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Radiohead stoppt Download-Experiment

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9 Kommentare 9

Rund zwei Monate lang konnte man das aktuelle Radiohead-Album „In Rainbows“ bei freier Preiswahl – wenn man wollte auch komplett umsonst – herunterladen (wir berichteten), Jetzt hat die Band das Experiment ohne Angabe von Gründen gestoppt.

Die Aktion hatte bei Labels und anderen Bands für sehr viel Aufsehen und Kritik gesorgt, und alle, die das Projekt schlecht geredet haben werden durch die ausbleibenden Erklärungen nun indirekt bestätigt. Es wird spekuliert, dass deutlich über die Hälfte aller Downloads ohne jegliche Bezahlung gemacht wurden und die Band das Projekt deshalb stoppt. Das Album soll ab 31. Dezember auf konventionellem Weg erhältlich sein. (>Crave)

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12. Dez 2007 um 07:53 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Stefan aus Berlin

    Die Meldung ist doch in der Interpretation etwas verkürzt. Erstens haben tatsächlich nur 38% der User etwas für den Download bezahlt. Und zweitens war das Ganze schon immer als zeitlich begrenzt vorgesehen bis das Album als besonders ausgestattete CD erscheinen sollte. Mit der Publicity und dem Bekanntheitsgrad auf ihrer Seite ist für Radiohead die Geschichte sicherlich auch ein wirtschaftlicher Erfolg, aber letztlich ist es kein Modell für neue Künstler, da diese niemals diese Reichweiten erreichen werden

  • genau das wollte ich auch grade schreiben.
    ich denke man kann dieses experiment schon als erfolg ansehen, da es bei den fans (versändlicherweise) sehr gut ankam und so wie es aussieht schon mode macht. siehe saul williams, the mars volta und künftig wohl auch madonna und nine inch nails.
    radiohead wollten die plattenindustrie umgehen und haben es durchgezogen. dass es finanziell kein erfolg wird, davon war auszugehen.

  • Zitat: „dass es finanziell kein erfolg wird, davon war auzugehen“…

    … und genau da liegt das Problem. Leute wollen heutzutage etwas bekommen, ohne dafür zu zahlen. Irgendwie ist die Denke abhanden gekommen, dass (gerade was Musik betrifft) Qualität auch ihren Preis hat. 38 % ist wirklich ein Armutszeugnis, vor allem, weil man den Preis frei wählen durfte. Selbst wenn man nur 1 bis 2 Euro bezahlt hätte, wäre die Zahl anders ausgefallen – aber auf freiwilliger Bezahlbasis wird sowas immer scheitern – und es bleibt das was es sein sollte; ein sehr kurzweiliges Experiment

  • 1. Von 38 Prozent war nirgendwo die Rede. Das sind weiterhin Spekulationen irgendwelcher Unternehmen die gerne Zahlen an Zeitungen verkaufen. Die werden dann von irgendeiner art Bild Zeitung gedruckt und hier freundlich aufgenommen.

    2. Laut Angaben der Band wurden 80 000 Discboxen zum Preis von 40 Pfund verkauft. Wenn das kein Erfolg ist.

    3. Die Discbox ist sehr schick ;)

    4. Das „experiment“ wurde gestoppt, weil die Discbox jetzt nichtmehr produziert wird. Ein nur Download Angebot würde aber nichtmehr DEN großen Sinn machen, zumal das Album in wenigen Wochen in den normalen CD Handel kommt.

    5. Um die Verkäufe auf regulärer CD zu steigern ist es völlig egal ob der „Probehörer“ beim download bezahlt hat.

  • Zitat: „3. Die Discbox ist sehr schick ;)“

    Und wie!! Wurde gestern geliefert, für dieses edle Teil habe ich sehr gerne tief in die Tasche gegriffen.

    Und was das Projekt an sich angeht, so kann ich mir gut vorstellen das die Jungs sich die ganze Aufregung mit Vergnügen angesehen haben, außerdem muss man sich das mal von der anderen Seite aus ansehen: Viele Alben bekommt man ja heutzutage schon vor ihrer Veröffentlichung irgendwo illegal heruntergeladen, mit dieser Flucht nach vorn wurde dem geizigen/gierigen User doch der Stinkefinger gezeigt.

  • Stefan aus Berlin

    Zitat: 1. Von 38 Prozent war nirgendwo die Rede. Das sind weiterhin Spekulationen irgendwelcher Unternehmen die gerne Zahlen an Zeitungen verkaufen. Die werden dann von irgendeiner art Bild Zeitung gedruckt und hier freundlich aufgenommen.

    Na, Du bist ja ein schlauer Geselle, ein wenig pöbeln und dann den Kaiser spielen :-) Die Zahl stammt vom aus einer Meldung des Fachblattes musikwoche, also steht es schon einmal da geschrieben.

    Ich glaube auch (und das habe ich geschrieben), dass die Aktion sich für Radiohead wirtschaftlich gelohnt hat, aber das beruht auf deren Bekanntheitsgrad und der einmaligen Publicity dieser Aktion. Jeder weitere Nachahmer hätte diese Aufmerksamkeit schon einmal gar nicht.

    Ansonsten ist es jedoch grober Unfug, alle Downloader mit Probehörern gleichzusetzen.

  • Hallo Stefan,
    Das Fachblatt Musikwoche hats dann wohl aus dieser englischen Zeitschrift die das mal behauptet hat, und definitiv gibt es dazu keine offizielle Verlautbarung von Band, w.a.s.t.e. und/oder Management. Außer zu den Discboxen, da hieß es von verschiedenen Mitgliedern der Band in einem Interview in den letzten tagen, dass es um die 80000 Stück sind, die produziert wurden.
    Ich glaube allerdings auch nicht, dass mehr als 38% der Downloader bezahlt haben.
    Ich wüsste auch nicht wo ich gepöbelt hätte.

    @Torte: Dito! :) Der schönste Musikträger (inkl. verpackung) die ich besitze, übertrifft sogar noch die Amnesiac Box :)
    Ich werd sie mir aber auch nochmal im Laden holen, weil in CD Schränke passt die Discbox leider nicht :D

  • Nun falls die 38% stimmen, wäre es auch interessant, wie sich die Bezahler auf die Grundgesamtheit der Downloader verteilen.

    Wenn z.B. die „Fans“ mit Preisbereitschaft am Anfang downgeloaded haben und zum Schluss nur noch Leute die sammeln auch wenn Sie es nicht hören, dann ist es ja auch richtig, dass das Projekt gestoppt wurde.

    Unabhängig von der Musik, und dem Idealismus, werden die verantwortlichen eine Menge Menge, sehr nützlicher, und auch monetär wertvoller Daten gewonnen haben. Fragt sich, was damit passiert und wer dadurch kassiert.

  • Da man sich zur Nutzung des angebots lediglich ein w.a.s.t.e. konto wie jedes andere zulegen musste, denke ich, dass damit nichts anderes passiert wie mit jeder anderen Adresse in diesem radiohead online shop – nichts außer der Abwicklung von Radiohead Bestellungen.
    Ich habe seitdem ich ein w.a.s.t.e. konto habe auf meiner nicht-spam adresse kein einziges mal irgendetwas ungewöhnliches erhalten..meine email adresse hamse also schonmal nicht weiterverkauft ;)

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