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How Bad is Your Spotify: Künstliche Intelligenz analysiert Hörgewohnheiten

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23 Kommentare 23

Wenn ihr Spotify hört und ein wenig Spaß mit künstlicher Intelligenz haben wollt, schaut euch das Projekt „How Bad Is Your Spotify?“ an. Der von Mike Lacher und Matt Daniels erstellte Algorithmus zerpflückt eure Hörgewohnheiten.

Den offiziellen Spotify-Jahresrückblick 2020 konntet ihr ja schon zu Monatsbeginn abrufen. „How Bad Is Your Spotify?“ stöbert nun die Ausrutscher in eurem Spotify-Verlauf auf. Wobei längst nicht alles Feedback schlecht ist. Ihr könnt dem Algorithmus bei der Live-Analyse zusehen und hier und da gab es bei uns durchaus auch lobenswerte Kommentare, zudem haben die Entwickler dafür gesorgt, dass man während des Vorgangs auch schmunzelt und hier und da ein wenig unterhaltsame Interaktion zustande kommt.

Spotify Bad

Für die Analyse greift die Webseite auf die offizielle Spotify-Schnittstelle zu, es geht also trotz Anmeldung alles mit rechten Dingen zu. Die Bewertung selbst erfolgt auf Basis von mehr als zwei Millionen Indikatoren für „gute“ Musik, hier fließen Empfehlungen und Bewertungen anerkannter Fachmedien mit ein.

Spotify-Weihnachtslieder beeinflussen Empfehlungen

Wofür die Entwickler von „How Bad Is Spotify?“ nichts können: Bei der Auswertung wird einmal mehr eine große Schwäche von Spotify deutlich, die sich so teilweise aber auch bei anderen Anbietern bemerkbar macht. Spotify präsentiert sich nämlich ausgesprochen stur und dumm, wenn es um Ausnahmen bei den Hörgewohnheiten geht. So sorgt beispielsweise das aktuell weit verbreitete Abspielen von Weihnachts-Playlists dafür, dass eure persönlichen Mixes wild durcheinander gewürfelt werden. Ein Weihnachtslied von Frank Sinatra kann dann mal eben „New York, New York“ in die persönliche Auswahl katapultieren. Über ähnlich negative Erlebnisse berichten Nutzer, die zwischendrin etwa Kinderlieder oder auch Hörbücher gehört haben.

Natürlich bietet Spotify die Möglichkeit, in den Einstellungen eine „Private Session“ zu aktivieren. Komfortabel ist das allerdings nicht. Wenigstens eine Einstellung „Hörbücher, Kinderlieder und Weihnachtsmusik nicht berücksichtigen“ wäre als dauerhaft aktive Option wünschenswert. Noch besser wäre es, wenn Spotify diesen naheliegenden Umstand einfach standardmäßig berücksichtigt.

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23. Dez 2020 um 15:16 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    23 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Egal wie schlecht Spotify ist, im
    Negativ-Ranking steht Apple Music definitiv weiter vorne

  • Man könnte von einem Ressource wie diesen auch erwarten, dass sie es besser wissen. KI gibt es nicht. Und ob es sie jemand geben wird steht auch heute in den Sternen. jedenfalls ist das amüsant, wie überall und viele einfach falsche Begriffe benutzen .

    • Da lege ich ganz klar ein Veto ein.
      KI gibt es definitiv, ich bin beruflich und privat in diesem Thema stark eingebunden.

      Das Problem liegt nur in der Definition was komplexe Automation von künstlicher Intelligenz trennt.

      Man muss bei diesem Thema zwischen schwacher Intelligenz und starker Intelligenz unterscheiden. Sobald eine Maschine/ Computer komplexe Themen mindestens genau so gut wie ein Mensch entscheiden kann, entspricht es starker Intelligenz und somit der viel beworbenen „künstlichen Intelligenz“

      Im o.g. Beispiel entspricht das Ganze einer starken künstlichen Intelligenz, da kein Mensch diese vielen Faktoren in dieser Schnelligkeit entscheiden kann.

      Um der Seite hier gerecht zu werden, künstliche Intelligenz in Hausautomation gibt es ebenfalls ohne Ende. Natürlich definieren wir als Verbraucher die Grenzwerte, ab welcher Temperatur und Sonnenwinkel beispielsweise Rollläden gesteuert werden. Die künstliche Intelligenz lernt allerdings von unserem manuellen handeln, wenn du als Person beispielsweise den Rollladen wieder öffnest obwohl alle von dir gesetzten Bedingungen dafür stehen denn Rollladen geschlossen zu halten.

      Die KI merkt dann z.B. das dein Rechner eingeschaltet ist und du Homeoffice machst und somit die Rollläden offenhalten möchtest.

      Das sind komplexe Algorithmen die nicht oder nur ganz schwer mit programmierten Automatismen dargestellt werden können.

      ;-) so genug für den Moment.

      • Stark. Danke für den Kommentar!

      • und das alles machen wir intuitiv – ohne komplexe entscheidungsalgorithmen.

      • Sicherlich, aber Intuition ist nicht immer nachvollziehbar und dadurch sind getroffene Entscheidungen nie zu 100% korrekt.

        Persönlich: Lese ich aus deinem Kommentar das du Ängste vor Veränderungen hast. – Wieso?

    • Hallo Igor, vielleicht erst mal an der Grammatik arbeiten?

  • Gegenwärtig scheint es nicht zu funktionieren. Die Anwendung schmiert ab beim Versuch eine Verbindung zu Spotify herzustellen. Überlastet?

  • „You’re stuck in the early 2010s.“

    So so… wirklich unterhaltsam gemacht :-)

  • Das ist echt lustig :)
    „…where do you even find this shit“

  • „Your taste is so obscure that’s so cool I bet you’re super interesting..“
    So sieht’s aus. :)

  • toll…. einfach mal dem Anbieter seinen Account inklusive Password überlassen. Vielleicht wird der Anbieter damit nichts anfangen, aber clevere Hacker werden die User-Daten von Spotify schön abfischen …

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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