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G-Connect: WLAN-Festplatte für Computer und iOS-Geräte

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Mit der G-Connect hat Hitachi eine drahtlose Festplatte im Programm, die gleichzeitig von iOS-Geräten und Computern benutzt werden kann. Den größten Haken wollen wir allerdings gleich mal zu Beginn los werden: iOS-Geräte können nicht auf die Platte speichern, sondern lediglich Daten davon lesen. Dies dämpft die Erwartungen an ein Gerät, das als „Wireless Storage for iPad or iPhone“ beworben wird dann doch deutlich, aber wir haben uns die kleine weiße Kiste dennoch näher angesehen.

Die Ersteinrichtung nehmt ihr am besten vom Computer aus vor. Es funktioniert zwar auch vom iPhone oder iPad aus, da die dafür benutzte Webseite aber nicht für iOS optimiert ist, geht das Ganze in einem regulären Webbrowser deutlich einfacher von der Hand.

Die G-Connect wird gestartet und baut ihr eigenen WLAN-Netz auf, mit dem ihr euch anschließend verbinden müsst. Dann werden getrennte Kennwörter für das WLAN-Netz und den Admin-Zugang vergeben, das war es dann eigentlich auch schon. Fortan können alle Nutzer, die sich WLAN-Netz der G-Connect befinden, auf die darauf gespeicherten Daten zugreifen. Mit einer Einschränkung allerdings: Das WLAN-Kennwort erlaubt nur Zugang zum „Public“-Verzeichnis, über den Admin-Login kann man somit auch Daten auf der Festplatte ablegen, die für andere Nutzer nicht zugänglich sind.

Wie kommen die Daten auf die Platte? Wie oben bereits erwähnt, haben wir keine Möglichkeit gefunden, Daten von iOS-Geräten an die G-Connect zu übertragen. Dafür muss ein Computer herhalten, und am besten per USB-Verbindung, weil es so am schnellsten geht. Alternativ lässt sich die Festplatte auch als Netzlaufwerk ansprechen, zudem bietet Hitachi eine ansprechende Web-App für den Datenaustausch mit der G-Connect.

Die so übertragenen Daten stehen dann über alle Kanäle zum Zugriff bereit, auch über die eigens hierfür angebotene G-Connect-App von Hitachi. Damit lassen sich dann Fotos und Videos betrachten, Audiodateien abspielen oder sonstige auf der Festplatte gespeicherte Dokumente öffnen – sofern das iOS-Gerät damit klar kommt.

Die App gibt sich schlicht und übersichtlich und gewährt Zugriff auf die vier Kategorien Fotos, Musik, Videos und Dokumente. Darin wiederum finden sich die Dateien nach Monaten und Jahren sortiert und können als Thumbnails oder in einer Listenansicht betrachtet werden. Die App erlaubt das Betrachten von Fotos und Textdokumenten sowie die Wiedergabe von Musik oder Videos. Alle Dateien lassen sich für die Offline-Nutzung auch direkt in der G-Connect-App speichern, Fotos oder Textdokumente kann man auch über die in iOS integrierten Dienste beispielsweise per E-Mail versenden oder auf Facebook teilen.

An dieser Stelle müssen wir auf ein weiteres wichtiges Detail verweisen. Für den drahtlosen Zugriff vom iOS-Gerät oder auch Computern müsst ihr euch zwingend mit dem von der G-Connect erstellten WLAN-Netz verbinden – das Gerät lässt sich nicht in fremde Netzwerke integrieren.
Positiv zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang, dass die kleine Box sofern sie per Ethernetkabel im Hausnetz hängt, eine bestehende Internetverbindung über das eigene WLAN-Netz teilt. Ein Bonuspunkt also für alle, die keinen WLAN-Router besitzen oder die G-Connect unterwegs einsetzen wollen. Enorm störend ist dieser zwingende Netzwechsel aber dann, wenn man bereits über ein WLAN-Netz verfügt und dieses für den Zugriff auf die G-Connect verlassen muss..

