Über 300 Domains blockiert
CUII-Liste: Netzsperren künftig nur noch mit Gerichtsbeschluss
Die Clearingstelle Urheberrecht im Internet (CUII) hat ihre Vorgehensweise geändert. Bislang konnten große Medienunternehmen, Verbände und Internetprovider in diesem Zusammenschluss Domains blockieren lassen, wenn sie Urheberrechtsverstöße annahmen. Dafür war kein richterlicher Beschluss erforderlich. Nach Hinweisen auf Fehlentscheidungen und auf Drängen der Bundesnetzagentur wird dieses Verfahren nicht mehr fortgeführt.
Nur ein Auszug: Zu den CUII-Mitgliedern gehören Provider, Urheber und Interessenvertretungen
Kritik an fehlerhaften Sperren
Auslöser für die Diskussion war die Veröffentlichung einer internen Liste von blockierten Webseiten im vergangenen Jahr. Sie zeigte, dass Provider auch Seiten sperrten, die bereits nicht mehr verfügbar waren, und dass Sperren teilweise länger bestehen blieben als vorgesehen. In mehreren Fällen mussten Blockaden daher wieder aufgehoben werden. Zudem gab es Fälle, in denen die Öffentlichkeit mit irreführenden Angaben über die Nichtexistenz bestimmter Seiten konfrontiert wurde.
Die Bundesnetzagentur erklärte inzwischen, dass künftig nur noch Gerichte über solche Eingriffe entscheiden sollen. Auf der Internetseite der CUII finden sich seit Juli daher ausschließlich Sperren, die durch ein gerichtliches Verfahren bestätigt wurden und ein entsprechendes Aktenzeichen tragen.
Über 300 Domains blockiert
Damit verliert die CUII ihre ursprüngliche Kernfunktion, eigenständig Sperren zu empfehlen. Nach eigenen Angaben will sie sich künftig darauf beschränken, gerichtliche Verfahren zu begleiten, Urteile technisch umzusetzen und auch die Aufhebung von Sperren zu koordinieren, wenn betroffene Seiten keine Verstöße mehr aufweisen.
- 313 gesperrte Domain: cuiiliste.de zeigt Einträge
Kritiker hatten immer wieder bemängelt, dass eine private Organisation über den Zugang zu Inhalten entschied. Mit der neuen Regelung liegt diese Verantwortung nun bei den Gerichten. Die CUII bleibt bestehen, ihre Rolle verschiebt sich jedoch hin zu einer rein ausführenden Stelle.
Eine Übersicht auf die aktuell gesperrten Domains bietet die Webseite cuiiliste.de. Diese listet derzeit 313 einzelne Domains, die durch DNS-Sperren so blockiert sind, dass ein Aufruf über deutsche Internetanbieter ins Leere läuft. Nur Anwender die alternative DNS-Server verwenden können die Webseiten weiterhin erreichen.
Es sollte wie immer erwähnt werden, dass auch alle, die Apples „Privat-Relay“ verwenden, von diesen Netzsperren ebenfalls nichts mitbekommen.
+1 das noch dazu
What? Danke! Endlich kann ich diese Webseite aufrufen von meinem Freund ging immer nicht!
Ja – oder einen anderen DNS nutzen als den vom Provider – wie cloudflare quad9 google usw.
Klar. Nur dürften halt auch viele Apple-Nutzer, die technisch nicht versiert sind, durch iCloud+ „Privat-Relay“ eh aktiviert haben – ohne wirklich zu wissen, was das eigentlich ist.
Für diese große Gruppe waren die Netzsperren nie spürbar.
Der letzte Absatz zeigt: funktioniert eh nicht. Jeder Siebtklässler kriegt das hin.. und unser Internetprovider nutzt ganz offensichtlich keinen „Standard-DNS-Server“.. mal eben mit einschlägigen Seiten aus der Liste getestet
oder vierklässler
Nee, wenn schon „Viertklässler“.
Hallo Leute! Antwortet mir doch mal im dem ihr verratet ob ihr ein Mann, eine Frau oder Divers seit. So kann Mann mal sehen ob sich hier mehr diverse Leute, mehr Frauen oder mehr Männer rumtreiben!
Was soll den der Blödsinn ? Ist doch vollkommen irrelevant…
Scheint ein Bot zu sein, ist nicht der einzige Kommentar dieser Art in diesem Forum.
Nö, warum sollte ich? Datenschutz und so!5
Enthaltung – denn das geht dich nichts an – ist auch irrelevant für Kommentare hier!
Leute: Ich bin der diesen Kommentar geschrieben hat. Sorry das ich so etwas schreibe aber ich wollte es einfach mla wissen. Ich hab jetzt daraus gelernt und weiß das ich so etwas nicht mehr machen soll. Ich hoffe ihr sieht nicht böse Leute
Du Troll ;)
Du wusstest ganz genau wie die ganzen männlichen Karens hier im Kommentarbereich reagieren würde ;)
War das lustig gemeint? Ich fühle mich ganz schlecht. Die Leute denken ich wär ein Bot
Schöne Liste! Die werde ich erstmal nach verwertbarem Material durchforsten. :-)
Dachte ich mir auch – alternativer DNS (der eh läuft) und man hat ggfls. neues Material ;-)
In der Tat völliger Blödsinn das Ganze.
Gut gemeint ist halt noch lange nicht gut gemacht.
Ich unterstelle einmal, dass spätestens wenn eine gerichtliche Verfügung es einen vernünftigen Grund für die Sperrung gibt.
Da die Sperrung aber völlig unzureichend ist und jederzeit umgangen werden können, führt die zentrale Veröffentlichung der Liste quasi dazu, dass für diese Seiten geworben wird, statt sie effektiv zu sperren.
Die Inkompetenz der staatlichen Stellen in Bezug auf Digitalisierung ist erschreckend
Es ist keine staatliche Stelle, Hasi.