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„Mastered for iTunes“ – Die Labels beginnen umzudenken und optimieren Aufnahmen speziell für Apples AAC-Format

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33 Kommentare 33

Alben mit dem Label „Mastered for iTunes“ sind speziell auf den Hi-Fi-Sound von Computern, Stereoanlagen und allen Apple-Geräten abgestimmt.

Diese Bescheibung auf der neuen iTunes-Sonderseite „Mastered for iTunes“ liest sich auf die Schnelle als große Neuerung, dabei sollte was hier geschieht eigentlich längst Standard sein. Optimiert wird nämlich nicht auf das zu Hause stehende Endgerät, sondern viel mehr auf die sich von der CD deutlich unterschiedenen technischen Gegebenheiten bei Musikdownloads.

Bislang war es bei den Labels Standard, die über iTunes angebotenen Dateien von den bereits durch die CD-Produktion vorhandenen Masteraufnahmen zu erstellen. Bei deren Abmischung hatten die Tontechniker allerdings die sich von der AAC-Datei doch stark unterscheidenden Standards der Audio-CD im Kopf. In der Folge kann es durchaus zu ungewollten Effekten kommen, die vielleicht nicht für jedermann wahrnehmbar sind, aber dennoch anders klingen als das, was die Künstler ursprünglich freigegeben haben.

Höchste Zeit also, dass die Labels darauf einsteigen. Apple gibt den Plattenfirmen theoretische Hilfestellung dabei, ihre Aufnahmen im Sinne von Künstler und Kunde zu optimieren und das nebenstehende Logo soll fortan die Alben kennzeichnen, die bereits im Studio entsprechend für den Vertrieb über iTunes optimiert wurden. Auf der Sonderseite „Mastered for iTunes“ findet sich nun eine Auswahl der ersten, entsprechend diesen Vorgaben optimierten Musikproduktionen aus dem Hause Universal Records.

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22. Feb 2012 um 12:38 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    33 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Aber was genau jetzt anders ist weiß niemand, oder?
    Und muss ich den Girl With The Dragon Tattoo Soundtrack nun nochmal kaufen, oder war der vor 6 Wochen auch schon für iTunes remastered? Ein Vergleichsbeispiel wäre super.

  • mmmh… klingt an sich ja gut, aber wenn schon an digitale Wiedergabe angepasst, warum dann nicht direkt auch als Apple Loss Less… FLAC wäre zwar besser, aber hey lossless ist lossless ;)

  • Es wäre toll, wenn ihr der Sache etwas detaillierter nachgegangen wäret, statt die oben genannten Wortphrasen hinzuschreiben. Die sind, sorry, ziemlich leer und nichts sagend.

    Die Frage bleibt ja: Inwiefern unterscheidet sich das Mastering für iTunes denn vom Mastering für die „klassische“ CD-Produktion?

    Kurzer Ausflug in die Aufnahmetechnik: In Studios wird das Signal mit größtmöglicher Qualität aufgezeichnet, oft mit 96.000 Hz @ 24 Bit. (auch 96/24 genannt). Dies stellt sicher, dass jegliches Detail, dass der Mensch auch nur theoretisch im Stande wäre zu hören, auf die Aufnahme gebannt wird.

    Auf der CD oder in jedem anderen tauglichen Format wird dies nachher zu 44.100 Hz @ 16 Bit runter gedithert (auch 44/16 genannt), weil es so standardisiert und vor einiger Zeit als ausreichend angesehen wurde.

    Sprung zum Kunden: Technisch gesehen sind Kompressionsalgorithmen wie AAC und MP3 darauf ausgerichtet, CD-Qualität nach Red-Book-Standard, also 2-Kanal-LPCM-audio, jeweils mit 16 Bit @ 44100 Hz, wie oben beschrieben, in eine kleine Datei zu bringen; sie sind also als Subset hiervon angelegt; die Eigenschaften der CD zählen als Standard, dem es nahe zu kommen gilt.

    Hierbei muss von der „guten“ Studioqualität in die „schlechte“ Distributionsqualität herunter gerechnet, das Signal also beschnitten werden. Das Vabanquespiel hierbei ist natürlich immer Dateigröße / Qualität. Apple hat nun diesen Prozess nach eigenen Angaben (s. u.) optimiert und behauptet, somit noch mehr Informationen aus dem Originalsignal in die AAC-Datei „pressen“ zu können. Dieser Prozess ist meiner Ansicht nach aber nicht speziell auf AAC anzuwenden, sondern könnte auch durchaus bei der normalen CD-Produktion eingesetzt werden.

    Wie sich hier ein optimierter Mastering-Prozess „massentauglich“ auswirken soll, erschließt sich mir nicht wirklich. Ich behaupte, der Konsument merkt davon nichts, wenn er nicht gerade audiophil ist und entsprechendes Equipment besitzt. Ganz zu schweigen von Art der Musikproduktion, die ohnehin seit Jahren nur auf steigende Loudness ausgerichtet ist.