Somit tun wir uns mit einer Empfehlung schwer, da wir die Zielgruppe für die kleine Kiste sehr eingeschränkt sehen. Beispielsweise Menschen, die viel unterwegs sind und zusätzlichen Speicherplatz für Videos oder auch geschäftlich verwendete Daten benötigen und möglicherweise zudem noch von der integrierten Hotspot-Funktion profitieren.
Ebenfalls nicht unterschlagen wollen wir die Möglichkeit, den drahtlosen Zugang mit bis zu vier weiteren iOS-Geräten oder Computern zu teilen. Dies könnte von praktischem Nutzen für kleine Arbeitsgruppen und dergleichen sein.

Zum Gerät selbst: Mit 14 x 9 x 3 cm ist die Box eigentlich recht kompakt, allerdings ist wichtig zu wissen, dass die G-Connect nicht über einen integrierten Akku verfügt. Für den Einsatz unterwegs muss man also stets das wenngleich auch kleine, dennoch lästige Netzteil mit sich führen. Der USB-Anschluss läuft auf 2.0-Standard, die daneben liegende Netzwerkbuchse unterstützt schnelles Gigabit-Ethernet. Die in der aktuellen Version verbaute Festplatte hat 500 GB Speicherplatz, der Straßenpreis für das Gerät liegt aktuell bei knapp 190 Euro.

Falls ihr euch weiter für die G-Connect interessiert, empfehlen wir einen Besuch auf der Youtube-Seite des Anbieters, dort werden die Features allesamt ausführlich in Videoform präsentiert.

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17. Okt 2012 um 18:47 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    44 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Berichtet mal lieber über CloudFTP, sicherlich ein wesentlich sinnvolleres Gerät…

  • Warum wird dieses Gerät hier beworben, da es doch offensichtlich die oben genannten Nachteile mit sich bringt? Finanziert euch diese Firma?

    • Weil es offensichtlich eine Zielgruppe für das Produkt gibt.
      Wobei die Zielgruppe für unnütze Kommentare sehr gering ist.
      Also lassen Sie das besser in Zukunft.

      • Das ist zwar keine Antwort meine Frage aber ich interpretiere deinen Kommentar auch in deine katalogisierte Sparte „Zielgruppe, unnütze Kommentare.“
        Wo ist denn jetzt eigentlich die Zielgruppe für solch ein unausgereiftes Produkt?

      • Wüsste nicht, wo da die Zielgruppe sein sollte – Leute die keine Ahnung haben und gerne Geld ausgeben, um sich dann zu ärgern, was sie alles nicht machen können ? ;-)

    • Bernd Schneider

      offensichtlich wurde das Gerät mit anderen Erwartungen getestet. Und nur um andere potentiellen Käufer vor dem Kauf aufzuklären, was geht und was nicht, ist auch so ein Artikel sinnvoll. Bezahlte Werbung ist das sicherlich nicht, welcher Hersteller bezahlt schon für die Aussage, dass es eigentlich nix besonderes ist und einen riesen Nachteil hat.

      • Ok so objektiv betrachtet, hast du völlig recht, doch dann würde es ja Tausende Produkte geben die hier getestet werden sollte, um uns Leser gut aufzuklären. Finde diese WLAN Platte ziemlich trostlos mit den genannten Funktionen und WLAN Beschränkungen.

    • weil es dem blog kostenlos zum test angeboten wurde und man sich dazu verpflichtet hat, nehme ich an.

    • Man bist du bescheuert. Immer diese anfeindungen. iFun macht gute Arbeit, und sind auch kritisch auf den Nuzwert dieser Platte.
      Jeder kann sich damit ein eigenes Bild davon machen. Oder fühlst du dich zum Kauf gezwungen?

    • Sehe ich auch so. Ein für iOS eher nutzloses Gerät ausführlichst vorzustellen find ich auch nicht grad gut, auch wenn auf die Missstände hingewiesen wird.

