Gute Kopfhörer: Warum wir so gut wie nie welche empfehlen
Immer wieder mal fragen uns ifun-Leser per E-Mail, wie gut die Beats sind, warum wir nicht mehr Kopfhörer vorstellen oder welche Kopfhörer wir denn persönlich benutzen. Die Antwort ist ganz einfach: Weil es schwierig ist. Ein Kopfhörer lässt sich unserer Meinung nach nicht pauschal empfehlen, zu unterschiedlich sind die Anforderungen und Erwartungen der einzelnen Nutzer.
(Bild: Gradolabs)
Sogar wenn wir es und einfach machen und den persönlichen Vorlieben des Autors entsprechend In-Ears (total unangenehm) und On-Ear-Hörer (sitzen meist nicht gut genug) außen vor lassen, bleibt eine riesige Batterie Over-Ear-Hörer übrig. Natürlich lässt sich hier ein Großteil ausmustern, weil er wirklich bescheiden klingt oder zwar das Gegenteil der Fall ist, der Hörer jedoch auch preislich jenseits von Gut und Böse angesiedelt ist. Doch selbst dann bleibt immer noch mehr als genug Auswahl, verbunden mit gewaltigen Unterschieden in Sachen Funktionalität und Klang.
Ihr entscheidet euch also zunächst dafür was euch vom technischen Umfang her wichtig ist; z.B. das klassische Kabel oder lieber Bluetooth, dazu womöglich noch Geräuschunterdrückung. Wenn diese Auswahl getroffen ist, kommt euer Musikgeschmack zum Tragen. Bei den Beats steht nicht umsonst Dr. Dre im Hintergrund, wer gerne Hiphop oder andere basslastige Musik hört, ist mit dem Neuzugang im Apple-Portfolio vermutlich sehr gut bedient. Aber es gibt durchaus auch Menschen, die ein neutraleres Klangerlebnis bevorzugen und dementsprechend mit dem Sound der Beats und vergleichbarer Produkte vorn und hinten nicht glücklich werden. Hier empfiehlt sich dann wohl eher das Probehören der Produkte einer „klassischen“ Kopfhörermarke à la Sennheiser oder AKG.
Am besten selbst ausprobieren
Bei einer Kaufentscheidung spielen also jede Menge Faktoren mit: Großer oder kleiner Geldbeutel, unterschiedliches Klangempfinden, die Form von Kopf und Ohren (ein sehr relevanter Punkt mit Blick auf den Tragekomfort) und nicht zuletzt die Ansprüche an die Optik und den Funktionsumfang des Produkts. Da lässt sich einfach kaum eine pauschale und vor allem objektive Empfehlung aussprechen. Aus diesem Grund stellen wir interessante Kopfhörer-Neuerscheinungen zwar vor und probieren die Dinger hin und wieder auch aus, halten uns mit einer Bewertung oder gar einer pauschalen Empfehlung jedoch zurück. Der beste Weg beim Kopfhörerkauf führt in ein Fachgeschäft oder einen gut sortierten Elektronikmarkt mit der Möglichkeit, eine möglichst große Palette an Hörern auszuprobieren.
…und welchen Kopfhörer benutzen wir?
Ich selbst benutze momentan einen Scullcandy Aviator Walter (nicht mehr erhältlich). Zugegeben ist das Design gewöhnungsbedürftig aber „in echt“ sieht er deutlich besser und auch dezenter aus als auf den Bildern. Der Hörer sitzt bei mir verdammt bequem, ist angenehm leicht, klingt meines Erachtens ziemlich gut (auch wenn er in „Tests“ teils nur mittelmäßig abschneidet) und ganz wichtig: das Kabel verursacht auch beim Laufen keine Nebengeräusche.
Ich bin übrigens nach langer Zeit mit Bluetooth-Hörern wieder beim Kabel gelandet, irgendwie habe ich schon genug Akkus, um die ich mich kümmern muss. Kollege Nicolas sucht derzeit noch nach Ersatz für seinen Sennheiser-Bluetooth-Hörer – die in diesem Zusammenhang gestellte Leser-Umfrage muss von uns noch ausgewertet werden.