E-Book-Händler Buch.de veröffentlicht Lese-App für iOS-Geräte
Der deutsche Onlinehändler Buch.de ist nun auch mit einer Lese-App für iOS-Geräte am Start. Besitzer eines iPad oder iPhone können damit auch ohne speziellen E-Book-Reader (Buch.de setzt auf den Tolino) auf die E-Books des Anbieters zugreifen.
Ebenso wie Amazon bei der Kindle-App verzichtet auch Buch.de auf eine Einkaufsmöglichkeit innerhalb der App und spart sich so die ansonsten fällige Provision für Apple. Voraussetzung für die Nutzung ist also ein bestehendes Kundenkonto bei Buch.de. Nach dem Login zeigt das Gerät die in der Buch.de-Cloud vorhandenen Titel an und ermöglicht den Download. Neue Bücher müssen über die Buch.de-Webseite erworben werden und erscheinen anschließend automatisch auf den Geräten.
Buch.de gestattet die Nutzung aller gekauften Inhalte auf bis zu fünf Endgeräten, dabei kann es sich neben iOS-Geräten auch um E-Book-Reader, Computer oder Mobilgeräte anderer Hersteller handeln. Über alle angemeldeten Geräte hinweg werden neben der Bibliothek auch der Lesefortschritt sowie Lesezeichen und Markierungen in den einzelnen Büchern synchronisiert.
Die iOS-App selbst bietet die Möglichkeit, zusätzlich zum Benutzerkonto bei Buch.de auch eine Adobe-ID einzutragen um mit Adobe-DRM geschützte Bücher und Dokumente zu lesen. Zudem können auch EPUB- und PDF-Dateien ohne Kopierschutz mit der App gelesen werden. Ob man das Apple-Bücherregal für die Darstellung der persönlichen Büchersammlung hätte abkupfern müssen sei mal dahingestellt, in Sachen Funktionsumfang zeigt sich die App jedenfalls bodenständig und robust. Neben der Schwarz-auf-Weiß-Darstellung lassen sich die Bücher auch im Nachtmodus sowie in Sepia-Darstellung lesen. Per Fingertipp in den unteren Seitenbereich erreicht man Einstellungswerkzeuge für Helligkeit (leider nur stufenweise) und Schriftgröße.
Mit der Veröffentlichung der Buch.de-iOS-App geht der Anbieter einen längst fälligen Schritt nach vorne. Die enorme Verbreitung der iOS-Geräte birgt sicherlich noch attraktives Marktpotenzial – Amazon hat dies längst kapiert.