Schwierig zu verorten
iPad mini: Spekulationen über Apple-Prozessor und Klappversion
Wenn es nach dem auf Apple-Themen spezialisierten Analysten Ming-Chi Kuo geht, steht die nächste Generation des iPad mini für Ende kommenden Jahres oder spätestens das erste Halbjahr 2024 auf dem Plan. Apple arbeitet Kuo zufolge an einem neuen, mit einem leistungsstärkeren Prozessor ausgestatteten Modell des kleinen Tablets.
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Additionally, Apple is currently working on a new version of the iPad mini equipped with a new processor as the main selling point, and the mass shipment is expected to start by the end of 2023 or in 1H24.— 郭明錤 (Ming-Chi Kuo) (@mingchikuo) December 27, 2022
Kuos Aussage hat für sich gestellt zunächst wenig Essenz, daher muss man erwähnen, dass der oben eingebettete Tweet zu einer Serie von Äußerungen gehört, die sich auf die aktuellen Gerüchte bezieht, Apple werde das iPad mini spätestens in drei Jahren durch ein faltbares iPad ersetzen. Dieses Szenario hält Kuo auch im Jahr 2025 nicht für realistisch. Ein faltbares iPad würde seiner Meinung nach deutlich über dem Preis des jetzigen iPad mini liegen und wäre dementsprechend kaum realistisch.
Die Frage nach dem Preis des Geräts stellt sich auch, wenn man in den von Kuo angesprochenen „neuen Prozessor als wesentliches Verkaufsargument“ den Wechsel von Apples A-Serie auf die in den Apple-Computern verbauten M-Prozessoren hineininterpretiert. Apple stattet ja bereits die Pro-Modelle des iPad und das iPad Air mit M-Prozessoren aus. Eine entsprechende Erweiterung des iPad mini würde wohl aber zwingend auch eine Preissteigerung zur Folge haben, die sich nicht gut ins aktuelle Portfolio fügt.
Aktuell reiht sich das iPad mini preislich in der Mitte zwischen dem iPad der zehnten Generation und dem iPad Air ein. Man darf davon ausgehen, dass Apple diese Staffelung auch in Zukunft beibehalten und das iPad mini nicht nur von der Bildschirmgröße, sondern auch vom Preis her einen Abstand zu beiden Seiten hin bewahren soll.
Die aktuelle sechste Generation des iPad mini wurde im September vergangenen Jahres vorgestellt und ist mit wahlweise 64 oder 256 GB Speicherplatz zu Preisen ab 649 beziehungsweise 849 Euro erhältlich. Für das iPad Air muss man mit gleicher Speicherkonfiguration 769 beziehungsweise 969 Euro hinlegen. Wenn man zusätzlich zu WLAN auch über Mobilfunk online gehen und GPS nutzen will, werden ungeachtet der Version jeweils nochmals 200 Euro mehr fällig.