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„iTunes in der Cloud“ – Kein Backup für alles, dafür mehr Flexibilität für iTunes-Einkäufe

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Nach einem Online-Artikel der Financial Times sind die Diskussionen um „iTunes in der Cloud“ erneut entfacht. Angeblich will Apple es iTunes-Nutzern zu ermöglichen, ihre gesamte Musiksammlung online zu sichern um anschließend von jedem Apple-Gerät aus darauf zugreifen zu können:

Apple is now looking to use the cloud mainly to allow users of its iTunes store to back up their collections and access them from any Apple device.

Eine Vorstellung, die sich unserer Meinung nach auf absehbare Zeit jedoch mitnichten realisieren lässt. Selbst wenn das von Apple in North Carolina errichtete neue Datenzentrum über ausreichend Kapazität verfügen sollte, um allen iTunes-Nutzer ausreichend Speicher für einen Backup ihrer Sammlung zur Verfügung zu stellen, gibt es weitere, momentan wohl eher unüberwindliche Hürden. Wir denken hier beispielsweise an urheberrechtliche Probleme mit den nicht über iTunes bezogenen Songs oder auch die Tatsache, dass das im Zusammenhang mit dieser Theorie gerne propagierte Live-Streaming der eigenen Inhalte angesichts der weiterhin stark unterschiedlich ausgebauten Mobilfunknetze eher entfernte Zukunftsmusik ist.

Möglich wenn nicht gar wahrscheinlich scheint dagegen, dass Apple mit den Rechteinhabern über eine Erweiterung der Nutzungsrechte für die im iTunes Store angebotenen Inhalte verhandelt. Bislang darf man einen Musiktitel ja lediglich einmal beim Kauf laden und ist anschließend selbst für die Sicherung der Datei verantwortlich. Für den Anwender wäre es schon eine große Erleichterung, wenn man zukünftig einmal gekaufte Titel jederzeit erneut laden könnte. Die Folge wäre genau die von der Financial Times zitierte Möglichkeit, immer und überall auf seine Sammlung zuzugreifen – beschränkt allerdings auf die bei iTunes erworbenen Titel. Über den mobilen iTunes Store könnte man so auch problemlos von unterwegs einen zuvor nicht auf iPhone oder iPod synchronisierten Titel nachladen.

Nach dem selben Prinzip arbeitet der Hörbuchanbieter Audible. Einmal gekauft, kann man eigene Titel so oft erneut herunterladen wie man will und es besteht keine Notwendigkeit, einen eigenen Backup der Einkäufe anzulegen. Mit der kürzlich vorgestellten Audible-App haben mobile Nutzer inzwischen auch die Möglichkeit, unterwegs Hörbücher aus der eigenen Sammlung nachzutanken.

Eine rein auf iTunes-Inhalte ausgelegte Lösung scheint auch aus rein technischen Gründen vernünftig. Ein bestimmter Titel liegt im Prinzip nur ein Mal auf Apples Servern, und zwar genau in der im iTunes Store angebotenen Version. Könnten Nutzer ihre eigenen Bibliotheken hochladen und sichern, so müsste Apple aus rechtlichen Gründen wohl ein und denselben Titel je nach Verbreitung teils millionenfach auf den eigenen Servern speichern um sicherzustellen, dass jeder Nutzer Zugriff auf exakt „seine“ Version dieses Songs hat.

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25. Feb 2011 um 16:02 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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