Der Schneeleopard geht in Rente: Offenbar keine Updates mehr für Mac OS 10.6
Die US-Webseite Computerworld greift mit Blick auf die in den letzten Tagen veröffentlichten Mac-Updates einen interessanten Punkt auf. Mac-Besitzer, die noch unter Snow Leopard arbeiten, sehen seit geraumer Zeit keine Updates mehr für ihre Systeme.
Natürlich könnte man nun damit argumentieren, dass das Snow Leopard genannte OS X 10.6 mittlerweile vier Jahre auf dem Buckel hat. Allerdings besagen aktuelle Zahlen, dass derzeit noch knapp 20 Prozent aller Macs mit Snow Leopard laufen und keine Sicherheitsupdates mehr erhalten.
Ein Update auf eine aktuelle Betriebssystem-Generation wäre hier sicherlich die beste Lösung. Doch gibt es gerade mit Blick auf Snow Leopard für etliche Nutzer nachvollziehbare Gründe, dies nicht zu tun. Snow Leopard ist die letzte Version von OS X, unter der sich noch die alten PowerPC-Programme ausführen lassen. Auch wenn der Mac selbst bereits über einen Intel-Prozessor verfügt, kann man darauf mithilfe von Apples Softwaretool Rosetta die für die zuvor bei Macs eingesetzte Prozessorarchitektur geschriebenen Programme verwenden.
Es ist verständlich, dass Apple alte Betriebssystemversionen nicht auf immer und ewig mitschleppen will und kann. Allerdings wäre eine klare Ansage diesbezüglich sicherlich kein Fehler und könnte – sofern dabei auch auf potenzielle Sicherheitsrisiken hingewiesen wird – bestimmt auch den einen oder anderen Nutzer zum Wechsel auf einen neuere OS-Version animieren. Apple hat bislang jedoch nicht klar kommuniziert, für welchen System weiterhin Updates ausgeliefert werden und wo der Support eingestellt wird.