Kaputtes iPad: Zeitwert durch Haftpflichtversicherung zu gering angesetzt?
Ein iPad geht durch Fremdeinwirkung kaputt und der Besitzer bleibt nahezu komplett auf dem Schaden sitzen, weil die Versicherung des Verursachers den Zeitwert des Geräts extrem niedrig ansetzt. So geschehen bei einem ifun-Leser.
Konkret handelt es sich um ein 2 Jahre und 2 Monate altes iPad 2 mit 3G und 64 GB Speicher. Der Neupreis des Geräts lag damals um die 700 Euro und auf eBay bezahlt man für ein vergleichbares Gerät heute immer noch bis zu 300 Euro.
Zeitwert nur noch 88 Euro
Durch Fremdeinwirkung wurden nun das Displayglas sowie die Rückschale des iPad beschädigt. Das Gerät ist auf eine Ecke gefallen, funktioniert ansonsten allerdings noch wie gehabt.
Die Versicherung des Verursachers – laut dessen Aussage die Allianz – ließ daraufhin von einem Gutachter den Zeitwert des iPad ermitteln und setzte diesen auf 88,33 Euro fest. Eine Reparatur wird nun mit Veweis darauf, dass dies zu unwirtschaftlich sei abgelehnt. Habt ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Ob positiv oder negativ, wir freuen uns über eure Berichte in den Kommentaren.
Grundsätzlich kann man vermutlich jedoch schon vorneweg sagen, dass man mit einer gewöhnlichen Haftpflichtversicherung stets schlechter fährt, als mit einer speziellen Elektronik- bzw. einer entsprechenden Zusatzversicherung für das Gerät. Während die Haftpflicht-Versicherung in der Regel nur den Zeitwert begeleicht (und diesen zudem quasi selbst bestimmt), sorgen Spezialversicherung meist tatsächlich dafür, dass das Gerät repariert wird oder ihr einen vertretbaren Ersatz erhaltet.