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Stadt setzt auf festen Fünfjahresrhythmus

Kieler iPad-Drama: Schulamt sperrt Tablets „vorsorglich“ zu früh

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Die Auseinandersetzung um die in Kiel abgeschalteten Unterrichtstablets entwickelt sich weiter. Nach Angaben der Kieler Nachrichten hat die Stadtverwaltung inzwischen bestätigt, dass die rund 1700 iPads der siebten Generation früher deaktiviert wurden als notwendig gewesen wäre. Grundlage der Maßnahme war die interne Annahme, Apple unterstütze diese Modelle nicht mehr mit sicherheitsrelevanten Aktualisierungen.

Ipad Schule

Der Hersteller widersprach dieser Darstellung gegenüber ifun.de. Demnach wurde erst am 5. November ein Sicherheitsupdate veröffentlicht, das auch für die betreffenden Geräte gilt.

Die Verwaltung hat inzwischen eingeräumt, dass die Entscheidung Wochen zuvor gefallen war. Sie beschreibt den Vorgang als vorbeugenden Schutz für das städtische Netzwerk und erklärt im Gespräch mit den Kieler Nachrichten: „Die Sperrung der iPads war eine vorsorgliche Maßnahme der Landeshauptstadt Kiel aus Sicherheitsgründen, und die Entscheidung hierzu fiel bereits Mitte Oktober.“

Unterricht muss neu organisiert werden

Für die betroffenen Schulen bedeutet die Abschaltung erhebliche Einschränkungen. In vielen Klassen gehörten die Tablets zum festen Bestandteil des Unterrichts und wurden für Aufgaben, Präsentationen und Projektarbeiten genutzt. Lehrkräfte müssen nun Unterlagen neu organisieren und spontane Umstellungen vornehmen, da digitale Materialien teilweise nicht verfügbar sind. Besonders ältere Jahrgänge sind betroffen, weil Inhalte für Abschlussprojekte auf den deaktivierten Geräten gespeichert waren.

Ipad In Der Schule Apple

Das Schulamt verweist darauf, dass Apple keine festen Zusagen zur Dauer von Sicherheitsupdates gebe und die Stadt angesichts von über 12.000 eingesetzten Tablets nicht jedes Modell einzeln überwachen könne. Deshalb orientiere man sich an einem Fünfjahresrhythmus für Ersatzbeschaffungen. Dieser Plan konnte jedoch zuletzt nicht konsequent umgesetzt werden.

In den Schulen wächst nun die Sorge, dass im kommenden Jahr auch die rund 4900 iPads der achten Generation betroffen sein könnten. Lehrkräfte und Schulleitungen hoffen deshalb auf frühzeitigere Abstimmungen und auf ausreichend verfügbare Ersatzgeräte, damit der Unterricht mit digitalen Materialien verlässlich planbar bleibt.

Ipad Schule Classroom

Mit Dank an Kenji!

02. Dez. 2025 um 16:34 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Sicherheit ja – aber wie bitte kann so etwas passieren? Ohne Worte .. und wer muss es wieder ausbaden – die Schüler :-( wer bitte ist bei der Stadt für so etwas verantwortlich? In der freien Wirtschaft wäre derjenige oder diejenigen nicht mehr allzu lange beschäftigt …

  • flauschibärchen

    Und rückgängig kann man das nicht machen? Naja als Aktionär freut mich das natürlich aber schade für die Steuerzahler

  • Der Admin möchte ich nicht sein der das deaktiviert hat. :-)

  • „Nicht jedes iPad einzeln überwachen“
    Wie wäre es denn mal mit der zentralen Beschaffung eines MDM, also eines Mobile Device Managements.

  • Tja da hätte die Stadtverwaltung Kiel, genau wie die meisten anderen Sädteverwaltungen, besser mal jemanden eingesetzt der sich auskennt. Leider sehe ich das hier und höre das von meinen Kunden immer wieder.

    • Bei der Verwaltung arbeiten doch keine mehr die sich auskennen. Bei den witzgehältern kann man nicht erwarten dass dort gute Leute anheuern. Wenn ich mir Amtsärzte usw. Bei uns anschaue dann sind die Verwaltungen die Müllhalden der unis wenn es überhaupt zum Abschluss gereicht hat

      • Schön dass Sie so ein Insider sind. Wie lange haben Sie über den Text nachgedacht? Können Sie Ihre völlig abstrusen Behauptungen denn belegen? Wenn nicht, würde ich an Ihrer Stelle in Anbetracht des orthographisch und grammatikalisch schlechten Beitrages, erstmal über die eigene Bildung nachdenken.

      • Genau! Immer schön pauschalisieren und generalisieren … wie dumm und arrogant kann man sein

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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