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Auf Linux oder Docker

Immich: Private Alternative zu iCloud Photos startet offiziell

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Die Open-Source-Anwendung Immich haben wir bereits in der Vergangenheit als Lösung für Nutzer vorgestellt, die ihre digitalen Bilder auf eigenen Computern oder Servern speichern möchten. Bislang musste man in diesem Zusammenhang jedoch stets darauf hinweisen, dass sich die App noch in der Entwicklung befindet und die Entwickler daher unbedingt eine zusätzliche Datensicherung empfehlen. Damit ist nun Schluss. Mit der am Wochenende veröffentlichten Version 2.0 liegt erstmals eine stabile Fassung der Anwendung vor, die ohne diesen Warnhinweis auskommt.

Gemeinsam mit der Veröffentlichung von Immich 2.0 (der Name Immich ist an das englische Wort „Image“ angelehnt) haben die Entwickler auch die Webseite zur App überarbeitet und sich den Fragen von Nutzern gestellt. Eine Videoaufzeichnung hängen wir unten an.

Immich Foto Verwaltung Screenshots

Die Software richtet sich an Nutzer, die ihre Mediendaten nicht bei kommerziellen Cloud-Anbietern speichern möchten. Stattdessen lassen sich die Dateien lokal oder auf einem selbst betriebenen Server sichern und über mobile Apps verwalten. Immich sieht sich dabei als Lösung zur Sicherung, Organisation und Verwaltung von Fotos und Videos. Der Leistungsumfang ist mit kommerziellen Cloud-Angeboten vergleichbar. Das Konzept setzt jedoch auf bestmöglichen Schutz der Privatsphäre. Der Zugriff erfolgt über eine Weboberfläche oder über eine für iOS und Android verfügbare App, die auch neu auf den Geräten vorliegende Aufnahmen automatisch speichern kann.

Immich Ordner Ansicht

Online-Demo verfügbar

Immich bietet die Möglichkeit zur Kategorisierung, Volltextsuche und automatischen Erkennung von Personen oder Orten. Eine Demo-Version für den Zugriff per Webbrowser lässt sich hier testen.

Bei konkretem Interesse könnt ihr euch im Online-Handbuch zu Immich über die Systemvoraussetzung für lokale Installationen beziehungsweise Server informieren. Die Software ist grundsätzlich kostenlos, die Entwickler bitten jedoch darum, die Entwicklung durch Spenden oder den Kauf von Merchandise zu unterstützen.



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Immich
Immich
Entwickler: Hau Tran
Preis: Kostenlos
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06. Okt. 2025 um 17:00 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    • Artikel gelesen? Verstanden? Vermutlich nur die Überschrift gesehen oder?

      • Bevor man so über andere urteilt: Mal die Features von PhotoSync angeschaut? Die sind zumindest sehr ähnlich. Der gravierende Unterschied scheint nur zu sein, dass die kommerzielle Software eben das ist – und damit ein Abo erfordert.

  • Kann jemand etwas zum Vergleich zwischen immich und Synology Photos sagen?

    • Der größte Unterschied ist, das synology Photos eben auf Synology beschränkt ist.
      Immich hingegen ist System offen, kann mit Docker auf quasi jeder Nas laufen, inklusive Synology.

    • Ein großer unterschied ist, das Synology Fotos deine eigenen Ordnerstrukturen verwenden kann – Immich aber die Fotos „importiert“ und dann selbst managed. Man kann zwar auch Remote Quellen konfigurieren, diese sind dann aber read-only. Dh. alle Änderungen (tags, ratings,…) innerhalb immich werden nicht in die Metadaten der Bilder zurückgeschrieben und gehen verloren, falls man mal wechseln will. Letzteres ist für mich leider ein show-stopper.

      • Ein wesentlicher Vorteil ist tatsächlich die KI! Die Bilderkennung und das OCR, das über die Fotos läuft, ist da wesentlich besser. Daher benutze ich immich in der oben genannten read only config , wenn ich mal etwas suche, zur Verwaltung benutze ich aber synology photos

      • Das ist falsch. Immich hat auch „externe Ordner“, da wird dann nichts importiert oder überhaupt angetastet.

      • Wie praktikabel läuft bei dir die Synchronisation? Soweit ich weiß, muss man im Moment den Sync immer noch manuell anstoßen. Wie lange dauert der Syncfür wie viele Fotos inkl thumbnail Erstellung und KI Verschlagwortung bei dir?

  • Das sichern ist das eine, aber bekommt man es auch 1:1 wieder zurück auf das iPhone inkl. der Alben Live Photos und Änderungshistorie der Bilder?

  • Dann hätte ich’s gleich Immitsch oder Immitch genannt.

  • Unbedingt anschauen, wenn ihr gerne selber hosted. Das ist so ein geiles Stück Software! Man kann dem Team gar nicht genug danken. Endlich eine Lösung die dem Komfort von Kommerziellen Angeboten in nichts nach steht.

