Von Kickstarter zum Serienmodell
Mähroboter Lymow One: Raupenantrieb für harten Offroad-Einsatz
Mit dem Lymow One bringt das chinesische Unternehmen Lymow einen Mähroboter auf den Markt, der sich wie ein Panzer durch unwegsames Terrain bewegen soll. Präsentiert wurde das Modell im Rahmen der Berliner Funkausstellung. Zielgruppe sind vor allem Hausbesitzer mit großen Gartenflächen und anspruchsvollem Untergrund.
Statt auf Begrenzungskabel setzt der Roboter auf eine Kombination aus Satellitennavigation und visueller Kartierung, um eigenständig die Fläche zu bearbeiten.
Schafft Steigungen bis 45 Grad
Für den Offroad-Charakter des Lymow One sorgt vor allem das Raupenfahrwerk. Damit kann der Roboter Steigungen von bis zu 45 Grad erklimmen und Hindernisse von bis zu fünf Zentimetern Höhe überwinden.
Das Mähdeck misst 40 Zentimeter in der Breite, die Schnitthöhe lässt sich zwischen drei und zehn Zentimetern einstellen. Zwei rotierende Klingen arbeiten mit einer Drehzahl von bis zu 6.000 Umdrehungen pro Minute. Der Grasschnitt wird direkt als Mulch auf der Fläche verteilt. Die maximale Tagesleistung liegt laut Hersteller bei 7.000 Quadratmetern.
Für die Orientierung nutzt der Roboter ein Zusammenspiel aus RTK-Satellitentechnik und VSLAM, einer optischen Kartierung. So sollen sich Mähzonen, Sperrbereiche und individuelle Muster exakt einhalten lassen. Ergänzend sorgen Sensoren für die Erkennung von Hindernissen wie Spielgeräten oder Haustieren.

Das Gehäuse des Lymow One ist nicht aus Kunststoff gefertigt, sondern besteht aus einer Alulegierung. Der LiFePO4-Akku soll bis zu 2.500 Ladezyklen durchhalten und in rund 90 Minuten wieder einsatzbereit für eine Laufzeit von bis zu drei Stunden sein.
Auslieferung beginnt im Herbst
Der Lymow One kann ab sofort über die Herstellerseite vorbestellt werden. Seine Markteinführung knüpft an eine Kickstarter-Kampagne an, die mehr als 7,4 Millionen US-Dollar einbrachte und damit den Grundstein für den weltweiten Verkaufsstart legte.
In Nordamerika beginnt der Versand bereits morgen zum Preis von 2.499 US-Dollar, in Europa Mitte Oktober zu einem Preis von 2.123 Euro. Zum Lieferumfang gehören der Roboter, die passende Ladestation, eine RTK-Antenne mit Montagematerial sowie ein Ersatzklingen-Set.
- PDF-Datenblatt: Lymow One Spezifikationen
Lymow One. Die Kenndaten:
- Navigation: RTK und VSLAM ohne Begrenzungskabel
- Flächenleistung pro Tag: bis zu 7.000 m²
- Flächenleistung pro Ladung: bis zu 2.300 m²
- Flächenleistung pro Stunde: bis zu 930 m²
- Schnittbreite: 405 mm
- Schnitthöhe: 30 bis 100 mm
- Klingendrehzahl: bis zu 6.000 U/min
- Steigfähigkeit: bis zu 45°
- Hindernisse: bis 50 mm
- Sensorik: KI Sicht, 5 Ultraschallsensoren, Bumper, Hebeerkennung, Not Aus
- Mehrzonenverwaltung: bis zu 80 Zonen
- Kartenspeicher: bis zu 60.000 m²
- Konnektivität: Bluetooth, WLAN, 4G
- Akku: LiFePO₄ 15 Ah, bis zu 3 Stunden Laufzeit
- Ladezeit: ca. 90 Minuten von 10 Prozent auf 90 Prozent mit 10 A Netzteil
- Lautstärke: 68 dB
- Abmessungen: 747 × 558 × 320 mm
- Gewicht: 35,2 kg

Sieht cool aus. Als ich 7 war wollte ich mal ein ferngesteuertes Raupenfahrzeug, dass genauso aussah. War aber ein bisschen günstiger. ;-)
…hatte aber auch nur eine Fernbedienung und kein mähwerk.
Wenn sich Apple an dem Umrechnungskurs mal ein Beispiel nehmen würde…
Zum Thema: Sind nicht alle Rasenmäher „offroad“? Auf der Straße mäh ich selten.
Jepp das hab ich mir auch direkt gedacht
Der macht dann wohl auch nicht vor den Igeln und Hasen halt….
die hauen doch ab, wenn so ein Monster naht.
Die werden von der Kamera erkannt.
nette Alternative zum Yarbo, mal die ersten Testberichte abwarten
Mal sehen ob da weiteres Zubehör kommt…
Schneefräse, Laubblätter, usw.
Weiteres Zubehör ist nicht vorgesehen und scheint mir auch nicht technisch adaptiere. Barr, das Prinzip ist gänzlich anders als beim Yarbo. Dieses Gerät ist rein als Rasenmäher vorgesehen.
Obwohl der Yarbo ja doch deutlich männlicher ist ;-)
Was mir noch fehlt ist ein Roboter der gefallene Äpfel unter meinen Bäumen erst einsammelt und dann mäht… Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf :-)
Testberichte gibt es zuhauf. Von Betatestern und inzwischen von Nutzern der ersten ausgelieferten Charge (nur USA). Leider scheint es, dass der Hersteller das Design nicht vollständig bedacht hat. Viele berichten von Problemen mit den Lade Kontakten, die blödsinniger Weise auf der Unterseite angebracht sind, so dass Gras, Schmutz etc. zu Problemen mit den Lade Kontakten führen. Es gibt viele Berichte überlose Schrauben, abspringende Ketten, etc. Auch die Software ist nicht wirklich fertig, wobei das ja leicht zu korrigieren ist und der Hersteller auch ständig daran arbeitet. Die Defizite der Hardware allerdings dürften schwer zu beseitigen sein, wenn überhaupt. Die Lieferung nach Europa aus der Kickstarterkampagne verzögert sich immer weiter, immerhin soll inzwischen die CE Zertifizierung erfolgt sein.