    Genauere Informationen (PDF) findet man auf Apples Website: http://bit.ly/z0UtxC

    • Zum einen bin ich kein Audio-Experte und daher dankbar, wenn sich jemand wie du die Mühe macht, das für die die es genauer wissen wollen zu erklären, zum anderen ging es mir aber auch darum, den Sachverhalt möglichst einfach darzustellen. Kernpunkt ist m.E., dass es sich hier nicht um eine „tolle, lobenswerte Aktion“ handelt, sondern um eine längst fällige Umstellung.

      • Ich glaub eher es ist nur ein Marketing Gag, da wie beschrieben kein wirklicher Klanglicher Unterschied wahrnehmbar sein wird.
        Ich gehe eher davon aus, das zur passenden Zeit die Preise bei iTunes so „plausibel“ hochgeschraubt werden können…

      • Das stimmt, optimiert wird beim mastering heutzutage kaum noch. Da wird gröstenteils mit allen Mitteln komprimiert um möglichst der lauteste zu sein, auf kosten der Dynamik und Qualität (ich finds richtig geil wenn ich mir alte Metallica Sachen anhöre sogald das Schlagzeug einsetzt so nen richtigen Pegelanstieg zu haben der einen so richtig durchschüttelt, anstatt wie bei neueren Produktionen mehr ein durchlaufendes Ding zu haben). Wenn man sich mal in einer geeigneten Audio Software die Wellenformen ansieht dann erkennt man kaum noch Schwingungen oder auf großansicht den Pegelverlauf der Musik. Man sieht in beiden fällen nur rechtecke…

    • @Martin… danke das du dir die mühe gemacht hast… sehr gut aufn punkt gebracht… aber es ist nicht nur ein Marketing ding, es ist notwendig… traurig aber wahr… wir haben ja auch keine wachszylinder mehr ;)

  • Soweit das hier mal besprochen wurde ist AAC ein lossless Codec von Apple.

    Finde es aber dennoch komisch dass ich eine spezielle Version für iPod und Co.erhalte. Was ist, wenn ich die Dateien dann mal auf einer Anlage wiedergebe? Hören die sich dann andersherum nicht auch blöd an??

  • AAC ist mitnichten ein Losless Codec. Es ist war ein guter Codec und besser als MP3, aber kein Losless.

  • Ich behaupte mal, dass 99,9 % der Hörer da keinen Unterschied erkennen. Erst recht nicht auf iPhone und iPod.

    • Klar hörst du den Unterschied auch auf deinem Iphone/Ipod! Allerdings brauchst du dementsprechend gute Kopfhörer^^ (z.b. NuForce)

      • gute kopfhörer und dann „nuforce“!? diese ohrenstöpsel eigenen sich bestenfalls als wasserschutz für die ohren im schwimmbad, im schlechtesten fall bekommt man ohrenkrebs! kopfhörer liegen in einer großen fläche AUSSEN am ohr auf! aus den stöpseln kann ja nichts gutes raus kommen, da steckt ja fast nichts drin! und ja, ich habe sie ausprobiert…

      • In  sind Vitamine drin

        Du hast keine Ahnung. Den besten Klang (Achtung, nicht falsch verstehen! Das ist objektiv feststellbar!) für das beste Geld bekommt man ganz eindeutig im In-Ear-Bereich. Ich besitze das Top-Modell von Jerry Harvey (JH16 Pro für ca. 1100$).
        Für diesen Preis bekommt man schwerlich einen vergleichbar guten Over-Ear-Kopfhörer (ich habe mir, kurz vor der Übernahme durch Edifier, die legendären SR-009 von Stax zugelegt für ca. 5000$).
        NuForce ist allerdings meilenweit von einem guten Kopfhörer entfernt, da muss ich dir Recht geben.

      • Beats by Dr Dre ;D

  • Das nimmt ja immer groteskere Formen an!
    Apple soll endlich dieses ganze drumherum entwickeln um deren veraltetes AAC Format einstellen und als Vorreiter ENDLICH mal das Lossless Format anbieten – am Besten nicht ALAC sondern WAV!

    Aber das wird wohl immer ein Wunschtraum bleiben…

    • Bitte? Als WAV benötige ich dann aber auch ein 256GB iPhone als Einsteigermodell. Die meisten Leute die sich hier echauffieren können selber nichtmals einen Unterschied zwischen mp3 und AAC hören…

      • @komacrew:
        Völlig richtig. 99,9% aller Musikhörer benötigen „lossless“ nicht. Schon gar nicht, aufm iphon oder ipod. Um da Unterschiede zu hören, benötigt man eine in allen Komponenten hochwertige Audio-Anlage.