    • Wir haben das Gerät angefordert weil es uns interessiert hat und schicken es nach der Besprechung wieder zurück. Wie im Artikel erwähnt gibt es sicher eine Zielgruppe für das Produkt, man sollte sich aber keine falschen Vorstellungen machen. Und eben weil wir kein Geld dafür bekommen nehmen wir es uns auch raus, die Dinge, die uns stören zu nennen.

      Grundsätzlich stellen wir Produkte vor, weil sie uns interessieren. Wenn wir dann nicht zu 100% überzeugt sind, schreiben wir das auch – im Gegensatz zu den meisten anderen Webseiten bieten wir keine kritiklosen „Tests“ von Apps oder Geräten gegen Geld an sondern machen unabhängig das, was wir wollen.

      • Und das ist auch gut so ! :)

      • Das hatte mich auch schon interessiert, ihr testet also Produkte, die ihr gut findet, bekommt aber kein Sponsoring von den Herstellern oder von Amazon? Super und weiter so, Ifun gehört neben der Tageszeitung zur täglichen Lektüre ;-)

      • Wir können ab und an auch Geräte behalten und verlosen die dann z.B. Grundsätzlich lehnen wir aber alle Anfragen für bezahlte Reviews ab sondern suchen uns frei aus ob wir das machen und was wir machen. Ebenso bei Apps, da ist es im Web gang und gäbe, dass die gegen Bezahlung vorgestellt werden – machen wir auch nicht. Wenn wir ein Gerät vorstellen und auf Amazon verlinken, dann erhalten wir vom Kaufpreis eine geringe Provision – das läuft dann unabhängig davon wie wir das Gerät präsentieren und wie man hier im Artikel sieht legen wir Wert auf ein neutrales Urteil anstatt wegen dieser Provision pauschal zum Kauf zu raten.

    • Zum einen wird das Produkt hier weniger „beworben“ als viel mehr „getestet“, zum anderen verdient iFun natürlich an jedem Verkauf der über den „referral link“ (Partner-Programm) generiert wird mit! – Da kommt dann auch schon mal was zusammen wenn nur genug Leute über diesen Link bei Amazon kaufen.

  • Danke für den Tipp mit CloudFTP
    Ja das sieht viel besser aus.
    Hat iFun das auch schon getestet ?

  • hatte selbst cloudftp und gleich wieder zurückgeschickt. die verbindung ist grottig langweilig und das ding ist einfach beim upload viel zu buggy

  • Ich habe eine entsprechende Festplatte von Seagate GoFlex. Super, wenn man viele Hörbücher mit in den Urlaub nehmen möchte. Mit 130 Euro ist die Seagate allerdings deutlich billiger und verfügt auch über einen USB 3.0 Anschluss.

    • Wie hast Du es geschafft die bei iTunes gekauften Videos auf dem iPod oder MacBookAir abzuspielen?
      Habe es nicht hinbekommen. Nur per USB auf dem Air hat es geklappt..

      • Ich besitze ein Seagate GoFlex Satellite und kann ohne Probleme auf meinem iPad und iPhone damit iTunes-Filme schauen. Die werden im Safari geöffnet welcher sich dann anscheinend um das DRM kümmert.

        Ima

  • Das i-FlashDrive HD scheint derzeit die einzige Möglichkeit zu sein, mit dem iPhone gedrehte Videos auf ein externes Speichermedium auszulagern. Oder hab‘ ich da was verpennt. Peinlich für Apple, dass die nicht selbst ’ne Lösung anbieten. Ich filme öfter mal 3-4 Stunden am Tag und hab‘ keine Lust jedesmal vorher mein iPhone 4s 64Gb leer zu räumen.
    Die Preise für i-FlashDrive HD sind doch arg überzogen. ‚ hatte die Hoffnung auf ein 128 GB iPhone 5, aber vielleicht gibt’s diese ja beim 5s. Auch bei Apple sollte sich herumgesprochen haben, dass HD Video ’ne Menge Speicher benötigt.
    Und ja, ich habe auch ’ne „richtige“ Kamera, welche sich dann meist auf ’nem Stativ befindet.
    Falls jemand eine Alternative kennt – ich bin für jeden Tip dankbar.
    Und

    • Das müsste man vielleicht noch erwähnen, dass lediglich die 2. Generation vom iFlash Dive mit annehmbarer Geschwindigkeit kommt, die Vorgängerversion hingegen nicht. Die neue Version hat den Namenszusatz ‚HD‘. Zumindest hatte ich es so den Userkomments entnommen.

