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Wir haben den Anker-Beamer ausprobiert

Laser-Beamer Nebula X1: Ziemlich teuer aber auch ziemlich gut

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Nachdem der Nebula X1 hier einige Zeit als Leihgerät im Wohnzimmer stand, fällt es schwer, den Beamer wieder zurückzuschicken. Was die Entscheidung erleichtert und uns auch von konkreten Kaufgedanken abhält, ist wohl die Tatsache, dass wir uns zu unregelmäßig für einen Filmabend aufs Sofa legen. Ansonsten stünde in der Tat die Überlegung an, ob man sich anstelle eines klassischen Fernsehers ein Setup aus Beamer und Leinwand gönnt.

Anker Nebula X1 Mit Fernbedienung

Dies ausgesprochen, müssen wir aber zunächst auf den Preis des neuen Beamers von Anker zu sprechen kommen. Mit regulär 2.999,99 Euro muss sich das Gerät dann schon in der Champions League der Heimprojektoren bewähren. Diese Erwartung hat der Nebula X1 aus unserer Sicht allerdings auch voll und ganz erfüllt.

Hervorragendes Bild ohne abzudunkeln

Die „Sicht“ ist dann auch gleich das erste relevante Stichwort. Der Nebula X1 erzeugt mit seinem Tri-Color-Laser ein kontrastreiches und detailliertes Bild mit hervorragender Farbdarstellung. Die maximale Helligkeit von 3.500 ANSI-Lumen reicht dabei aus, das Gerät in der Wohnung auch an hellen Tagen und ohne Verdunkelung zu verwenden. Problematisch wird es nur, wenn die Sonne direkt zum Fenster reinscheint. Bei unserem Test hat der Nebula eine Leinwand mit zwei Metern Breite aus 2,3 Metern Entfernung komplett ausgefüllt. Per optischer Zoomfunktion kann man die zunächst durch die Entfernung von der Projektionsfläche bestimmte Bildgröße im Faktor 0,9 bis 1,5 anpassen.

Anker Nebula X1 Raum

Ein integriertes Gimbal-System ermöglicht es, den Beamer relativ frei zu positionieren. Der Nebula X1 kann beispielsweise auf dem Boden stehen oder irgendwo hängen, das motorisierte System passt den Projektionswinkel stets an. Auch Projektionen von der Seite her sind möglich. Die Trapez- und Größenanpassung kann dabei automatisch oder manuell erfolgen. Abhängig von der Platzierung macht die Auto-Ausrichtung in der Regel einen guten Job. Bei uns kam allerdings der innere Monk durch und ich habe Trapez und Größe manuell exakt auf die Leinwandfläche angepasst. Das ist schnell und einfach möglich und die Einstellungen lassen sich für unterschiedliche Räume speichern.

Kompakt und portabel

Mit seinen Abmessungen von 29 × 19 × 25 Zentimetern und einem Gewicht von sechs Kilogramm lässt sich der Nebula X1 nicht nur gut in der Wohnung platzieren, sondern auch einfach transportieren und an unterschiedlichen Orten einsetzen. Unterstützung dabei leistet ein ausfahrbarer Tragegriff. Ihr dürft nur nicht vergessen, dass das Gerät auch mit Strom versorgt werden will und es hierfür noch des im Lieferumfang enthaltenen externen Netzteils bedarf.

Anker Nebula X1 Griff

Schenken wir nun dem Klang des Geräts ein Ohr. Zunächst einmal muss erwähnt werden, dass der Beamer selbst bis auf ein leichtes Surren keinerlei Geräusche erzeugt. Anker hat hier ein Flüssigkeitskühlsystem verbaut und damit die sonst bei Beamern zum Teil störenden Lüftergeräusche verbannt.

Zusatzlautsprecher optional

Der Beamer selbst ist mit hervorragenden Klangeigenschaften ausgestattet. Neben zwei seitlichen und einem Frontlautsprecher ist hier ein leistungsfähiger Subwoofer verbaut. Optional kann man das Setup mithilfe von zwei separat angebotenen drahtlosen Lautsprechern zu einem 4.1.2-Surround-System erweitern. Alternativ dazu stehen auch ein optischer Audioausgang zur Verfügung.

Anker Nebula X1 Audio

Für den Anschluss von Zuspielern ist zweimal HDMI 2.1, USB-C und USB-A vorhanden. Zum Fernsehen und für den Zugriff auf Mediatheken und Videodienste dürfte aber die Google-TV-Oberfläche des Projektors die komfortabelste Option sein.

