Fixables-Projekt gestartet
Philips bietet Ersatzteile für Rasierer & Co. als 3D-Druckvorlage an
Philips hat eine vielversprechende Maker-Kampagne gestartet. Der Konzern will seine Kunden in die Lage versetzen, Ersatzteile für verschiedene hauseigene Produkte selbst herzustellen. Zu diesem Zweck ist das Unternehmen eine Partnerschaft mit dem tschechischen 3D-Drucker-Anbieter Prusa Research eingegangen.
Mit dem Start des Projekts wurde auch ein eigener Bereich mit dem Namen Philips Fixables auf der Webseite Printables eingerichtet. Zum Start ist das Angebot dort allerdings noch ziemlich spärlich. Bislang wird lediglich ein Aufsatz für die OneBlade-Rasierer von Philips als Vorlage für 3D-Drucker zum Download angeboten.
Auf lange Sicht wird sich das aber hoffentlich noch ändern. Philips hat angekündigt, dort die Druckdaten und Anleitungen für die Anfertigung von verschiedensten Ersatzteilen für Geräte aus dem Produktbereich Philips Personal Health zum Download bereitzustellen. Die Möglichkeit, dass Kunden wichtige und häufig defekte oder verlorene Ersatzteile selbst per 3D-Druck herstellen können, sein ein wichtiger Beitrag mit Blick auf die Nachhaltigkeit und Langlebigkeit der Geräte. Philips zufolge soll Reparieren zum festen Bestandteil des Alltags werden.
Projekt sollte Schule machen
Dies ist natürlich leichter gesagt als getan, denn ein 3D-Drucker wird hierfür zwingend vorausgesetzt. Allerdings steigern solche Projekte auch den Anreiz, selbst einen 3D-Drucker zu kaufen oder sich mit Freunden und Bekannten für solch eine Anschaffung zusammenzuschließen. In der Regel sind die Geräte im privaten Umfeld eher spärlich ausgenutzt, sodass sich die Besitzer nicht selten über zusätzliche „Aufträge“ gegen Kostenbeteiligung freuen.
Es bleibt nur zu hoffen, dass sich Philips hier auch über einen längeren Zeitraum hinweg engagiert zeigt und vielleicht andere Hersteller zu vergleichbaren Aktionen motiviert.
Ein Vorreiter in diesem Segment war der Anbieter Miele, der bereits vor vier Jahren eine Reihe von 3D-Druck-Vorlagen für nützliches Zubehör veröffentlicht hat. Seither ist es bei Miele diesbezüglich aber ruhig geworden und bis heute sind lediglich direkt zu Beginn veröffentlichten elf verschiedenen Produktvorlagen zum Download verfügbar.
Und selbst darüber werden sich dann Leute beschweren
Beschweren kann man sich bei Philips über die Qualität.
Im Familienkreis haben sich viele eine Soniccare für um die 300€ gekauft. Meine war ein Weihnachtsgeschenk.
Alle Zahnbürsten waren kurz nach Ende der Gewährleistungszeit irreparabel kaputt.
Im Netz habe ich dann nachlesen dürfen, dass dies üblich ist und kaum eine Bürste nach 2 Jahren noch funktioniert
Habe mit Sonicare dasselbe erlebt. Die ist immer lauter geworden und dann nach etwas über einem Jahr komplett kaputt gegangen.
Bin dann wieder zu Oral B gewechselt diesmal auf eine iO 4. So zufrieden war ich noch nie mit einer Zahnbürste.
Ich finde das Projekt von Philips aber trotzdem sehr gut. Den OneBlade benutze ich auch sehr gern, auch wenn die Preise für die Klingen gottlos überteuert sind.
Übrigens: wo Philips drauf steht ist nicht immer Philips drin. Die haben die Markenrechte für sehr viele Produktkategorien an Dritte verkauft.