  • Sowas wie die Seagate suche ich noch, aber mit LAN, WLAn und HDMI fürs TV… wenn es dazu noch eine nette App gäbe, wäre ich (fast) wunschlos glücklich.

    Filme vom PC per Netzwerk an den Mediaplayer senden und am TV schauen. Da hat Apple TV (aktuelle Version) leider kläglich versagt, ich durfte das Teil mit Verlust wieder verkaufen.

  • Dann lieber warten und ne refurb 2TB Time Capsule für 239,- ergattern. Die kann mehr und Läuft auch im selben Wlan ODER erstellt ein eigenes High Speed Wlan 5GHz & 2,4GHz parallel.

  • Ich habe eine Diskstation von Synology und die kann alles was ich brauche. Kann auf meiner eigenen „Cloud“ weltweit alles was ich drauf habe abrufen. Vorausgesetzt ich habe schnell genügend Internet.

  • Noch nee Frage zu CloudFTP.
    Das wollte ich auch schon mal kaufen, habe dann über die Kurzschlüsse gelesen, die passieren, wenn der USB Stick das WiFi-Board aus Versehen bzw schlechter Konstruktion kurzschließt.
    Hat jemand Erfahrung damit ?

  • Die Zielgruppe muss ziemlich merkwürdig sein, ich habe mir heute eine Timecapsule für 245 Euro gekauft, damit lege ich auch vom iOS Gerät via Cloud Connect Daten ab (iOS App)

    Habt ihr die Möglichkeit die Platte mal damit anzusteuern? Villeicht gehts ja doch!?

  • Der wichtigste Satz „Für den drahtlosen Zugriff vom iOS-Gerät oder auch Computern müsst ihr euch zwingend mit dem von der G-Connect erstellten WLAN-Netz verbinden – das Gerät lässt sich nicht in fremde Netzwerke integrieren.“ … Bye Hitachi!

  • Ich verstehe es immer noch nicht, warum Apple die TimeCapsule nicht viel sinnvoller einsetzt. iDevice Backups, ein vernünftiger Dienst für die Privatfreigabe (Musik), und das automatische (einmalige) runterladen von Updates und deren Verteilung auf die (meist) mehreren Geräte wäre sehr ressourcenschonend und würde der TimeCapsule einen echten Mehrwert verleihen…

    • Private iCloud auf der TimeCapsule wäre absolut Super, auch weil man dann die iCloud Daten nicht auf einem US Server speichern müsste.

      Aber soweit denkt Apple nicht, dazu sind die nicht innovativ genug.

  • Ich suche für DJ-Zwecke immer noch’n externen Datenbunker, auf den ich mit dem iPad drahtlos zugreifen kann und der die djay App versorgt. 64GB sind selbst bei 128er AACs zu wenig! Auf Mobilfunkverbindung, also Match, kann ich mich nicht verlassen. Manchmal legt man in Kellern auf, die kein Handyempfang zu lassen. Bin für jeden Tip dankbar!

  • Könnt ja auch über die mybook live berichten, günstiger und man kann von überall aus zugreifen auf seine Daten

  • ich habe einen billigen Belkin Router mit einem usb anschluss und mit dem kostenlosen App RemoteFiles kann ich auf alle Daten zugreifen, auch .mkv kein Problem. Billiger geht nichts.

  • Wann geht der Bericht mit dem NAS Server weiter ?? Ihr fangt an mit einer Serie und es dauert ewig bis der nächste Teil kommt.

  • Für das Geld bekommt man eine Synology-Diskstation – ohne Festplatte(n) mit einem sehr deutlich höheren Funktionsumfang UND iOS-Geräte können darauf speichern oder abrufen… wenn man mal vom eingebauten Akku absieht..

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