Personalisierte Antworten durch gespeicherte Vorlieben
Copilot: Microsoft aktiviert Gedächtnisfunktion des KI-Assistenten
Microsoft stattet den KI-gestützten Assistenten „Copilot“ ab Juli 2025 mit einer neuen Gedächtnisfunktion aus. Diese ist standardmäßig aktiviert und soll dafür sorgen, dass sich Copilot an vorangegangene Nutzerangaben erinnert. Microsoft verspricht sich (und den Copilot-Nutzern) davon, die Interaktion mit der KI effizienter zu gestalten und besser auf persönliche Arbeitsweisen einzugehen.
Die Gedächtnisfunktion erkennt etwa Aussagen wie „Ich bevorzuge Python für Datenanalysen“ oder „Ich arbeite aktuell an Projekt XYZ“. Solche Informationen werden automatisch gespeichert.
Alternativ können Nutzer Copilot auch direkt mitteilen, was er sich merken soll. Beispielsweise „Bitte schreibe meine E-Mails immer knapp“ oder „Ich nutze am liebsten Aufzählungen“. Die hinterlegten Angaben sollen bei künftigen Einsätzen dann automatisch berücksichtigt werden.
Gedächtnisfunktion standardmäßig aktiv
Sobald Copilot eine neue Information speichert, erscheint ein dezenter Hinweis in der Benutzeroberfläche. In den Einstellungen können Anwender jederzeit einsehen, welche Angaben festgehalten wurden. Die gespeicherten Informationen lassen sich dort auch gezielt löschen oder bearbeiten. Wer kein personalisiertes Nutzererlebnis wünscht, kann die Gedächtnisfunktion komplett abschalten. Grundsätzlich jedoch wird Microsoft diese standardmäßig aktivieren.
Der Software-Konzern betont, dass Copilot nur dann Inhalte speichert, wenn die Absicht zur dauerhaften Nutzung klar erkennbar ist. Eine einfache Arbeitsanweisung wie „Erstelle ein Python-Skript für Clusteranalysen“ führt nicht zur Speicherung. Erst bei Aussagen mit eindeutigem Vorzugscharakter, etwa zur bevorzugten Programmiersprache oder mit entsprechender Tonalität, wird eine Erinnerung angelegt.
Microsoft empfiehlt das Co-Pilot Gedächtnis aktiv zu füttern
Rollout startet diesen Monat
Die neue Funktion soll in allen Microsoft-365-Umgebungen ab Juli 2025 ausgerollt werden. Gedächtnis und benutzerdefinierte Anweisungen sind dann in den Copilot-Standardversionen aktiv.
Administratoren erhalten die Möglichkeit, die Funktion für einzelne Nutzer oder ganze Organisationen zu deaktivieren.
Das ist cool!
Ich nutze das Teil vorwiegend für Dinge rund um Homeautomation, Homeserver, etc. wenn das Ding dann mein Setup zumindest rudimentär erinnert, hilft das schon.
Ich hoffe aber, dass man auch das Kommando geben kann, dass es etwas vergisst, gibt ja auch nur für den Moment wichtige Sachen.
Aus Interesse: Welche Dinge zum Thema Homeautomation nutzt du denn genau?
Copilot ist m.E. sehr hilfreich beim Setup von Docker Containern und irgendwelchen Compose Files und z.B. Firewall Regeln etc.
Copilot kann auch wunderbar Logfiles durchsuchen und den entscheidenden Eintrag finden und erklären.
Ich finde es sehr hilfreich.
Na, das liefert doch mal ganz neue Perspektive… für gezieltes Profiling und Werbung.
Man muss es nicht nutzen. Ich sehe es als erhebliche Verbesserung, da ich der KI nicht immer wieder neu meine Präferenzen mitteilen muss.
Was heißt denn „personalisiertes Nutzererlebnis“ ? Wohl eher etwas zum gruseln ! Leute, schaltet Eure H.I. ein ! Vertraut mir – Ihr habt bestimmt eine „Human Intelligence“ ! ;-)
Du hast vollkommen recht, bei vielen liegt der Verdacht nahe, dass sie ihre HI -Kompetenz an KI abgeben … ist aber nur eine Vermutung:)
Man kann sowas auch nutzen, ohne den Verstand an der Tür abzugeben. Kein Grund sich dem Thema zu verschließen.
…wer bei einer KI anfragt, egal welche, füttert diese mit Daten, die dann weiter verarbeitet werden. So werden die Nutzer mehr oder weniger bewußt, aber freiwillig, Zuarbeiten, denn das heutige Gold sind Daten.
Zudem verbrauchen diese Maschinen ungeheure Mengen Energie und Wasser. Beides zerstört zusätzlich unseren Planeten.
Das ist auch die Schöne Neue Welt.
Zustimmung!
„Egal welche“.
Nun, du kannst auch diverse KIs lokal ausführen, da wird dann nichts „gefüttert“.
Ich persönlich würde mir bei allen KI Modellen wünschen, das ich als User bei einer Fragestellung auch auf ähnliche Fragestellungen und deren Antworten (natürlich anonym) zugreifen könnte, um bestimmte Aspekte der Fragestellung und ihrer Lösung(en) präzisieren zu können … nur so als Idee
In der M365-App wird die Erinnerung erstellt/aktualisiert, in der M365-Weboberfläche nicht (selbstverständlich mit dem selben Account getestet).
Die Funktion scheint also bisher erstmal nur in der M365 App verfügbar zu sein und vermutlich später auch auf die Web-App ausgerollt zu werden.
Wird das auch gespeichert, wenn man sich nicht angemeldet hat?
Wem Datenschutz völlig (aber so richtig völlig) egal ist und sich da auch keinerlei Gedanken drüber macht (vorallem was die mit deinen Daten machen), der ist da richtig gut aufgehoben…
Erschreckt euch nicht wenn ihr die AGB lest :-)
Am Besten noch mit ganz persönlichen Daten füttern, weil man sich nichts mehr merken kann.