FYI: Wenn mich das nicht täuscht, war Philips auch einer der Gründer von ASML. Die Beteiligung haben die verkauft. Wenn ich mich nicht irre, Philips ist als Konzern jetzt weniger Wert, als der Anteil an ASML den sie damals gehalten haben. Schönes Beispiel für Management Fehler in Serie…
Ja, hab auch schon die dritte…immer ziemlich genau 2 Jahre
Unsere elektrische OralB läuft ungelogen seit ca 10 Jahren!
Hatte eine die war auch über zehn Jahre im Einsatz. Dann haben die Akkus schlapp gemacht. Nach dem Ersetzen lief sie noch mal eine ganze Weile.
Empfehlung: „Happy Brush“ Schallzahnbürste. Habe sie vor knapp 10 Jahren geschenkt bekommen und der Akku ist der reine Wahnsinn, er hält ca. 3 Wochen.
Ich hab einen OneBlade. Damals als einer der ersten gekauft. Das Ding läuft bis heute. Fliegt regelmäßig runter. Gut, der Akku ist net mehr soooo der bringer – normal nach der Zeit – aber dass die Qualität nicht stimmt, is Quatsch.
Also meine Sonicare läuft seit über 5 Jahren noch wie am ersten Tag…
Happy Brush ist der letzte Müll. Die Deruckknöpfe waren bei zwei Modellen innerhalb 6 Monaten defekt.
Meine Freundin und ich haben eine Sonicare 9000 Series und das schon seit 7 Jahren. Laufen hervorragend. Einzig die Akkus sind mittlerweile verschlissen. Ich benutzte weiterhin einen Philips Oneblade (als sie ganz frisch rausgekommen sind) und auch dieser Läuft und läuft und läuft. Auch habe ich zwei Philips Akku- Staubsauger seit 5 Jahren. Auch die Dinger laufen und laufen und gehen nicht kaputt. Kann also nichts negatives über die Geräte von Philips. Einzig diese elenden proprietären Ladenanschlüsse gehen mir auf den Keks. Sowohl beim Oneblade (warum damals nicht USB C oder USB Mini??) oder bei SoniCare endlich mal USB C für die Glasschalen. Beides bis heute nicht geändert. Das ist nicht mehr zeitgemäß
Hab auch eine Sonicare, die nach gut 2 Jahren immer lauter wurde.
Die Ursache: ein kleines Schräubchen im Inneren, das sich einfach losgerappelt hatte.
Dank eines YouTube Videos, einer Heißklebepistole, Schraubendreher und etwas Nagellack, war das Problem nach 15 Minuten erledigt und die Sonicare lebt nun seit gut 4 Jahren und seit dem kleinen Eingriff (von dem man übrigens nix sieht) einwandfrei.
Keine Frage, bei so einem teuren Produkt darf sowas erst gar nicht passieren.
Aber es lässt sich recht einfach beheben, wenn man mit den o.g. Werkzeugen umgehen kann. ;)
Das ist ja mal Sau geil. Mein Aufsatz ist mir vor einigen Wochen kaputtgegangen, weil eine Nase abgebrochen ist… habe mir schon überlegt, einen neuen zu kaufen aber das hat sich ja wohl jetzt erübrigt :D
Deine Nase ist durch den OneBlade abgebrochen???
(Sorry, der musste sein – nimm‘s mir nicht übel :-))
Und ich hatte für meinen gerade einen aufwändig per Scanner nachgebaut. Naja, war immerhin ein nettes Projekt.
Plastikmüll ohne Worte. Das nennt man Umwelt.
Worauf bezieht sich das? Das meistbenutzte Filament für 3D Drucker ist PLA und das wird vor allem aus Mais und Zuckerrohr hergestellt. Viele davon sind kompostierbar und es gibt sogar Produkte die Bio sind ;)
Geht es hier nicht gerade um die Vermeidung?
Plastikmüll-Vermeidung trifft es dann ja wohl eher.
Gedruckt wird genau das, was gerade benötigt wird. Philips muss nun nicht mehr 100000 (Beispiel, ich habe keine echten Zahlen von Philipps) Ersatz-Aufsätze herstellen, quasi als Ersatzteil auf Vorrat.
Erst nachdenken, dann (vielleicht) posten! Danke.
