Neue Bürosoftware aus Deutschland
Nextcloud Workspace startet: „Europäische Alternative zu Microsoft 365“
Der Webhoster IONOS und die Macher der Cloud-Speicher und Kollaborationslösung Nextcloud sind in dieser Woche mit einer gemeinsamen Alternative zu Microsoft 365 an den Start gegangen, die vollständig in deutschen Rechenzentren betrieben wird.
IONOS Nextcloud Workspace
Der „IONOS Nextcloud Workspace“ richtet sich in erster Linie an öffentliche Verwaltungen und mittelständische Unternehmen, die besonderen Wert auf digitale Souveränität legen.
Die Plattform basiert auf der quelloffenen Technologie von Nextcloud und kombiniert klassische Büroanwendungen wie Dateiablage, E-Mail, Kalender und Videokonferenzen mit KI-gestützten Assistenzfunktionen. Die eingesetzte künstliche Intelligenz soll bei Routineaufgaben unterstützen, Übersetzungen ermöglichen und bietet eine Bildgenerierung, die sich über eine Chatfunktion bedienen lässt.
Der neue Dienst wird in der Cloud-Infrastruktur von IONOS betrieben, die in zertifizierten Rechenzentren in Deutschland angesiedelt ist. Dies soll die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung sowie die Unabhängigkeit von außereuropäischen Cloud-Anbietern gewährleisten.
Einzelanwender zahlen 9 Euro monatlich
Zum Start bietet IONOS das Produktpaket für 25 Nutzer drei Monate lang zu einem vergünstigten Preis von 3 Euro pro Person und Monat an. Danach beträgt der reguläre Preis 7,60 Euro monatlich. Der Workspace ist modular aufgebaut und lässt sich flexibel erweitern.
Auch Einzelpersonen können den Nextcloud Workspace nutzen. Für monatlich 9 Euro bietet IONOS ein jederzeit kündbares Paket an. Enthalten sind eine 50-GB-Mailbox mit Virenschutz, ein Terabyte Speicherplatz, Office-Anwendungen für Texte, Tabellen und Präsentationen, der KI-Assistent mit Anbindung an den IONOS Model Hub, Funktionen für Chat und Videokonferenzen sowie kollaborative Werkzeuge. Der Login erfolgt wahlweise über eine individuelle Domain.
Neben den bereits verfügbaren Anwendungen kündigen die Anbieter zusätzliche Funktionen für die kommenden Monate an. Dazu zählen unter anderem ein cloudbasierter Virenschutz auf Unternehmensniveau, bereitgestellt durch G-Data, sowie eine Integration in den Data Center Designer, die Verwaltungsoberfläche der IONOS Cloud.



Und die bayerische Verwaltung geht zu Microsoft. Tja. Kacke.
Das Problem ist, das fast alle Fachanwendungen (zB AKDB) im Behördenumfeld eine Anbindung an MS Office voraussetzen.
Die bayerische Staatsverwaltung arbeitet schon immer mit MS. Sie benutzt aber nicht deren Cloud!
„Vertrag soll bis Jahresende stehen: Bayern will in die Microsoft-Cloud“
Schlagzeile von vorgestern.
Daniel, und mit Ende einer Schlagzeile hört man auch das lesen auf? Neu wird sein, dass die M365 Plattform genutzt wird, bisher hatte mal perpetual Lizenzen von MS Office.
Der IStGH geht mit gutem Beispiel voran und wechselt nach den MS Vorfällen zu Zendis. Das sollte sich Bayern mal zum Vorbild nehmen …
Sind die Office-Sachen dann Collabora? Oder ist das was anderes?
Würde mich auch interessieren..
Heise sagt: Collabora
Ich hoffe das wird zum Erfolg und in Zukunft noch mit anderen Office-Anwendungen möglich sein. Europa braucht mehr Unabhängigkeit!
