iTunes 11 angeschaut: Die wichtigsten Änderungen im Überblick
iTunes 11 ist da. Der erste Eindruck nach der Installation: „Hoppla, ist ja alles ganz anders hier…“. Und in der Tat hat Apple die hauseigene Medienverwaltungs-App komplett umgekrempelt.
Erfreulich ist in unseren Augen die nun deutliche Trennung zwischen Mediathek und iTunes Store. Dies erlaubt es, den Fokus ganz auf die eigene Mediensammlung zu richten, in der Vergangenheit belegte der Store-Bereich permanent störend viel Platz in der Seitenleiste.
Apropos Seitenleiste: Falls euch diese fehlt, könnt ihr diese (inklusive Store) einfach über das Menü „Darstellung“ wieder einblenden, und es sieht fast alles beinahe wieder so aus, wie zuvor.
Apple sieht die Seitenleiste allerdings als überholt an, und möchte euch die Navigation über die neue Menüleiste nahelegen. Hier habt ihr Zugriff auf eure komplette Mediensammlung sowie – falls angeschlossen – eure iOS-Geräte. Die Tasten dafür werden dynamisch an der rechten Seite neben dem Umschalter zum iTunes Store eingeblendet.
Das komplette Erscheinungsbild präsentiert sich deutlich moderner und besser an iOS oder OS X angepasst als die Vorversionen. Dieser Renovierung sind allerdings auch populäre Funktionen wie beispielsweise Cover Flow oder der iTunes DJ zum Opfer gefallen.
Wer bislang nur einen Teil seiner bei iTunes gekauften Titel auf dem Computer hatte, wird sofort feststellen, dass iTunes nun alle in der iCloud gespeicherten Songs direkt anzeigt und abspielen kann. iTunes berücksichtigt hierbei die Tatsache, ob gerade eine Internetverbindung besteht und zeigt die Titel dementsprechend grau oder schwarz (also verfügbar) an.
Falls euch das stört: Über die Einstellungen -> Store lassen sich die sogenannten „iTunes in the Cloud“-Einkäufe auch pauschal ausblenden, dann werden nur die lokal auf dem Computer gespeicherten Titel angezeigt.
Rechts den einzelnen Songs findet sich ein neues, schwarzes Pfeilsymbol, mit dessen Hilfe sich populäre Aktionen wie beispielsweise das Hinzufügen zu Wiedergabelisten ausführen lassen.
Eine Übersicht über die nächsten oder auch zuvor gespielten Titel könnt ihr über das neue Listensymbol im Statusfenster abrufen. Hier kann man auch die Reihenfolge der nächsten Songs ändern (mit der Maus verschieben) oder einzelne Titel aus der temporären Wiedergabeliste entfernen.
Wenn über über die Hauptnavigation in die Albenansicht wechselt, fühlt ihr euch vermutlich erstmal in den iTunes Store versetzt. Apple hat diesen Bereich deutlich überarbeitet, die Darstellung wird dem mit dem Wechsel zu digitalen Formaten wegfallenden Albencover nun ein ganzes Stück gerechter.
Zuletzt noch ein Blick auf den neuen MiniPlayer. Der Wechsel dorthin erfolgt nun über eine kleine neue Taste rechts oben im Hauptbildschirm, alternativ könnt über über das Menü „Fenster“ aber auch einen MiniPlayer zusätzlich zum Hauptfenster öffnen.
Der neue MiniPlayer zeigt sich im Gegensatz zu seinem Vorgänger als deutlich verbesserte und auch schickere „Fernbedienung“. Während der Wiedergabe werden lediglich ein kleines Coversymbol sowie Infos zum aktuellen Song eingeblendet, sobald ihr mit der Maus darüber fahrt, erhaltet ihr gewohnten Bedienelemente.
Neu ist die Möglichkeit, durch einen Klick auf das Listensymbol genau wie im Hauptfenster die „Nächste Titel“-Liste abzurufen und dort geschwind mal Änderungen in der Reihenfolge vorzunehmen oder einzelne Titel zu entfernen.
Sicher dauert es ein paar Tage, bis wir uns an die neue Optik gewöhnt haben und die Änderungen in Sachen Bedienung die mausführende Hand nicht mehr zu Stocken bringen. Aber alles in allem macht iTunes 11 schon mal einen sehr netten Eindruck. Wie sind eure Gedanken und ersten Eindrücke? Wir freuen uns über Kommentare.