Gerüchte und Falschinformationen erkennen
„EZRA & ALEX“: Politische Bildung als Browser- und iPad-Spiel
Das digitale Lernspiel „EZRA & ALEX“ richtet sich an Kinder zwischen neun und dreizehn Jahren und vermittelt zentrale Aspekte politischer Meinungsbildung. In Form eines Point-and-Click-Adventures begleitet das Spiel die beiden Hauptfiguren Ezra und Alex, die ihre Sommerferien bei den Großeltern auf dem Land verbringen.
Gerüchte und Falschinformationen erkennen
Eigentlich wollten sie das Baumhaus streichen und mit ihrem Opa Apfelsaft pressen. Doch der geplante Bau einer Ballfabrik bringt Unruhe in die Nachbarschaft und stellt das gewohnte Ferienprogramm auf den Kopf.
- EZRA & ALEX: Als iPad-App und als Browser-Game
Im Spielverlauf treffen die Kinder auf verschiedene Perspektiven: Onkel Rico gerät unter den Einfluss fragwürdiger Internetvideos, während Bürgermeister Freddi und Vertreter der Ballfirma auf die wirtschaftlichen Vorteile des Projekts verweisen. Ezra und Alex versuchen, die unterschiedlichen Meinungen zu verstehen und einen Kompromiss zu finden. Dabei lernen die Spielenden, wie politische Entscheidungsprozesse funktionieren, und erleben direkt, wie sich Gerüchte und Falschinformationen auf eine Debatte auswirken können.
Für Einsatz im Unterricht optimiert
Konzipiert wurde das Spiel vom Landesverband Kinder- und Jugendfilm Berlin in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Es ist gezielt auf den Einsatz im Unterricht zugeschnitten und basiert auf dem Lehrplan für Berlin und Brandenburg. Die zugehörige Unterrichtseinheit umfasst sieben Schulstunden und deckt die Fächer Gesellschaftslehre, Deutsch und Medienbildung ab.
Das Spiel orientiert sich am sogenannten politischen Zyklus, der typische Phasen wie Problemerkennung, Meinungsbildung, Entscheidungsfindung und Reflexion umfasst. Ergänzt wird das Spiel durch Arbeitsblätter, Protokollbögen und Aufgaben zur Produktion eigener Videos. Dabei setzen sich Schülerinnen und Schüler nicht nur mit dem Thema Kompromissfindung auseinander, sondern auch mit der Rolle von Medien in politischen Diskussionen.
- PDF-Handreichung: Unterrichtseinheit zum Spiel „EZRA & ALEX“
Alle Inhalte wurden gemeinsam mit Kindern entwickelt und getestet. Die Anforderungen an Technik und Ausstattung wurden bewusst niedrig gehalten, um den Zugang im Schulalltag möglichst einfach zu gestalten.
Top.
Wichtig!
Ein weiterer guter Ansatz um frühzeitig mit politischer Bildung zu beginnen. Wann wird Medienkompetenz endlich als Schulfach eingeführt?
Ja, sehe ich auch so. Das Spiel ist gut und wichtig.
Medienkompetenz muss ja heute eigentlich schon im Kindergarten anfangen (und auch bei den Eltern).
Gutes Spiel. Medienkompetenz habe ich gestern erst im Supermarkt wieder erlebt. Kind im Kinderwagen am rumbrüllen …. zack Handy in die Hand und Videos geguckt, Kind ruhig. So dürfte es leider ziemlich häufig gehen. )-:
Auf Kika gibt es manchmal auch Beiträge, die Kinder in eine bestimmte Richtung lenken. Leider.
Dabei muss man nicht mal lügen, um eine Meinung zu beeinflussen. Man lässt einfach eine wichtige Info oder eine Tatsache weg und schon wird, ohne gelogen haben zu müssen, ein anderes Bild aus der Sache.
Getreu dem Motto der Journalisten:
Alles, was ich schreibe muss ich richtig sein, aber ich muss nicht alles sagen“
Die Jobbeschreibung für Journalisten muss sich unbemerkt in den letzten zehn Jahren deutlich gewandelt haben. Ehemalige vierte Gewalt und so. My 2 cents
So sehe ich das auch.
@Tanner hoffentlich gibt es die und die Kinder werden in die richtige Richtung gelenkt.
Blöd, dass es halt nicht deine ist, aber trotzdem die richtige.
Es gibt dieses schöne chinesische Sprichwort:
Wer eine halbe Wahrheit erzählt, erzählt eine ganze Lüge.
Und das mit der Meinung lenken ist definitiv so.
Journalisten sind keine chronisten mehr oder versuchen objektiv zu schreiben.
Die sind eher Insta Influencer und schreiben zu 70% Meinungen.
Und da ist viel mittlerweile gelenkt, sehe ich extrem beim Thema Gaza.
Spiegel und co. hier in D sehr leise….
New York times um Welten besser.
The Guardian in England genauso.
@ HansiSchwansi
Sehe ich auch so. Und ich muss gestehen ich gucke seit Monaten keine Nachrichten mehr oder lese was auf NTV oder Focus online. Früher täglich. Aber ich hatte es einfach satt. Wenn was fundamentales passiert werde ich das anderweitig schon mitkriegen. Genauso wie ich seit Jahren kein „normales“ TV mehr gucke. Wozu gibts Mediatheken und Streaming generell.
Das sollte eigentlich (im gewissen Rahmen) deutlich früher beginnen, und nicht erst in der Schule… aber vermutlich gehören da auch noch viele Pädagogen und Erzieher in die Pflicht genommen, zuvor.
Dabei bitte Umgang und Nutzen nicht vermischen.
Das Erlernen eines guten Umgangs ist unumgänglich.
Der Nutzen sollte dadurch aber nicht zunehmen.
Kinder müssen im Zusammenhang mit einem guten Umgang auch um die Wichtigkeit der physischen Anwesenheit ihrer Freunde unterrichtet werden.
Und, dass das Smartphone nicht Hauptgegenstand der gemeinsamen Zeit ist!
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