  • Eine Serverkomponente, die man nicht normal installieren kann, ist eine Pest und Geisel unserer Zeit. Wenn ich „Docker“ lese, mache ich die Seite direkt wieder zu. Was für ein Mist!! Da braucht man dann nicht groß weiterschauen… wetten, daß das ganze Geraffel auf Node.js läuft?

    Selbst GESCHENKT ist das VIEL ZU TEUER.

    • Ich habe seit etwa 1 Monat ein NAS, welches ich als Homeserver nutze. Vorher keine Erfahrung mit Docker gehabt und mittlerweile steige ich schon ganz gut durch. Was ist dein Problem mit Docker, ich bin super begeistert, auch von Immich

    • Scheinbar ist die Entwicklung der letzten Jahre an Dir komplett vorbei gegangen! So ziemlich jede neue Server-Komponente wird über diesen Weg veröffentlicht. Eine Install.pkg, Setup.exe oder Ähnliches wirst Du zukünftig kaum noch finden.
      Anstatt darüber zu meckern, solltest Du dich lieber einmal mit dem Konzept und dessen Vorteile auseinandersetzen!

      • Ich glaube Du, Dirk, hast keine Ahnung. Dr. der Dunkelheit hat schon recht. Ich habe ein paar Docker am laufen, weil es nicht anders geht, aber es ist in dem meisten Fällen totaler quatsch. Optional, sehr gerne, aber nur, nein Danke. Und vermutlich hat er auch mit Node recht. Ist halt schön einfach für den Entwickler.

    • Ich bin schon ein bisschen bei Dr. Darkness. Diese Mentalität mal eben einen Service mit Docker dahin zu rotzen ist schon stark verbreitet.

      So ist zwar der Service super schnell erreichbar, aber eben genau damit umgeht man halt auch einfach den Fall, eine Sache nicht haben zu können weil man sich nicht ausreichend auskennt.

      Da steht dann schnell mal ein Stack mit Funktionalitäten, ohne dass irgendwer sich noch mit diversen Abhängigkeiten befasst hat. Einfach alles ziehen was vorgeschlagen wird und läuft. Und dann ist es noch gar nicht so lange her, dass npm gehackt wurde. Auch wenn das nur ein simpler Versuch war nen Krypto-Stealer zu etablieren ist das Einfallstor damit recht eindeutig bewiesen.

      Ich finde nur weil es einfach geht ist es nicht automatisch gut geeignet um dauerhaft in einer Produktivumgebung zu laufen.

      • Naja, es gibt ja noch n paar mehr Vorteile der Containerisierung. Auch wenn das die Kategorie „man muss alle Binaries selbst kompiliert haben, sonst hat man keine Ahnung“ nicht verstehen will :D.

        Zunächst mal – mit korrekt installiertem Server – ist eine extra Hürde geschaffen, die selbst bei kompromittiertem Service nicht die komplette Maschine automatisch kompromittiert ist. Dann sind Updates und Backups um einiges einfacher. Nicht zu vergessen, die Automatisierung, einfach den Server inkl. Services per Ansible hochzuziehen und die Daten aus nem Backup wiederherzustellen.

    • Könntest du deine Einschätzung etwas fundierter erklären?
      Ich bin mit Immich unter Proxmox grundsätzlich sehr zufrieden. Und ich freue mich, dass ich endlich wieder Fotos und Videos sorglos speichern kann ohne eine Geisel von Apples Cloud-Abos zu sein.

    • Docker wenn richtig konfiguriert ist sicherer als node.js. Deshalb bevorzuge ich docker.

      Ich habe nichts dagegen wenn du Node.js bevorzugst.

    • Guten Morgen Herr Nörgler,

      wünsche ihnen einen schönen Tag.

      LG von Heute ist mein bester Tag!

    • Für mich mittlerweile Grundvoraussetzung weil bei mir alles in Containern läuft.
      Super stabil, einfach upzudaten und zu sichern. Im Fehlerfall ein schnelles Downgrade komplett ohne Installationen.
      Aber ja: mach mal lieber alles zu Fuß :D

    • Als Software-Entwickler komm ich aus dem Kopf schütteln kaum raus. Mit Docker bitte auseinandersetzen unddann ggf. nochmal begründen, was an Docker und allgemein an Containerisierung bitte schlimn sein soll.

  • Alles was nicht nativ eingebettet ist, ist nur eine halbe Lösung.

    • Ich hab mich auch Jahre mit Symolgy und deren Foto-Lösungen gequält. Ist halt systemseitig nicht bei iOS integriert und einfach umständlich. Jetzt habe ich allerdings das 2TB Abo am Hals. Ärgert mich auch irgendwie.

      Ich denke und hoffe, die EU wird sich dessen auch irgendwann einmal annehmen. Es lässt sich ja nur schwer erklären, warum ich zwingend den Speicher bei Apple buchen muss, wenn schon Speicher auf dem NAS, bei OneDrive oder anderswo verfügbar ist. Die Logik (Gesichtserkennung, Rückblicke etc.) läuft doch vermutlich eh lokal auf dem iOS Device, oder?