Videodienste und Mediatheken integriert

Google TV setzt ein Benutzerkonto bei Google voraus, um die gewünschten Anwendungen aus dem Google Play Store zu installieren. Im Großen und Ganzen kann man sich das wie Apple TV vorstellen. Es stehen für alle relevanten Videodienste und Mediatheken eigenständige Apps zur Verfügung, die direkt auf dem Nebula installiert werden.

Anker Nebula X1 Anschluesse

Der Projektor selbst ist über WLAN ins Heimnetz eingebunden und wir hatten beim Ausprobieren der verschiedenen Dienste keinerlei Probleme. Alles lief absolut störungsfrei und – sofern der Anbieter mitspielt – in wirklich beeindruckend guter Qualität. Einzig Google TV hat uns ab und an nach dem Anschalten des Projektors mit etwas längeren Startzeiten genervt.

App als alternative Fernbedienung

Kommen wir noch kurz auf die begleitende App zu sprechen. Ihr habt damit die Möglichkeit, den iPhone-Bildschirm direkt auf den Projektor zu übertragen. Eine sinnvolle Anwendung wären hier aus unserer Sicht höchstens irgendwelche Präsentationen. Die einzig praktikable Anwendung der Nebula-App sehen wir darin, den Beamer vom iPhone aus zu bedienen, wenn die mitgelieferte Fernbedienung nicht in Reichweite ist.

Anker Nebula X1 App

Sonderpreis zeitlich begrenzt

Aktuell bekommt man den Nebula X1 bei Amazon mit 500 Euro Preisnachlass für 2.499 Euro. Bitte prüft diese Angabe jedoch stets selbst, wir haben keinerlei Informationen darüber, wie lange diese Aktion läuft.

Anker Nebula X1 Bento

Produkthinweis
NEBULA X1 Triple Laser 4K Beamer, 3500 ANSI Lumen, 56000:1 Kontrast, 40W Stereo Sound, 0,9-1,5 optischer Zoom,... Aktionspreis
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31. Mai 2025 um 10:43 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Der Preisnachlass gilt anscheinend bis 7.6.25, bzw. so lange der Vorrat reicht.

  • Ohne integriertes digitales TV? Dann wird das Live-Fußballschauen wohl eher weniger aufregend – denn beim Streaming gibt es meist eine Verzögerung von mindestens 30 Sekunden.

    • Nö. Waipu TV war fast schneller als meine Nachbarn mit SAT. Kann ich so nicht unterschreiben.

      • Ich denke nicht! IPTV ist so ziemlich die langsamste Übertragungsart! Sat ist die schnellste

      • Was ist den „fast“ schneller? Entweder du hängst hinten dran, und das ist Scheiße, egal wie lange oder nicht. Und ich habe bei waipu.tv locker 30 Sekunden. So wie das alle IPTV Sendung haben. Es ist absolut ungeeignet für Live Fußball.

    • Schön zu sehen, wie manche doch mindestens mit höchstens verwechseln. Magenta TV und Weipu TV haben an einer Apple TV eine Latanz von 3- max. 6 Sekunden. Die 30 Sekunden wurden bei Verwendung eines Browsers und am Amz.on TVStick gemessen. Siehe u.a. Test Heise
      Wem das noch „zu viel“ sein sollte, kann schließlich auch einen Satreceiver verwenden.

  • Als Heimkino Enthusiast muss ich sagen, dass ein Gerät für 3000 € UVP zumindest preislich noch lange nicht in der Champions League rangiert.
    Trotzdem ein durchaus interessantes Gerät, dass mir auch gefallen könnte

    • +1
      Durch meinen Umzug ist mir leider mein „Hobby-Zimmer abhanden gekommen. Wird schon mal wieder soweit sein (:

    • Genauso wie den Subwoofer als Leistungsstark zu bezeichnen.

      Aber wenn man eben kein HighEnd bezahlen möchte/kann, dann ist dieser sehr interessant

    • Es sind halt so all-in-one Geräte, von denen man im (richtigen) Heimkino ja eher Abstand nimmt und am liebsten gleich auch Vor- und Endstufensektion auftrennt.
      So kommt man zwar zu sehr viel besseren Ergebnissen, aber man braucht halt auch am besten wieder einen separaten restlichtoptimierten Raum und betreibt so einen immens höheren Aufwand.
      Trotzdem ziehe ich diesen Mehraufwand vor und hab dann mein eigenes kleines Kino.

  • Kostenlos würde ich ihn auch nehmen
    Aber für den Preis keinen Beamer kaufen

    • Ich habe es auch nie verstanden. Da reden die Leute von einem top Bild. Stellt man aber einen Oled neben die Leinwand dann ist das Bild des Beamers nur noch fahl und Schwarz ist Grau. Dazu noch das Lüftergeräusch. Dann doch lieber einen Riesen TV oder eine VR Brille.

