Schutz temporär deaktivieren
Safari unter macOS 26: Datenschutzeinstellung kann Web-Apps blockieren
Wer Safari 26 auf dem Mac nutzt und in den Datenschutzeinstellungen die IP-Adresse sowohl vor Trackern als auch vor Websites verbirgt, kann Schwierigkeiten mit bestimmten Web-Apps bekommen.
Betroffen sind Dienste, die für ihre Echtzeitfunktionen auf Websockets setzen, darunter bekannte Kollaborationstools wie Figma oder Miro. Nutzer berichten, dass die Verbindung nicht zustande kommt und die Anwendungen nicht laden.
Einstellung beeinflusst Funktionsfähigkeit
Die Safari-Einstellungen bieten im Bereich „Datenschutz“ die Option „IP-Adresse verbergen“ an. Diese lässt sich so einstellen, dass die IP nur vor bekannten Trackern oder zusätzlich auch vor Websites verborgen wird.
Für die zweite Variante nutzt Safari Apples iCloud Private Relay, das den Netzwerkverkehr über eigene Server umleitet. Dadurch kann sich die öffentliche IP-Adresse ändern, was bei Websocket-Diensten offenbar zu Problemen führt.
Wer auf Echtzeit-Tools angewiesen ist, kann die Einstellung auf „nur vor Trackern“ umstellen. In diesem Modus bleibt die IP vor Werbe- und Analyse-Diensten verborgen, wird Websites aber weiterhin übermittelt, sodass Verbindungen stabil bleiben.
Aber aufgepasst: Bei unseren Tests mussten wir auf mehreren Systemen die Option „IP-Adresse verbergen“ zunächst deaktivieren und wieder aktivieren, damit Safari die Auswahl zwischen „nur vor Trackern“ und „vor Trackern und Websites“ überhaupt anzeigte.
Schutz temporär deaktivieren
Apple bewirbt die Funktion als Teil seines erweiterten Datenschutzes in Safari. Webseiten und eingebettete Inhalte können ohne IP-Sichtbarkeit weniger leicht Nutzerprofile erstellen. Allerdings gibt es Ausnahmen: Manche Seiten benötigen die echte IP-Adresse, um Verbindungen aufzubauen, Zugriffe zu steuern oder Missbrauch zu verhindern.
Wer ein solches Problem bemerkt, kann die Verschleierung entweder global lockern oder sie für einzelne Seiten vorübergehend ausschalten. Dafür bietet Safari die Möglichkeit, die IP gezielt für eine Sitzung freizugeben, ohne den Schutz für andere Websites zu ändern.
Safari 26.0.1 (unter macOS 26.0.1): Bei mir gibt es das Popup-Menü gar nicht. Die Checkbox heißt fix „IP-Adresse vor Rackern verbergen“. Möglicherweise hat Apple das Problem also schon erkannt?
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Bei mir auch
„Aber aufgepasst: Bei unseren Tests mussten wir auf mehreren Systemen die Option „IP-Adresse verbergen“ zunächst deaktivieren und wieder aktivieren, damit Safari die Auswahl zwischen „nur vor Trackern“ und „vor Trackern und Websites“ überhaupt anzeigte.“
Cool. Danke Chris fürs aufnehmen
Ups sorry Nicolas :)
Schlimm, wie Apple per Update Produkte im Web nutzlos machen kann. Das schreit nach Schadensersatz.
Ironie bitte kennzeichnen.
Ich sehe hier klar die Tools und Webseitenbetreiber in der Pflicht. Keine Applikationen sollte auf die echte IP Adresse angewiesen sein. Wenn das der Fall ist, zeugt das nicht von guter Softwarequalität.
So einfach ist das nicht. Websocket baut eine 1:1 Verbindung auf, damit es RealTime Daten senden kann. Vermutlich gibt es bessere Varianten, damit auch Websocket damit läuft. Leider heisst es dann halt recht oft: selbst schuld wenn du Safari brauchst… Also ich müsste mich jetzt auch besser einlesen wie das zu lösen ist. Aber sicher nicht „so einfach“.