Lifeproof frē: Wasserdichtes Case für das iPad mini im Review
Wer sein iPad mit in den Urlaub nimmt macht sich Gedanken, wie er das gute Stück wohl am besten schützt. Weder Sand noch Wasser haben bekannterweise einen besonders positiven Einfluss auf Elektrogeräte. Mit dem frē für das iPad mini hat Lifeproof nach dem großen iPad und dem iPhone nun auch eine „Allwetter-Schutzhülle“ für Apples kleines Tablet im Programm. Das Case hält Wasser, Sand sowie sonstigen Schmutz aussen vor und schützt zudem noch effektiv vor Beschädigung durch Sturzunfälle.
Wir haben uns das für knapp 90 Euro erhältliche Case angesehen und können die Herstellerangaben durchweg bestätigen. Dank verschiedener Dichtungsmechanismen dringt (garantiert bis zu einer Stunde bei 2 Metern Tiefe) kein Wasser ins Gehäuse ein. Ebenso schützt die dichte Ummantelung selbstverständlich vor Verschmutzungen aller Art und auch die Sturzsicherheit ist durch die robuste Konstruktion gewährleistet (der Hersteller nennt hier mit 1,2 Metern etwas mehr als Tischhöhe).
Ein Nachteil bei derartigen „Outdoor-Gehäusen“ ist meist deren massive Optik. Hier hält das Lifeproof-Case ähnlich wie sein Pendant für das iPhone erfreulicherweise sehr zurück. Die Ränder tragen bedingt durch die rundumlaufende Gummidichtung und den Stoßschutz natürlich deutlicher auf als bei „normalen“ Cases, dank der schlichten Folien über Vorder- und Rückseite wirkt die Hülle aber längst nicht so klobig wie Konkurrenzprodukte und bleibt zudem bei erträglichen 131 Gramm Gewicht.
(Direktlink zum Video)
Natürlich nimmt das Case dem Originaldesign des iPad mini viel. Ihr habt damit halt einfach einen – böse gesagt – dicken billigen Plastikrand ringsum, aber das ist nunmal der Preis für den Allroundschutz. Bei dieser Gelegenheit noch eine kleine Anmerkung: Wir bemängeln im Video kurz mal den weißen Rand der Hülle – es gibt das frē allerdings in zwei Ausführungen, mit der komplett schwarzen sind dann auch wir besänftigt.
Im Lieferumfang ist ein Lanyard enthalten, das sich an zwei Ösen direkt am Case einhängen lässt. Dies mag vielleicht albern aussehen, dürfte aber beispielsweise bei einer Bootsfahrt durchaus Sinn machen.
Fazit? Für den Alltagseinsatz ist das Lifeproof frē wohl weniger zu empfehlen. Nicht nur die Optik, auch das aufwändige „An- und Ausziehen“ der Hülle sehen wir hierfür eher als ungeeignet. Wer aber eine Urlaubsreise antritt oder sein iPad regelmäßig mit aufs Boot, an den Pool oder sonst irgendwo in die Nähe von feuchtem Nass, Wüstensand oder irgendwelchen Schlammlöchern bringt, schließt mit der Hülle eine kleine Lebensversicherung für sein iPad ab. Allerdings solltet ihr NIEMALS vergessen, die Abdeckklappe für den Lightning-Anschluss richtig zuzudrücken, aber darüber reden wir ein andermal…