Cloud-Infrastruktur: Apple will externe Anbieter durch eigene Server ersetzen
Um die Abhängigkeit von anderen Unternehmen zu verringern, arbeitet Apple offenbar an einer umfassenden Erweiterung der eigenen Cloud-Infrastruktur. Das intern unter dem Codenamen „McQueen“ geführte Projekt soll bestenfalls dazu führen, dass Apple in den kommenden Jahren auf alle bislang involvierten externen Partner verzichten kann.
Solarstrom für Apples Datencenter in North Carolina
Apple nutzt derzeit die professionellen Cloud-Angebote von Amazon, Microsoft und Google ergänzend zur eigenen Cloud-Infrastruktur. Erst gestern machte ja die Meldung die Runde, dass Apple einen Teil auf Amazons AWS-Server ausgelagerten Daten auf Googles Cloud-Plattform umziehen will, um die Abhängigkeit von Amazon zu verringern.
Von einem komplett auf eigenen Ressourcen basierenden Cloud-System verspricht sich Apple nicht nur mehr Kontrolle und Kostenersparnis, sondern auch mehr Flexibilität. Die Technik könnte so optimal auf den eigenen Bedarf zugeschnitten werden. Zudem gibt es Berichte, dass die Infrastruktur der externen Partner auf Dauer nicht mit Apples stetig wachsendem Bedarf mithalten könnten und Apple sich zukünftig auch dort verstärkt an den mit einer Erweiterung verbundenem Kosten beteiligen müsste.
Ob Apple es schafft, sich komplett von externen Anbietern zu trennen, bleibt abzuwarten. Das Ganze ist in jedem Fall eine Mammutaufgabe, auch wenn Apple in den letzten Jahren viel Erfahrung mit dem Aufbau und Betrieb von neuen Datencentern gesammelt hat. (via MacRumors)