      • OLED sieht nicht aus wie Kino, sondern wie Smartphone in groß. Es ist ein Frage was man gewöhnt ist und wie groß das Bild sein soll.

      • Ich. Je in einem IMAX Kino gewesen? Das ist ehr OLED als Beamer

      • Der macht kein Geräusch, da Wassergekühlt. Und Kontrastprobleme habe ich nicht, selbst beim Leinwandfreien Betrieb von „dunklen“ Inhalten. Gerade läuft Game of Thrones. Geht gut.

      • Jetzt geht das wieder los…
        Nur weil Kino prinzipbedingt Nachteile hat, muss man die doch nicht bis in alle Ewigkeit glorifizieren.

      • OLED sieht so aus, wie du es einstellst. (Und was du ausgibst). Mein Panasonic sieht aus wie Kino und ich liebe ihn genau dafür.

  • Im Vergleich zur Apple-Skibrille wirkt selbst die teure Version auf einmal gar nicht mal so teuer.

    • Nur das die Vision Pro einen deutlich besseren Schwarzwert hat und man weder einen Standort für die Leinwand noch für den lärmenden Beamer braucht. Also nur Vorteile für die Brille.

      • die Brille kann immer nur einer nutzen, das Beamerbild können mehrere gleichzeitig sehen…also doch ein Vorteil für den Beamer.

  • Das ist sogar ein ausgesprochen gutes Angebot. Sogar ohne den Rabatt.
    Wenn ich das vergleiche mit meinem letzten Beamer in vergleichbarer Qualität, natürlich nur auf das Alter meines ehemaligen Beamers berechnet. Dieser Maja hat deutlich bessere Auflösung etc., hat jener inflationsbereinigt deutlich über 10.000 € gekostet.
    Hätte ich noch eine Anwendung dafür oder Spaß dran würde ich ihn sofort kaufen.

  • Ich habe mir den Philips Screneo U6 damals für 2k geholt. Astreines Bild und steht nicht mitten im Raum.

  • Mag sein, dass ich da einfach etwas andere Vorstellungen habe von Heimkino aber wenn ich dieses Setup sehe: nein danke!
    So eine riesige Pflanze im Raum, den Beamer auf einem kleinen Tisch in der Mitte des Zimmers, ich lese nichts von Wireless-HDMI oder 3D, was ist mit einer angemessenen Surround-Anlage? Merkwürdig was manche Leute für Ansprüche ans Heimkino haben.

  • Ich hab mir das Ding zum Einführungspreis von 2499 gegönnt mit dem kostenlosen Zubehör in Wert von 700 Euro. Da sind auch zwei Mikrofone für Karaoke dabei… will die jemand haben?

  • Habe das gute Stück seit 2 Wochen zuhause. Seit gut 10 Jahren Fernsehfreier Haushalt, der bisher nur sehr selten einen alten 720p Beamer nutzte. Das Ding ist der Knaller, selbst ohne Leinwand an unserer Feinputzwand.

  • Offtopic: gibts eine wirklich gute und erschwingliche vr Brille mit der ich YouTube und Prime Video gucken kann? Nein, keine Apple Vision pro

  • Für das Budget bekommt man einen LG 83″ OLED TV. Ja, damit ist man nicht mobil, aber wenn das aber nicht ein KO Kriterium ist, hat man sicherlich ein besseres Seh-Erlebnis.

  • Sind Laser Beamer Wartungsfrei? Also keine Birne mehr Wechseln?

    • Korrekt. Allerdings ist das Ding halt nach Ende der Lebenszeit der Laser auch nur noch Elektroschrott. Die sollten aber locker mind. 20.000h halten. Also 3 Jahre „Dauerbetrieb“ oder 15 Jahre bei normaler täglicher Benutzung :)

  • Theoretisch im WZ an die Leinwand dann im Sommer mal im Garten und Unterwegs im Wohnmobil (ggf. zu wenig Fläche/Klein?)

    Wenn ich jetzt alles neukaufen müsste… ne Überlegung wert… aber macht man das wirklich?

    Das ist son „cooles Produkt“ aber doch absolut Nische

  • Imho ein für mich besseres Konzept als ein TV, da ich kein „schwarzes Riesenloch“ an meinen Wänden mag, wenn die Glotze aus ist. Bei dem Preis kann man aber auch nach Laser-TV, Nahfeldbeamer etc. schauen.

  • Hab meinen jetzt seit gut 3 Wochen aus der Vorbestelleraktion und bin sehr zufrieden damit. Super Qualität, nochmal eine deutliche Verbesserung vom LG Cinebeam Q Minibeamer und sehr viel Zubehör dabei. Selbst die eingebauten Boxen sind schon mehr als brauchbar, was überraschend war.

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