Claude Opus 4 und Claude Sonnet 4
Claude: Neue KI-Modelle für Langzeitaufgaben und zum Coden
Mit Claude 4 stellt das US-Unternehmen Anthropic zwei neue KI-Modelle vor, Claude Opus 4 und Claude Sonnet 4, die sich insbesondere auf Softwareentwicklung und komplexe Aufgaben spezialisieren.
Während Claude Opus 4 als leistungsstärkstes Modell des Anbieters beschrieben wird und sich vor allem an Entwickler richtet, die umfangreiche, mehrstufige Prozesse automatisieren wollen, ist Sonnet 4 auf Effizienz und breitere Anwendungsszenarien optimiert.
Ergänzt wird die Modellreihe durch sogenannte „Extended Thinking“-Funktionen: Claude kann nun externe Werkzeuge wie Websuche oder Dateizugriff in seine Denkprozesse einbinden. Die Modelle sind in der Lage, Werkzeuge parallel zu nutzen und Informationen langfristig zu speichern – etwa bei kontinuierlicher Arbeit an denselben Dateien.
Claude Code erweitert Entwicklerfunktionen
Zeitgleich wird „Claude Code“ regulär verfügbar. Dabei handelt es sich um eine Entwicklungsumgebung, die Claude direkt in gängige Editoren wie Visual Studio Code oder JetBrains integriert. In der Praxis bedeutet das: Vorschläge und Änderungen werden direkt im Editor angezeigt, was die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine vereinfachen soll.
Die neuen Schnittstellen auf API-Ebene – darunter eine Ausführungsumgebung für Code, eine Dateischnittstelle und ein Prompt-Zwischenspeicher – sollen laut Anbieter insbesondere beim Aufbau von KI-gesteuerten Software-Agenten hilfreich sein.
In Verbindung mit den verbesserten Gedächtnisfunktionen können die Modelle nicht nur Aufgaben erledigen, sondern auch deren Kontext über längere Zeiträume hinweg bewahren.
Beide Modelle stehen zahlenden Nutzern in verschiedenen Preisstufen zur Verfügung, Sonnet 4 ist auch für Gratisnutzer nutzbar.
Claude 4 mit drei Tarifstufen
Claude 4 ist in drei Preisstufen erhältlich. Der Einstieg ist kostenlos: Im kostenfreien Free-Tarif können Nutzer grundlegende Funktionen wie Textbearbeitung, Codegenerierung und die Bildanalyse nutzen.
Für erweiterte Funktionen wie Websuche, komplexes Denken und die Integration von Google Workspace wird der Pro-Tarif angeboten, der bei jährlicher Abrechnung 15 Euro pro Monat kostet.
Die höchste Tarifstufe „Maximum“ beginnt bei 90 Euro pro Monat und richtet sich an Vielnutzer mit besonders hohen Anforderungen. Hier sind unter anderem ein direkter Terminalzugriff auf Claude Code, erweiterte Recherchefunktionen und priorisierter Zugang bei hoher Auslastung enthalten.
Preise sind Netto. Auch mit pro oder Max gibt es teils starke Einschränkungen im Vergleich zu ChatGPT was imho keine intensive Arbeit an komplexen Projekten erlaubt. Trotzdem die beste KI zum coden (aktuell).
In einer DPA-Meldung stand :
„KI-Software greift in Test zu Erpressung aus Selbstschutz
Die KI-Firma Anthropic hat bei Tests festgestellt, dass ihre Software mit Künstlicher Intelligenz nicht vor Erpressung zurückschrecken würde, um sich zu schützen. Das Szenario bei dem Versuch war der Einsatz als Assistenz-Programm in einem fiktiven Unternehmen.
Anthropic-Forscher gewährten dabei dem neuesten KI-Modell Claude Opus 4 Zugang zu angeblichen Firmen-E-Mails. Daraus erfuhr das Programm zwei Dinge: Dass es bald durch ein anderes Modell ersetzt werden soll und dass der dafür zuständige Mitarbeiter eine außereheliche Beziehung hat. Bei Testläufen drohte die KI danach dem Mitarbeiter «oft», die Affäre öffentlich zu machen, wenn er den Austausch vorantreibt, wie Anthropic in einem Bericht zu dem Modell schrieb. Die Software hatte in dem Testszenario auch die Option, zu akzeptieren, dass sie ersetzt wird.“
HAL 9000 …
Was ich bei meiner MA festgestellt habe bei Claude ist, dass es selbst bei einfachen Stata Sachen viele Fehler macht. Und das, selbst wenn ich Projects mit den genauen Bezeichnungen davor erstelle. Und man kann sehr schnell an sein Usage Limit trotz 22€ im Monat. Dann muss man aufwändig den Chat mit einem anderen, schlechteren Modell neu starten. Finde ich für den Preis eher frech, weil einem nur die Option bleibt die Chats nicht zu groß werden zu lassen. Das schränkt nun aber wieder meinen Workflow ein. Bei ChatGPT, gerade bei den eigenen GPTs, hab ich das Problem nicht.
Claude scheint sich aber eher auf Coding zu fokussieren und überlässt chatgpt den allgemeinen Markt.
So sehr ich Claude mag, gerade vom Sprachstil her, bin ich am überlegen, bei den Preisen, wieder zu ChatGPT zu wechseln – dort bekomme ich einen guten Erinnerungsspeicher, ähnliche Leistung und _Bildgenerierung_ – das ist ein anderes Level in meinen Augen.
Code muss immer eingesehen werden, wer weiß sonst was erstellt wurde. So wie es im Video kommuniziert wird von „Ich lass mal Claude arbeiten und wir als Team erweitern diese Arbeit.“ ist in meinen Augen Wunschdenken. Aufgabenmanagement für kritische Projekte bedarf es ebenfalls einer Überprüfung.
In meinem Hinterkopf ist immer die Sorge von Halluzinationen da und diese Sorge bestätigt sich oft schon bei einfachster Mathematik. Bisher kommt KI/AI/LLM oder wie auch immer man es kommunizieren möchte, bei mir nicht über Inspiration hinaus.
Ich lasse mich inspirieren, aber Recherche obliegt immer noch mir selbst.
Vielleicht liegt es auch an mir, dass mir Qualität wichtig ist, statt mich meinem menschlichen Impuls hinzugeben: „Ja da steht doch eine Antwort, ich nehm die einfach, bockt doch eh keinen mehr.“
wie kommen die eigentlich immer auf diese namen? Sonnet? Klingt wie so nett…