Interessante Regelung: Apple-Ladengeschäfte in Indien nur mit Sondergenehmigung
Apple hat mit Blick auf die globale Ausweitung seines Retail-Store-Angebots offenbar einen Dämpfer hinnehmen müssen. Die indische Regierung hat Pläne des Konzerns, in mehreren indischen Städten Ladengeschäften zu eröffnen, wohl zunächst auf Eis gelegt.
Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge steht Apple eine staatliche Regelung im Weg. Demnach muss ein ausländischer Anbieter mindestens 30 Prozent lokal produzierte Güter anbieten, um die Genehmigung für den Verkauf in Ladengeschäften zu erhalten.
Die Entscheidung sei bislang allerdings nicht offiziell bestätigt und Apple versuche, eine Ausnahmegenehmigung zu erhalten. Bislang habe das Unternehmen diesen Antrag allerdings nicht ausreichend begründet. Generell sind derartige Ausnahmen wohl möglich und die erforderliche Argumentation, man handle mit „State of the Art“- oder „Cutting-Edge Technology“-Produkten, dürfte Apple an sich ja nicht schwerfallen.
Angeblich plant Apple bis Ende 2017 mindestens drei Ladengeschäfte in Indien zu eröffnen. Das südasiatische Land mit seinen knapp 1,3 Milliarden Einwohnern könnte sich für Apple zu einem ausgesprochen attraktiven Markt entwickeln. Wohl nicht zuletzt deshalb hat Apple-Chef Tim Cook dort letzte Woche eine Stippvisite gemacht. Cook hat den Aufbau eines indischen Entwicklungszentrums für Apples Kartenangebot angekündigt und bei seinen Treffen mit hochrangigen Personen aus Politik und Wirtschaft sicher auch für die Expansionspläne seines Unternehmens geworben.