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Ohne iCloud-Abo geht nichts

HomeKit Secure Video: Einschränkungen und Voraussetzungen beachten

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29 Kommentare 29

Im Rahmen der Entwicklerkonferenz WWDC wird Apple aller Voraussicht nach auch auf Neuerungen im Produktbereich HomeKit eingehen. Möglicherweise werden in diesem Zusammenhang auch die Verwendungsmöglichkeiten von Produkten erweitert, die HomeKit Secure Video unterstützen. So oder so muss man sich jedenfalls über die Einschränkungen und Voraussetzungen im Zusammenhang mit diesem Standard im Klaren sein.

Die Unterstützung von HomeKit bzw. HomeKit Secure Video sind zwei paar Stiefel. Besonders zum Tragen kommt dies, seit vermehrt Produkte angeboten werden, die ausschließlich auf diese Apple-Standards setzen und keine alternative Option zum Zugriff bereitstellen.

So konnte bisher auf eine Kamera mit Unterstützung von HomeKit bzw. HomeKit Secure Video zunächst einmal zwar auch über Apples Home-App zugegriffen werden, optional hatte der Hersteller allerdings die Möglichkeit, eigene Lösungen für den Zugriff auf das Kamerabild und die Speicherung von Videos bereitzustellen. Der Kunde konnte sich die für ihn beste Lösung zusammenstellen, dies konnte dann kostenpflichtige ebenso wie kostenlose Speicherpläne und zudem Möglichkeiten zum lokalen Sichern der Videos beinhalten.

Homekit Secure Video

Neue Kameras unterstützen teils nur noch HomeKit

Aufpassen heißt es dagegen, wenn die Kameras ausschließlich mit HomeKit und HomeKit Secure Video kompatibel sind. Es gibt dann keine eigene Hersteller-App mehr, sondern der komplette Zugriff wird über Apple abgewickelt. Ihr könnt hier über die Home-App nicht nur auf das Live-Bild einer Kamera zugreifen, sondern – sofern die Kamera HomeKit Secure Video unterstützt – auch von Sensoren ausgelöst Aufnahmen automatisch speichern und euch über diese Ereignisse per Push-Mitteilung informieren lassen. Apple garantiert in diesem Zusammenhang höchste Sicherheit und speichert die Video vollständig verschlüsselt in iCloud.

Allerdings ist dieser Service nicht kostenlos, sondern ihr bindet euch bereits mit dem Kauf einer HomeKit-Secure-Video-Kamera an Apples monatliche iCloud-Abonnements. Damit euch die erweiterten Funktionen von HomeKit Secure Video zur Verfügung stehen, etwa die automatischen Aufnahme und die Möglichkeit, per Zeitleiste auf diese Videos zuzugreifen, müsst ihr mindestens 3 Euro pro Monat für Apples 200-GB-Speicherplan bezahlen. Wer mehr als eine Kamera verwenden will, muss 10 Euro pro Monat für den iCloud-Tarif mit 2 TB enthaltenem Speicher berappen.

Es ist fraglich, ob Apple in diesen Punkten zum Vorteil des Kunden nachbessert. Doch zumindest ein Manko sollte der Hersteller noch ausräumen: Die Obergrenze von maximal fünf Kameras pro iCloud-Konto und Apples damit verbundene Empfehlung, bei Bedarf einfach „eine weitere Apple-ID mit einem weiteren iCloud-Speicherplan“ zu verwenden, ist unsinnig. Praktikabler wäre wohl ein Basispreis und dann eine zusätzliche Gebühr pro Kamera.

Mehr Funktionen mit iOS 14

Mit Blick auf den Funktionsumfang von HomeKit Secure Video werden wir dagegen mit iOS 14 garantiert noch diverse Verbesserungen sehen. Apples aktuelles Angebot hinkt noch deutlich hinter den Standards der Privatanbieter her. Insbesondere bei der Feinjustierung der Alarm-Einstellungen erwarten wir hier Fortschritte, beispielsweise mit Blick auf die Justierung der Lichtempfindlichkeit oder gezielt definierbaren Alarmzonen.

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22. Jun 2020 um 11:24 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    29 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Finde auch das mehr wie 5 Kameras erlaubt werden sollten. 6-7 wären ok.
    Habe 4x Eufy 2c & 1 Netatmo Presence die auch bald HKSV bekommt und dann war’s das aktuell mit der Maximal Anzahl der Kameras. Wenn dann irgendwann in diesem Leben noch die Netatmo Türklingel rauskommt würde ja eine Kamera auf der Strecke bleiben.

    • HutchinsonHatch

      Habe es (HomeKit SecureVideo) mit den Eufy 2C Cams getestet und für zu langsam befunden, wenn man ein aufgenommenes Video sichten möchte dauert es teilweise 20 Sekunden bis es lief und es liegt nicht an meiner Internetverbindung.

      Sehr nervig, habe es jetzt erstmal wieder abgeschaltet und gehe direkt über die Eufy-App. Mal sehen ob da seitens der Performance noch etwas passiert.

      • Sei froh, dass du keine Arlo-Kameras hast. Da wären 20 sec. schnell!