Bot
Also es ist weniger Plastikmüll wenn man es selbst druckt, als das es vom Hersteller kommt, extra Verpackt, verschickt, ausgefahren wird und die Verpackung im Müll landet…
Positiv betrachtet: Schnell das Ersatzteil selbst drucken. Man muss nicht auf den Service warten.
Negativ: Hersteller spart sich selbst den Kundenservice und verweist auf die verfügbaren Druckvorlagen. Wälzt kosten auf Kunden ab.
Hat alles seine Kehrseite. Grundlegend schaue ich eher positiv drauf.
(sorry, hab versehentlich auf den „Melden“-Button geklickt, wollte aber „nur“ antworten).
Service ist aber auch nicht grundsätzlich kostenlos, wenn du ein Ersatzteil brauchst, muss du dafür sowie für seinen Versand ja auch etwas bezahlen. Und warten.
Da kann selber herstellen günstiger und schneller sein.
Kommt aber sicher – wie immer – auf den Einzelfall an ;-)
..sodass sich die Besitzer nicht selten über zusätzliche „Aufträge“ gegen Kostenbeteiligung freuen.
Ha ha. Mal sehen: 37g PLA für den Aufsatz macht 74 ct und 1h Druckzeit bei 200 W, macht 8 ct – überweis mir doch bitte 0,82€, mein Freund. Ja klar.
(Hinweis: Preise können je nach Material und Stromanbieter variieren)
Du darfst nicht nur die reinen Materialkosten rechnen. Schließlich kostet so ein 3-D Drucker ja auch ein paar Euro 50.
Wow, 200W!? Welcher Drucker ist das denn?
Mein X1 mit AMS (2x) braucht bei PLA keine 110 Watt ;-)
Ein weedo x40. Eher was für Bastler und auch schon ein paar Jahre alt.
Wer keinen eigenen 3-D Drucker hat: manche Stadtbüchereien bieten ihren Mitgliedern – nach einer kurzen Schulung – die Nutzung von 3-D Druckern an
Guter Hinweis, danke. Öffentliche 3D-Drucker sind generell eine gute Idee. Damit können wir vermeiden, dass jeder sich im Laufe der Zeit einen kauft.
Genauso die zahlreichen Maker-Spaces in den größeren Städten. Oder sogar auch manche Repaircafes (wo dieses Thema hier ja auch prima hinpasst)…
Oh, das ist ein wichtiger und richtiger Schritt!
Wie oft habe ich mir schon gewünscht, überhaupt ein Ersatzteil zu bekommen, wenn mal wieder eine Plastiknase abgebrochen ist…
Endlich Rasierklingen selber drucken. ;-))
Die muss ich immer noch schmieden :-(
Ist auch das Mindeste. Die Abstandsaufsetze brechen regelmäßig beim geringsten Druck und kosten dann mit Versand >10€
Die sollten die .stp Datei zum Download anbieten, ist es leichter eigene Änderungen zu machen…
Dann habe ich wohl ein Montagsmodell erwischt. Meine Sonicare ist ca. 18 Jahre alt, und der Akku hält noch Wochenlang durch.
Sollte an den ersten Post dran.
Neuen Akku drucken wäre eh knifflig..,
Geile Sache *g*
Coole Sache
Aber ich hätte lieber einen Rasierer wo man den Akku austauschen kann, hab’s DIY probiert aber nicht hinbekommen:-(
Jetzt noch bitte für weitere Gerätekategorien
Meine Glaskugel sagt: bietet Philips in ein paar Jahren selbst 3D-Drucker an. Nur konsequent.
Mit Schmiedehammer als optionales Zubehör
Bei den Asiaten sind die Ersatzteile schon alle sauber zum kaufen siehe Temu, Aliexprrss. Sogar im Farvton des Rasierers.
Kann man es nicht stabiler konstruieren? Hier wird schlechtes Design kaschiert und auch noch als Innovation gefeiert.
Mir ist der 3er kaputt gegangen und Ich hab einen Ersatz gedruckt, aber da sind spitze Kanten, das piekst…mal schauen, ob ich das schleifen kann. Aber passgenau und O.K.!