Erster Trailer des deutschen Antikriegsfilms
Der Tiger: Nächstes Prime-Video-Highlight zuerst im Kino
Mit „Der Tiger“ bringt Amazon sein nächsten deutsches Original nicht direkt ins Streaming, sondern zunächst auf die Kinoleinwand. Das Antikriegsdrama von Regisseur Dennis Gansel (u.a. „Das Boot“) startet am 18. September exklusiv in ausgewählten CineStar-Kinos, bevor es später im Jahr bei Prime Video abrufbar sein wird.
Im Zentrum der Handlung steht eine fünfköpfige Panzerbesatzung, die 1943 an der Ostfront auf eine geheime Mission geschickt wird. Der Auftrag führt die Soldaten tief in feindliches Gebiet und konfrontiert sie nicht nur mit dem Gegner, sondern auch mit psychischen Grenzerfahrungen und wachsender Zerrüttung.
Der Film bringt unter anderem David Schütter, Laurence Rupp und Leonard Kunz in den Hauptrollen auf die Leinwand. Das Drehbuch stammt von Dennis Gansel und Colin Teevan.
US-Streamer sollen lokal investieren müssen
Der Kinostart von „Der Tiger“ fällt in eine Phase politischer Debatten über die Rolle internationaler Streaming-Plattformen in der deutschen Filmförderung. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hatte sich zuletzt öffentlich für eine stärkere Investitionsverpflichtung von US-Streamingdiensten ausgesprochen. Ziel ist es, den Standort Deutschland langfristig zu stärken und die lokale Filmindustrie aus ihrer aktuellen Krise zu führen.
In Frankreich gilt bereits eine verbindliche Quote, nach der Streaminganbieter 20 Prozent ihres Umsatzes in heimische Produktionen investieren müssen. Für Deutschland stellt sich Weimer eine Quote zwischen zehn und fünfzehn Prozent vor. Das könne entweder gesetzlich geregelt oder auf freiwilliger Basis erreicht werden.
Deutsche Filmbranche in der Krise
Weimer sieht neben einer Investitionspflicht für Streaminganbieter auch die Notwendigkeit direkter Filmförderung durch den Staat. Die deutsche Filmbranche sei sowohl finanziell als auch strukturell unter Druck. Besonders betroffen seien unabhängige Produktionen und kleinere Studios. Der Kulturstaatsminister kündigte an, sich für eine Erhöhung der Fördermittel stark zu machen. Parallel dazu soll ein sogenannter Plattform-Soli diskutiert werden, der große Digitalkonzerne wie Google und Meta verpflichten könnte, Abgaben für ihre Marktaktivitäten in Deutschland zu leisten.
Die Veröffentlichung von „Der Tiger“ in deutschen Kinos könnte damit auch als Beispiel für eine mögliche neue Balance zwischen Streaming und Kino gewertet werden.
Ich freu mich drauf
20% gesetzlich, genau wie in Frankreich.
Weil eine freiwillige Selbstverpflichtung der Industrie ja jemals geklappt hat …
Besser einfach direkt gesetzlich regeln und gut ist.
Ich mag solche erfundenen Storys in einer realen Umgebung nicht. Lässt den Film von vorne bis hinten unrealistisch erscheinen. Einen einzelnen Panzer auf „geheime Mission“ schicken… da hört es schon auf. Wie geheim kann so ein riesiger, lauter Haufen Krupp-Stahl schon sein? Korrekt, überhaupt nicht. Panzer werden im Verband eingesetzt, sie sind Rudeltiere. Einzeln sind sie viel zu verwundbar
Genau mein erster Gedanke, erinnert mich an Herz aus Stahl damals.
Ja, ein Film zum fremdschämen
Da bin ich komplett bei dir. Die Kruppstahl-Kadse sieht auch wieder höchst untreu zur Realität aus. Turm-Wanne-Verhältnis passt 0 und an sich auch etwas zu klein. Dazu kommt wieder das kranke Kreisgewi##se um die Alliierten und noch davor das verteufeln auf alles was deutsch war/ist. Brauche ich nicht
mmmh, dann findest Du Rambo oder ähnliches bis hin zu John Wick auch nicht sehenswert ;-)
Die von dir angesprochenen Filme sind reine Unterhaltungsactionfilme und sind auch was völlig Anderes, da sie nicht in einem geschichtlichen Setup angesiedelt sind. Dieser Film erweckt aber einen anderen Anschein.
Finde ich auch. Endet dann wie bei „unsere Väter, unsere Mütter“ in Revisionismus, weil plötzlich in Berlin 1943 ein Jugendlicher Jude mit „shalom“ die Kneipe betritt und nur Gestapo oder SS-Männer in den Filmen böse sind…
Und dann auch noch eine solch Dumme Story. Rettungsmission mit einem einzigen Panzer, wie blöd ist das denn.
Vergessen wir mal das die Reichweite unter besten Bedingungen 100 Kilometern war (Gelände 60 Kilometer), das Ding Scheiße Laut ist…
Ich sage mal anschleichen und umzingeln gilt nicht.
Ansehen wird man sich in dann doch (ich zumindest, ganz sicher nicht im Kino) … da kann man nur hoffen das sie den Trailer nur vermurkst haben.
Aber wie man schon bei Napoleon gesehen hat.. auf Realität wird auch in Geschichtlichen Rahmen inzwischen null Wert gelegt.
Wahrscheinlich ist die Handlung fern jeglicher Realität so wie damals Herz aus Stahl, wenn ich mir den Trailer so anschaue.
Weshalb 10-15%?
Der Deutsche Filmmarkt ist doch viel grösser als der Französische, da zum Deutschen Markt auch die Schweiz und Österreich dazu gezählt werden können. Von dem her hätte man sogar eine stärkere Verhandlungsmacht gegenüber den Streaminganbietern, verstehe deshalb nicht, weshalb man weniger als 20% fordert?!
Der gute Herr Weimer will bestimmt das kleine Startup Netflix nicht gleich überfordern.
Subventionen her!
Ich habe es jetzt schon geschafft, nach der Hälfte des Trailers wegzuklicken. Was für für ein Quark! Herz aus Stahl, da lässt sich darüber streiten – aber das scheint nicht einmal ein billiger Abklatsch zu sein und verunglimpft das Leid von damals.
Ich habe es schon oft bereut, dass ich die Erzählungen meines Schwiegeropas nicht aufgeschrieben habe. Die haben mich oft ziemlich mitgenommen. Manchmal musste er selbst unterbrechen und hat wortlos mit dem Kopf geschüttelt und mir war das Wasser in den Augen gestanden. Hat den kompletten Rückzug von der Ostfront mitgemacht – kurz vor Moskau, Kursk, Evakuierung Kurland, insgesamt drei Panzerabschüsse überlebt. Ihr könnt mir glauben, das alleine wäre eine Verfilmung wert gewesen.
Leider kann ich ihn schon lange nicht mehr fragen …
Nun wofür zahlen wir denn Rundfunkbeitrag da könnte ja mal mit gefördert werden statt Ruhezahlungen für ehemalige Angestellte zu zahlen
Rettungsmission mit einem einzigen Panzer… alles klar soweit.
Und dazu noch mit einem Tiger… :))
Trailer sieht sehr schwach aus