Neue Modelle verzichten auf T2-Chip
ifixit öffnet M1-MacBooks: Änderungen überraschend unspektakulär
ifixit hat Apples neue M1-Notebooks MacBook Air und MacBook Pro auseinandergenommen und vergleicht die beiden Geräte miteinander. Dabei wird klar, dass sich Apples neue Rechner mit M1-Prozessor im Inneren nur unwesentlich von ihren Vorgängern unterscheiden. Beim neuen MacBook Pro verrichten sogar der selbe Akku und Ventilator ihren Dienst, wie bereits in den mit einem Intel-Prozessor ausgestatteten Geräten.
Der größten Unterschied zwischen den beiden Systemen zeigt sich erwartungsgemäß beim Blick auf das Kühlsystem. Das MacBook Air kommt jetzt komplett ohne Ventilator aus und setzt auf passive Kühlung mittels eines großen, flachen Kühlkörpers. Beim MacBook Pro ist dieser Kühlkörper dicker und wird laut unseren Informationen durch eine zusätzliche Graphitfolie und einen weiteren, kleineren Kühlkörper unterstützt. Diese Kombination soll dafür sorgen, dass der im MacBook Pro mit M1-Prozessor vorhandene Ventilator auch bei hoher Last mit vergleichsweise geringen Drehzahlen auskommt.
Aufgrund der Tatsache, dass Apple seine Prozessoren jetzt selbst fertig, besteht keine Notwendigkeit mehr dafür, den Sicherheits-Chip T2 separat zu verbauen. Apple kann die Secure-Enclave-Technologie direkt im M1-Prozessor unterbringen. Der M1-Chip selbst setzt wie bereits der in den aktuellen iOS-Geräten verbaute Prozessor A14 Bionic auf moderne 5-Nanometer-Technologie. Dank kleinerer Transistoren kann hier nicht nur zusätzlicher Platz gespart, sondern auch der Stromverbrauch reduziert werden.
In den beiden MacBook-Air-Varianten steckt übrigens unabhängig davon, ob die Leistung mit sieben oder acht Prozessorkernen angegeben ist, der gleiche Chip. Bei der günstigeren Version ist lediglich einer der Prozessorkerne deaktiviert, dies geschieht auf Basis einer „Binning“ genannten Vorauswahl, in deren Rahmen weniger leistungsfähige Prozessoren aussortiert werden.
Apple scheint mit seinen neuen Macs auf der richtigen Spur zu sein, wenngleich es dabei die Einschränkungen mit Blick auf die Upgrade-Möglichkeiten zu erwähnen gilt. Da man sich mit dem Kauf auf eine fixe Speicher- bzw. RAM-Größte festlegt, will die Auswahl bei einer Bestellung wohl überlegt sein.