Apple bestätigt: Auch neue iPads nur mit LTE-Netz der Telekom kompatibel – warum ist das so?
Das iPad mini und das überarbeitete neue iPad (4. Generation) werden in Deutschland wie bereits das iPhone 5 nur das LTE-Netz der Telekom unterstützen. Dies hatte sich im Rahmen der gestrigen Präsentation bereits abgezeichnet, Apple bestätigt dies nun mit der Aktualisierung der LTE-Kompatibiltätstabelle. (Danke Volker)
Hintergrund für diese Einschränkung bei der Netzwahl ist die Tatsache, dass das aktuell in den Apple-Geräten verbaute LTE-Modul aus technischen Gründen nur bestimmte Frequenzbänder unterstützt. Während sich Vodafone und O2 bei der Versteigerung der LTE-Frequenzen im Jahr 2010 auf Bandbreiten im 800er Bereich festgelegt haben, hat einzig die Telekom zusätzlich auf das heute von den Apple-Geräten verwendete 1800er-Band gesetzt.
Wie eine Telekom-Sprecherin ifun gegenüber erklärte, hatte man hier konkret das stark wachsende mobile Datenaufkommen in den Ballungszentren im Auge. Die 800er-Frequenzen wurden mit der Auflage abgegeben, dass damit bis 2016 90 Prozent der Bevölkerung und somit insbesondere auch die ländlichen Bereiche versorgt werden müssen, bei den höheren Frequenzbereichen mit 1800 und 2600 MHz genügt lediglich die Hälfte der Einwohner.
Vodafone und O2 spielen dann im 2600er Bereich wieder mit und müssen sich nun gedulden, bis die kompatiblen Module den Apple-Anforderungen genügen. Hier ist zu berücksichtigen, dass Apple nicht nur auf eine geringe Leistungsaufnahme zugunsten längerer Akkulaufzeiten achtet, sondern aufgrund der kompakten Bauweise der iOS-Geräte auch weitere spezielle Anforderungen an die Bauteile hat.