      • Einerseits hast du natürlich Recht, wenn man zusätzlichen iCloud-Speicher für Backup und / oder Photo-App dazu buchen muß. Andererseits nutze ich auch meine PhotoStation auf der DiskStation sehr gerne. Hab mir immich auch mal kurz in der Online-Demo angeschaut. Schick aber nicht das was ich benötige.
        Leider gibt es die PhotoStation aktuell nicht mehr von Synology, alles Andere ist umständlich. Ich nutze die PhotoStation sehr exzessiv und hab Fotos da dirn, die vielleicht 100 Jahre zurück reichen. Ich selbst hab schon über 25 Jahre digital fotografiert und davor hat mein Vater die Papier-Fotos und Dias von ihm, seinen Eltern und seinen Großeltern digitalisiert. Alles fein säuberlich in Alben nach Jahreszahlen abgelegt und darin Unter-Alben mit Datum und Ereignisname. Schön ist das auch noch, daß die PhotoStation das einfach im Dateisystem ablegt, so kann ich über die Konsole die neuen Verzeichnisse einfach weg kopieren und dann synchronisieren wohin ich möchte. U. A. auch einem Cryptomator-Container auf iCloud Drive. Denn auch ich hab die 2 TB im Abo.

    • Dann schreib dochmal einen Brief an die Europäische Kommission, wieso Apple noch immer nicht das Digital Markets Act noch nicht im vollen Umfang respektiert und umgesetzt hat.

  • Also wenn es dies noch einmal als fertiges Installationspaket für meine Synology gibt, versuche ich es gern noch einmal. Die Dockerinstallation schlug bisher immer fehl.

  • betreibe hierzu PhotoPrism über einen Docker auf meinem kleinen Unraid-betriebenen uralt-mini PC. Läuft erstaunlich gut, auch z.B. mit Weltkarte heranzoomen und die entsprechenden Bilder in bubbles an der korrekten Geoposition sehen. Oder nach z.B. „Cars“ suchen, usw. Ebenso gratis zu nutzen, ich meine es gibt auch eine iOS app…Aber Immich werde ich mir definitiv auch mal anschauen -weiß jemand, was ggf die Unterschiede zu PhotoPrism sind?

  • Ich bin mit Synology zufrieden, nutze das aber nur als Backuplösung. Wäre natürlich anders, wenn es Moments auch für MacOS geben würde und man darüber auch die Fotos in der iCloud verwalten könnte (löschen wird übernommen z.B.; wie iPhone/iPad).

    Finde es schwierig Bilder auf dem iPhone zu verwalten.

    Mit Docker noch nie beschäftigt, wird aber Zeit :)

  • Frage an die User: Wird in beide Richtungen synchronisiert?

    Wenn die Immich.apa Bilder aus der Foto.app kopiere und ich diese dann in der Immich.app lösche (doppelt, etc.).

  • Wenn der Import aus iCloud noch richtig hinzubekommen ist, inkl. Alben, Tags, Bearbeitungen, dann kann ich endlich wechseln. Ich hatte es zuletzt mit Version 1.131 probiert, und auch mit verschiedenen Tools wie immich-go importiert. Aber ich war am Ende nie zufrieden, so dass ich es am Ende wieder gelöscht habe.
    Zu dem Zeitpunkt fehlte auch noch die Tag Bearbeitung, Filter, etc. Wenn ich mir die Changelogs angucke sehe ich auch nicht, dass sich da etwas getan hat. Ich hoffe das kommt bald.

  • Eine Frage habe ich. Ich will von iCloud weg und erstmal auf meine DS923+. Bin am überlegen diese dann auf summing zu installieren und das Backup von Immich auf meine NAS.
    Mein großes Problem. Wie kriege ich die iCloud Fotos auf meine NAS. Ich fotografiere im 16:9 Format aber wenn ich unbearbeitete Originale auswähle sind die 4:3 Format und die Nachbesrbeitung ist auch weg. Und bei Nichtunbearbeitete kriege ich gefühlt nie die Quali wie sie in iCloud ist.
    Kann mir da jemand weiterhelfen. Danke im Voraus

  • Frage an die Runde:
    Ich hatte früher das 6 TB-iCloud-Abo, bin jetzt aber auf 2 TB runtergegangen. Das Problem: Meine Tochter allein hat schon rund 4,8 TB Fotos und Videos – und mit vier iPhones in der Familie wird iCloud auf Dauer einfach unbezahlbar.

    Ich habe bereits alles auf eine Synology-NAS gesichert, aber so richtig klar ist mir noch nicht, wie ich das Ganze am besten weiterführen soll.
    Der iPhone-Speicher ist ja inzwischen größer als mein iCloud-Speicher – das sorgt ständig für Sync-Probleme.

    Hat jemand von euch Erfahrung, wie man die Fotos selbst hosten und trotzdem unterwegs verfügbar machen kann (z. B. über Synology Photos, Immich oder etwas anderes)?
    Mich interessiert, was bei euch in der Praxis wirklich zuverlässig funktioniert – gerade bei mehreren iPhones in der Familie.

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