      • Oder die Logitech Kamera. Die ist an sich recht gut, das Abrufen von gespeicherten Videos ist aber mehr als lahm. Und teuer ist der Service zudem.

  • Ich hoffe auch, dass da noch deutlich nachgebessert wird. Im Moment ist HKSV noch sehr stiefmütterlich.

    • Homekit an sich ist stiefmütterlich. Hier ist nichts bis zu Ende gedacht, Automationen wenn dann sonst oder und gar nicht möglich, es fehlen viele aktoren, Regenmesser, Windmesser uvm. Statistiken gibt es nicht… gruselig. Ich meine, ein Anfang ist gemacht aber wie lange gibt es das jetzt schon? Und setzt an die Änderungen/Verbesserungen jetzt dagegen, so kam da ja fast Null von Apple. Und klar das die jetzt wieder irgendwas forcieren, bei dem man möglichst ein Abo abschließen muss. Aber die grundlegensten Sachen werden nicht zu Ende gedacht

      • Ja, das stimmt. Sogar mal eben am iPhone irgend eine Leuchte ein- oder auszuschalten ist total umständlich.
        Die Widgets wären dafür ja prinzipiell nicht schlecht, aber die Tatsache, dass die Inhalte der Widgets erst geladen werden wenn man sie aufruft macht das Ganze so ärgerlich weil sich bis zum vollständigen laden die Anordnung der Widgets und der enthaltenen Symbole ständig verschiebt.

      • Der Fehler auf dem iPhone, dass bei Rollladen „Öffnen“ als Status angezeigt wird, statt „Geöffnet“ besteht auch schon seit Monaten. Da tut sich irgendwie nicht viel in HomeKit. Würde mir da auch noch mehr Funktionen wünschen.
        Hatte mal den Support kontaktiert wegen dem Problem mit den Rollladen, aber da wird man dann nur an den Programmierer der Software weiter gewiesen. Zur Anmerkung, ich nutze iobroker als Automatisierung und da einen HomeKit Adapter. Es liegt aber definitiv an der iPhone App. Auf dem Mac zeigt er den Status richtig.

  • Das scheint mir auch nicht so innovativ. Ich bin gespannt was sich auf diesem Sektor noch so tut bei Apple.

  • Was macht man mit so vielen Kameras? Wo du Wohnst scheint ja nicht wirklich sicher zu sein ;-)

  • Wie werden dann Firmware-Updates in die Kameras eingespielt wenn es z. B. keine eigene Hersteller-App mehr gibt?

      • Leider eben nicht über die Home.app. Ein Kritikpunkt seit Anfang an. Die eklatante Fragementierung der Home Apps der Hersteller, die für Firmwares notwendig ist. Apple sollte eine Art Plugin in der Home.app anbieten, in der alles zusammengeführt wird.

      • Meine Eufys haben sich in der Betaphase über die Home App aktualisiert.

      • @LaZerman
        Das war nicht nativ über HomeKit.
        Das geht nicht. Ich lasse mir aber gerne das Gegenteil zeigen :)

      • Wie denn sonnst, wenn die Eufy App vorher gelöscht wurde?

      • @LaZerman
        Liege ich falsch? Die haben doch eine Basisstation.
        Daher kommt der Zauber :)

      • Richtig die wurde über Home eingerichtet und nicht über die Eufy App.

      • @LaZerman
        Genau, und über die Basisstation rollen dann die Firmware-Updates.
        Aber das ist eben genau auch das Problem, wie es @oSIRus anspricht.

    • Gar nicht mehr. Wegwerfprodukt eben. Ein Missstand, der durch den Gesetzgeber reguliert werden sollte. Stellt ein Hersteller das Gerät obsolet, dann sollte dieses mit der letzten Firmware geöffnet werden. Somit kann jeder damit machen was er will. Der Hersteller will das natürlich nicht, da sich da im Handumdrehen Communities entwickeln würden, die tollere Sachen auf alter Hardware bauen würden.

  • Oder man macht sich mit einer Synology unabhängig vom Apple-Speicher. Dort kann man auch sehr schön die Aufnahmen der Kameras speichern, ohne monatliche Kosten.
    Und bei Bedarf spiegelt man diese in einen Cloud-Speicher seines Vertrauens oder auf eine räumlich getrennte NAS.

  • Apple hält Datenschutz für sehr wichtig. Warum dann dem Anwender nicht das Apple TV, HomePod, Time Capsule etc. als Zielgerät für Aufnahmen gewähren. Die eigene iCloud zuhause. Klar, entspricht alles nicht Apple Vorstellung. Aber das wäre der „richtige“ Weg.

  • Ist es bei euch auch so, dass es teilweise unheimlich lange dauert wenn man Aufnahmen nachschauen möchte? Ich benutze die Logi Circle zwei und wenn ich mal zurück scrollen um mir was anzusehen dauert es oft extrem lange bis es startet. Wenn es das überhaupt tut. Und es ist sehr umständlich, weil jeder Tag mal 0:00 Uhr anfängt und wenn man dann abends um 20:00 Uhr was sehen will ist man ewig am verschieben.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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