+1
Da wäre ich gespannt auf Meinungen von Nutzern, was die Qualität und Funktionalität der Anwendungen angeht.
Wenn jemand etwas dazu sagen kann, dann bitte gerne hier.
Bitte…nicht hier. Das hier ist doch keine ansatzweise brauchbare Forumplattform.
Tolle Sache. Ob die ne Chance haben gegen MS?
Wenn ich allein dran denk, wieviele Firmen allein Teams auch mit Anderen Firmen nutzen und die SIP-Federation und Kalenderfreigaben untereinander nutzen usw.
Die Macher von Nextcloud sollten lieber an grundsätzlichen Features arbeiten.
Volltextsuche ohne Plugins, ordentliche ui…
Den Workspace schon getestet? Vielleicht ist das ja bereits so?
Digga. Nur self hosted
Was soll dieses dämliche Digga?
Bist du zwölf oder was?
Mit einem Satz selber disqualifiziert. Starke Leistung…so dämliche Leute gibt es leider immer öfter.
Das crazy! *augenroll*
‚cringe‘ ;-)
Opencode / Zendis etc. Wir haben mittlerweile echt viel um digital souverän werden zu können. Leider versagt mal wieder das Marketing (genauso wie UI kann man im behördlichen Umfeld einfach nicht) und fast niemand kennt die Angebote….
OpenDesk… um noch was zu nennen….
Toll fände ich es, wenn man das auch einfach auf eigenen Servern betreiben könnte.
Nextcloud an sich kannst du auf deinem eigenen Server husten. Das ist gar kein Problem. Dann kannst du auch Anwendungen wie Nextcloud Talk oder Nextcloud Fotos nutzen.
Sehr gut wenn gegen Microsoft Alternativen aufgezeigt werden. M$ „stinkt“ schon seit längerer Zeit und ärgert die IT-Abteilungen rund um den Globus mit sinnfreien und fehlerhaften Updates die Systeme lahm legen, horrenden und willkürlich steigenden Preisen und einem Mindestmaß an privacy.
++++
Hetzner bittet Nextcloud ab 5,11€ an
„Bitten“…. :-)
Guter Ansatz, leider aber mit mehr als zwei Usern völlig unbrauchbar, weil Hetzner gleichzeitigige php Zugriffe künstlich einschränkt. Das führt bis zum Totalausfall.
Hatte das für die Kleinfamilie und bin bald wieder mit AIO in den Keller gezogen…
Besteht irgendwie die Möglichkeit den 1 TB Speicher auch auf dem iPhone als Cloudspeicher zu nutzen um sich von iCloud loszureißen?
Ich habe das bei diesem Angebot nicht im Detail nachgelesen.
Aber ich gehe ziemlich sicher davon aus, weil normalerweise Nextcloud sich über den lokal installierten Client (auch iOS) einbinden lässt. Aber auch über WebDav (Windows, macOS, iOS und Linux) Protokoll ganz ohne zusätzlicher Software b
Vielen Dank :-)
Kommt ganz drauf an. Wenn du Nextcloud bereits nutzt, kannst du dir die App runterladen und sie dann auch ganz bequem übers iPhone nutzen. Wenn du einen Server hast, kannst du das auch selber husten.
Ich nutze Proton Duo mit Drive 2TB
Bin gespannt. Man muss es halt auch wirklich wollen umzusteigen. Ich denke am Ende ist es aber auch an jedem Einzelnen sich auch im privaten mit alternativen Lösungen auseinander zu setzen und sie auch aktiv zu nutzen.
Für mich ist die Frage, ob OpenSource (ggf. mit Unterstützung vom Staat oder Firmen wie Ionos) genug finanzielle Power haben, um auch künftige Herausforderungen möglichst zeitnah umzusetzen. Microsoft hat die Mittel.
Microsoft nutzt seine Mittel nur, um den Leuten Scheiß anzudrehen, den sie nicht wollen (Windows 11, Bing, Copilot).