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Das sind die meistgeschauten Inhalte

Netflix setzt auf Werbung als Wachstumsstrategie

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Netflix verfolgt seinen Kurs im Werbegeschäft mit Nachdruck. Im aktuellen Quartalsbericht (PDF-Download) zeigt sich der Streaminganbieter mit dem bisherigen Verlauf zufrieden und rechnet für das Gesamtjahr 2025 mit einer Verdopplung (!) der Werbeumsätze.

Netflix Ads Suite

Grundlage dafür ist die im Frühjahr abgeschlossene Einführung einer eigenen Werbeplattform, die unter dem Namen „Netflix Ads Suite“ firmiert und inzwischen in allen Märkten mit werbefinanziertem Abo verfügbar ist. Die Plattform soll Werbekunden künftig präzisere Messungen, gezieltere Ausspielung und neue Anzeigenformate bieten.

Zudem bereitet das Unternehmen neue Werbeformen vor, darunter auch interaktive Formate, die in der zweiten Jahreshälfte starten sollen. Laut Netflix sei dies ein wichtiger Schritt, um die Attraktivität für Werbepartner zu steigern und langfristig zusätzliche Einnahmen zu sichern. Bereits im Mai hatte der Konzern gemeldet, dass der werbefinanzierte Tarif mehr als 94 Millionen Nutzerinnen und Nutzer erreicht.

Das sind die meistgeschauten Inhalte

Parallel zu den Geschäftszahlen hat Netflix seinen halbjährlichen Engagement-Bericht veröffentlicht. Demnach wurden von Januar bis Juni 2025 über 95 Milliarden Stunden gestreamt. Besonders auffällig ist dabei, dass fast die Hälfte der Netflix-Originale, die in dieser Zeit geschaut wurden, bereits 2023 oder früher veröffentlicht wurden. Serien wie „Ozark“, „Money Heist“ und „Orange Is the New Black“ verzeichneten jeweils über 100 Millionen gestreamte Stunden.

NFLX H12025 EngagementReport Top10Shows

Auch international produzierte Inhalte waren stark vertreten. Über ein Drittel der Gesamtsehzeit entfiel auf nicht-englischsprachige Formate. Das südkoreanische Format „Squid Game“ erreichte mit allen drei Staffeln zusammen 231 Millionen Aufrufe im ersten Halbjahr, die dritte Staffel kam dabei in nur vier Tagen auf 72 Millionen Aufrufe. Weitere beliebte Serien kamen unter anderem aus Dänemark, Frankreich, Mexiko und Indien.

NFLX H12025 EngagementReport StatA

Im Filmbereich zählten Produktionen wie „Back in Action“, „STRAW“, „The Life List“ sowie der deutsche Titel „Exterritorial“ zu den meistgesehenen Formaten. Auch Animationsfilme wie „KPop Demon Hunters“ oder Kinderserien wie „Ms. Rachel“ und „Gabby’s Dollhouse“ verzeichneten hohe Reichweiten. Netflix will das breite inhaltliche Angebot beibehalten, um möglichst viele Interessen und Zielgruppen zu erreichen.

NFLX H12025 EngagementReport Top10Movies

18. Juli 2025 um 10:37 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Oh man wir entwickeln uns zurück. Genau das war der Grund warum dem normalen Fernsehen den Rücken gekehrt hat

  • Wenn ich mich so zurück erinnere war doch genau das der Grund wieso viele Leute Pay TV hatten, um keine Werbung zu sehen. Mit Streaming Anbietern wie Netflix konnte dann jeder wann und wo er wollte seine Sendung/Serie anschauen, auch ohne Werbung.

    Hier sieht man dass ab einem Betrag X der Mehrwert nicht mehr gegeben ist und der Kunde lieber wieder Werbung anschaut, statt mehr zu bezahlen.

    Wie seht ihr das?

  • Sie lernen einfach nicht dazu. Viele haben ein Abo bei Streamingdiensten abgeschlossen, um keine Werbung schauen zu müssen. Hinterher wieder jammern, wenn die Abozahlen runtergehen.

  • Die „Errungenschaften“ des linearen Fernsehens sind bei den Streamern angekommen. Die nicht werbeverseuchten Angebote werden noch teurer werden, um möglichst viel Kunden auf die Abos mit Werbung zu drücken. Wie immer kann man nur empfehlen Netflix und Co nur dann abzuschließen, wenn man etwas wirklich sehen will und im gleichen Moment zu kündigen.

  • Irgendwann werden diese Werbe Massenfluten die uns tagtäglich überschwemmen in den Wahnsinn treiben.

  • Die schaffen es wirklich sie Leute wieder dazu zu bewegen die Inhalte wieder illegal herunterzuladen. Sobald es zu arg ausgeschlachtet wird, zu viele Anbieter gibt wird das Angebot unattraktiv. Man dachte eigentlich sie hätten es gelernt. Früher zu Zeiten von Napster hieß es auch immer die Leute wären nicht bereit Geld auszugeben…
    Doch sind sie aber alles hat ein Grenze und wenn der Eindruck entsteht man wird gemolken, braucht 5 Anbieter um halbwegs schauen zu können was man will sollte man sich als Industrie nicht wundern wenn die illegale Beschaffung wieder Aufwind erhält. Bei Musik kriegt man wenigstens fast alle Musik bei jedem Anbieter, mit kleinen Angebotsunterschieden. Man muss sich das vorstellen ich kann Video streamen (kein Besitz) oder mir den Disc holen, diese dann einlesen um sie auf der Festplatte ablegen und schauen zu können, ohne drm. Ein Angebot wo ich einen Film als Filedownload kaufen kann und ihn mir ohne drm etc ablegen kann gibts nicht. Wegen mir darf auch drm dabei sein. Wollte nur darstellen dass es Angebotslücken gibt, melkende Anbieter und so verteiltes Angebot, dass es für Konsumenten zunehmend unattraktiv wird…. Kaum hatte wow die app endlich gleichwertig zu anderen anbietern hinbekommen, schon sollte man mehr zahlen…. lange kommte man in dem schrott nicht mal suchen….

  • Wäre ja alles kein Problem, wenn sich die Fokussierung auf Werbung nicht auf die Inhalte auswirken würde. Aber das tut sie selbstverständlich. Und das in nachvollziehbarer Weise auch nicht auf positive Art. Bei mehr Inhalten merkt man deutlich, an welchen Stellen die Macher die Werbepausen geplant haben. So etwas ist außerordentlich schlecht.

  • Kapitalismus in Reinform. Aber klar, man muss ja auch bisschen Mitleid mit den Geringverdienern aus dem Vorstand haben. Ekelhaftes Verhalten, sowas muss boykottiert werden.

  • Was ich bei diesem ganzen Werbequatsch nicht verstehe: Wie können denn die, die die Werbung ausgestrahlt sehen möchten und dafür auch sicherlich einen großen Haufen Geld bezahlen, sehen, ob der beworbene Artikel überhaupt Aufgrund der Werbung gekauft wird? Und sich somit die Kosten für die Werbung rechnen?! Oder was ist der Grund von Werbung?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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