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Google Home: Ein erster Blick auf die deutsche Version
Google Home ist von heute an in Deutschland erhältlich. Der Konkurrent zu Amazon Echo lässt sich zum Preis von 149 Euro direkt bei Google sowie unter anderem bei MediaMarkt oder Saturn erwerben.
Größenvergleich: Google Home mit iPhone 7
Mein erster Eindruck des kleinen Lautsprechers ist ausgesprochen positiv, obwohl ich mit mittlerweile schon sehr gut mit Amazons Alexa angefreundet habe und somit sicher mit erhöhtem Anspruch ins Rennen gegangen bin. Das Gerät ist kleiner als ich es von den Werbefotos her erwartet hätte und wirkt rundum wertiger und edler als die Amazon-Konkurrentin. Auch mit Blick auf den Klang bei der Musikwiedergabe habe ich den Eindruck, dass der Google-Lautsprecher ausgewogener ist, wobei das Klangempfinden bei der Musikwiedergabe wie ihr wisst stets sehr subjektiv ist.
Die Einrichtung geht schnell und einfach vonstatten, ihr müsst die für iPhone und iPad erhältliche App Google Home und werdet in wenigen Schritten durch den Prozess geführt. Voraussetzung ist natürlich ein Google-Konto, wer bereits einen Chromecast besitzt, hat die App wohl schon geladen und kann direkt loslegen.
Google Home muss zunächst mit eurem WLAN-Netz verbunden werden, anschließend könnt ihr das Gerät zusätzlich konfigurieren, beispielsweise Musikdienste hinzufügen (Google unterstützt aktuell Google Music, Spotify und Deezer) oder die Steuerung von Smarthome-Geräten aktivieren. Google unterstützt hier bereits eine Reihe in Deutschland populärer Systeme, darunter Philips Hue, Wemo, Nanoleaf, D-Link und TP-Link. Unten ein paar Screenshots von der Einrichtung von Philips Hue. Google Home wird über ein MeetHue-Konto verbunden und bietet euch an, die Lampen innerhalb der App in Räume zu gruppieren um die Bedienung zu erleichtern. Das ganze funktioniert seit der Einrichtung bislang zuverlässig und flott.
Eine Übersicht aller aktuell mit Google Home verfügbarer Funktionen findet ihr hier. Wir wollen an dieser Stelle nochmal die Möglichkeit erwähnen, über Google Home Lautsprechergruppen zu steuern, also mithilfe von kompatiblen Lautsprechern ein Multiroom-System zu erstellen.
Falls ihr euch ein Google Home besorgt, solltet ihr unbedingt im Hinterkopf behalten, dass der Lautsprecher kontextabhängig antworten kann. Ihr könnt also beispielsweise nach der Suche nach der nächsten Bäckerei (die Ortssuche funktioniert übrigens ausgesprochen gut) direkt mit Befehlen „Ok Google, wie ist die Telefonnummer“ oder „Ok Google, wann ist sie offen“ anknüpfen – andere Sprachassistenten haben den Faden an dieser Stelle bereits wieder verloren.
Die Spracherkennung von Google Home funktioniert analog zu Siri oder Amazon Echo. Das System hört dauerhaft mit, überträgt aber keine Daten ins Internet. Erst wenn das Aktivierungswort „Google Home“ erkannt wird, wird das darauf folgende Sprachkommando zur Analyse an die Google-Server geschickt, von wo dann auch die Antwort kommt. Auf der Rückseite des Geräts gibt es einen Knopf, mit dem sich das Mikrofon deaktivieren lässt, dies wird durch ein rotes Leuchten der kleinen LEDs auf der Touch-Oberfläche des Geräts angezeigt. Die erkannten und übertragenen Sprachkommandos lassen sich auf myactivity.google.com einsehen, dort könnt ihr diese auch verwalten, also gezielt oder komplett wieder löschen.