sein woher sie es haben. Wie die Umsetzung des neuen OS ist, muss sich dann auch zeigen.

    Bleiben wir gespannt

    • Für mich ist Eyesight das Feature, bei dem man Gewicht und Kosten sparen sollte.
      Im realen Leben kenne ich niemanden, der Eyesight gut findet. Ein paar Status LEDs, für Aufnahme, etc würden reichen.
      Allerdings kenne ich auch nur knapp 50 Personen, die schon Kontakt mit der Vision Pro hatten.

  • So eine von Apple zu dem Preis und die Konzentration auf guten hochwertigen immersiven content. Mehr bräuchte ich nicht. Hoffe daher immer noch auf die Vision Air.

  • Die Apple hat schon einen hochwertigeren Ansatz ja
    Aber Apple hätte die neue ruhig mal für ca €2200 raushauen können um das Teil mal ins Rollen zu bringen. So bleibt die Brille im Laden… die Entwicklung war doch mit „Version 1“ gut abgefedert. Aber nein sie sind zu stolz und halten an ihren Preisen fest.
    Für mich gilt damit auch : das Teil ist interessant, bleibt aber somit auch für mich „ungekauft“ = kein Umsatz für Appel

  • Ich finds so witzig (und traurig) wie direkt wieder alle aus ihren Löchern kommen und nach Kopie schreien. Stimmt. Apples Vision Pro ist eine Meta Quest Kopie. Vom Design, zur UI, zur Navigation. Diese Brillen gibt es jetzt seit Jahrzehnten und was will man da am Design anders machen? Das ist ein Stück Blech vorm Auge mit einem Kopfband. Ich habe gerade mal durch die Videos geguckt. Noch sind es eben alles Werbedemos. Wie das Gerät am Ende in echt funktioniert muss natürlich abgewartet werden. Solange es aber das macht was jetzt versprochen wird, ist doch alles fein. Ja Apples Avatare sind echt beeindruckend. Der Preis dahinter aber auch. Ich finde es ehrlicherweise viel toller, dass es jetzt mehr Konkurrenz gibt und jedes Ökosystem seine Brillen und Hardware hat.

    Und selbst wenn Google/Samsung da noch nachbessern muss. Alleine mit Gemini haben sie etwas an Board, dass Apple fehlt und von dem sie noch weit entfernt sind. Alles hat Vor- und Nachteile.

  • Zwei deutliche Plus-Punkte; über 30% leichter und 50% günstiger.

    • Noch ein Drittes: Content!
      Tausende super easy zu portierende Apps aus dem Horizon Store, plus die die man Sideloaden kann, plus sehr viel 2D Apps die direkt aus dem Playstore laufen.
      Wenn sich jemand wirklich für VR/XR interessiert, wird er nicht das überteuerte Ding von Apple kaufen. Schon gar nicht wegen „EyeSight“. Oder hat irgendwer schon mal jemanden gesehen der mit dem Ding durch die Gegend läuft?
      Spannend was Samsung da auf den Markt bringt.

  • Ich finde beide Geräte absolut interessant und beeindruckend, jedes für sein OS Kosmos eben. Dafür dass diese Geräte aber Preise aufrufen, für ( jedenfalls Apple) absolute Highend Geräte, im Vergleich zu MacBooks ( da bekommst du schon eine top Ausstattung), bezweifele ich, dass solche Geräte entsprechend oft genutzt werden. Das ist zwar für den Moment oder kurze Zeit in manchen Situationen super, ersetzt aber weder das MacBook, noch das IPad. Als rein zusätzliches Gerät für Fun und Freizeit dann doch wieder zu teuer. Wenn Geld keine Rolle spielt, sicher. Ich nage zwar nicht am Hungertuch, da siegt dann aber doch die Vernunft.

  • Ein paar specs lesen sich besser. Aber bei den Displays ist ja auch die Frage, was da wirklich gerendert wird und wie das funktioniert.
    Bei den Chips traue ich Apple auf jeden Fall die bessere Leistung zu. Insbesondere jetzt mit dem M5.
    Gemini mag Apple Intelligence zwar weit überlegen sein, aber ich traue denen nicht so.
    Das Gewicht spricht natürlich stark für Samsung. Der Preis liegt bei Samsung in einem Bereich, wo ich mir auch privat eine Vision kaufen würde.
    Wifi 7 ist natürlich auch ein großer Vorteil.
    Nur das OS ist für mich der große Nachteil bei Samsung. Ich hasse Googles Geschäftsmodell.

  • Also der Hauptknackpunkt ist in meinen Augen ja das OS. Da muss man schauen wo die Reise hingeht. Android an sich ist ja kein „vollwertiges OS für einen Rechner“.
    Der Punkt bei der Vision ist halt, dass da ein Desktop-OS drauf läuft. Man einen richtigen Rechner hat.

  • Die Apple Jünger fangen wieder an „Kopie“ zu schreien :-) Gut so

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