Einsatzmöglichkeiten noch stark limitiert
Parallels Desktop 16.5 ist für Apple-Prozessoren optimiert
Parallels Desktop für Mac ist jetzt für Apple-Prozessoren optimiert. Mit dem Update auf Version 16.5 bietet die Virtualisierungssoftware native Unterstützung sowohl für Apples M1-Prozessoren als auch für Intel-Prozessoren.
Parallels Desktop zeigt sich damit für die das Zusammenspiel mit ARM-basierten Betriebssystemen bereit. Abseits der entsprechenden Linux-Distributionen ist hier natürlich besonders auch eine kompatible Windows-Version gefragt. Eine mit Apple-Prozessoren lauffähige Windows-Version wird von Microsoft allerdings nicht offiziell angeboten. Bislang vertreibt das Unternehmen sein Windows 10 für ARM-Prozessoren nicht offiziell für an Endkunden, die Software steht lediglich Anbietern von ARM-basierten Windows-Geräten zur Verfügung. Über das Beta-Programm Windows Insider Preview kann man zwar eine mit Parallels kompatible Version davon beziehen, doch ist deren Verwendung weiterhin mit gravierenden Einschränkungen verbunden. So steht beispielsweise bislang nur eine stark begrenzte Auswahl an kompatiblen Anwendungsprogrammen zur Verfügung.
Eine weitere Einschränkung muss im Zusammenhang mit macOS Big Sur erwähnt werden. Wer Apples aktuelles Betriebssystem im Rahmen einer virtuellen Maschine auf dem Mac verwenden will, muss sich gedulden. Die Parallels-Entwickler hoffen, diese Funktion „noch in diesem Jahr“ bereitstellen zu können.
Parallels hat die M1-Unterstützung im Vorfeld mit mehr als 100.000 Nutzern im Rahmen eines Technical Preview getestet. Die Optimierung soll sich positiv auf die Leistung und den Energieverbrauch auswirken. So benötigte Parallels Desktop 16.5 auf einem M1-Mac 2,5 Mal weniger Energie als auf einem Intel-basierten MacBook Air aus dem Jahr 2020. Die Leistung von virtuellen Maschinen innerhalb von Parallels Desktop habe man dagegen um bis zu 30 Prozent steigern können.
Parallels Desktop 16,5 für Mac steht zum Preis von 49,99 Euro als Update von den älteren Version 14 und 15 als unbefristete Lizenz zur Verfügung. Alternativ ist die Software zum Jahrespreis von 79,99 Euro oder als neue unbefristete Lizenz für 99,99 Euro erhältlich.