        Ob die Hörer es wollen, ist natürlich eine andere Frage. Der Wunsch, „Das Beste zu haben, was geht“ umtreibt viele User so zu denken.
        AAC ist nicht alt, nur weil er verlustbehaftet ist, weil nur Dinge weggelassen werden, die die meisten Menschen eh nicht hören…

      • Auf dem iPhone tangiert das nicht, aber zum Remixen und die Traks auf Festivals zu spielen, fände ich es doch echt seidig die als loosless erwerben zu können. Hört mann doch schon den Unterschied zwischen 256/mp3 und den iTunes AAC.

      • WAV? Ja, nee is klar.. Also ich bin zufrieden mit AAC bzw MP3. Alles andere würde den Speicherplatz sprengen und das datenvolumen!

    • Ja, grotesk und furchtbar. Ich konnte schon mit dem Qualitätsverlust von aufgenommener Musik auf CD und Schallplatte nichts anfangen. Apple als Vorreiter sollte mir ENDLICH mal eine Band ins Wohnzimmer stellen, wenn ich Musik hören will – am Besten nicht nur eine Band sondern ein Symphonieorchester. Aber das wird wohl immer ein Wunschtraum bleiben… *SCNR*

    • Ja genau, damit jedes Lied 30MB groß ist.
      Ich habe ja auch so viel Platz frei auf dem iPhone.

      Lossless taugt dir nichts, außer du arbeitest im professionellen Bereich mit Musik.
      Aber die meisten Kunden sind nunmal 0815-Käufer, welche die Musik einfach nur anhören wollen. Da ist der Unterschied zwischen Lossless und AAC viel zu gering.

  • ich denke hierbei handelt sich es um die endlautstärke.
    der Trend beim pre!-Mastering ( das Mastering ist eigentl. die Erstellung des glasmaster im Presswerk, das pre-Mastering die Vorbereitung des Summen Signals für den glasmaster) liegt derzeit bei immer lauter und lauter. so haben sich viele Metallica Fans über das Death magnetic Album beschwert, dass es so Platt gemastert ist. (Dynamic Range <2dB) und einen Peak-Pegel von 0dBfs
    das hat sich vor allem auf sehr teuren Lautsprecher bemerkbar gemacht, die cd ist total übersteuert, verzerrt.

    noch schlimmer wurde es da, wenn man die cd als mp3 hohe Qualität getippt hat. übersteuern war zu hören. mehr als auf cd.
    wenn man nun extra für mp3 oder iTunes die Alben neu premastert, ist das eine klanglich qualitative Steigerung.

  • Ich hätte gerne ALAC im iTunes-Store. Habe kürzlich meinen kompletten CD-Bestand in ALAC gerippt. Für das iPhone lasse ich es auf 128kbit reduzieren, zuhause beim Streaming hab ich alles lossless. Dies ist für mich ein guter Kompromiss. Ob ich das höre ob 256kbit AAC oder ALAC – k.a. – haben will ich es jedenfalls.

  • Ist es möglich, die in ALAC abgelegten Songs nicht mit 128 sondern z.B. 256 kbit aufs iPhone zu syncen?

  • Ich finde, dass der iTunes Store ein hervorragender Ort ist, um Musik probezuhören (vor allem, seit die Vorschau auf 1:30 verlängert wurde). Ich kaufe mir allerdings immer die Vinyl-Version. Wenn die nicht vorhanden ist, eine BluRay. Danach kommt die DVD, schließlich die CD. Lossless ist einfach Pflicht, ich bekomme Ohrenkrebs, wenn ich eine AAC-Datei höre (ich habe mehrere Blindtests gemacht). Alles andere (ab CD-Qualität) ist Placebo; es fühlt sich einfach am besten an, wenn man die absolut bestmögliche Qualität hört, ganz egal, ob man den Unterschied heraushört. Es geht mir persönlich nur um das Gefühl.
    Das geht so weit, dass ich mir die Focal Grande Utopia EM zugelegt habe. Audiophil sein ist ein teures Hobby. Allerdings gilt: wer hart arbeitet… :-)

    • Sorry, aber Vinyl besitzt weder den Dynamikumfang, noch den Rauschabstand, noch die Kanaltrennung, noch die Linearität des Frequenzganges, als das sie mir meine Klangansprüche befriedigen kann. Dazu kommt noch das unweigerliche Staubkistern, dass mir den Rest des Hörvergnügens raubt. Da toleriere ich 10 x mehr die Husterer im Konzert, den einzig wahren Klangort, auch wenn es dort seltenst annähernd perfekt gespielt wird, aber dafür machen es die Künstler für mich ( und 1000 andere :) ).

      Ach ja die Abnutzung bei vielmaligem Abspielen hab ich vergessen.

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