Ausprobiert: PKW-Starthilfe mit dem USB-Zusatzakku
Als wir den Zusatzakku Xlayer Off-Road vorgestellt haben, sind sofort heiße Diskussionen darüber entbrannt, ob das Gerät wie vom Hersteller versprochen funktionieren kann. Neben der Möglichkeit, ein iPad oder iPhone aufzuladen, wird der Akku mit seinen 12.000 mAh Kapazität nämlich auch mit einer Starthilfefunktion für Autos beworben. Also haben wir das Gerät bestellt und dem Morgen entgegengefiebert, an dem das erste Auto in der Nachbarschaft nicht anspringt – schließlich sollte der Akku unter reellen Bedingungen zeigen, was er kann.
Heute war es dann endlich soweit. Bei vergleichsweise noch milden 2 Grad unter Null wollte der MX 5 einer Nachbarin nicht mehr. Das Ergebnis nehmen wir vorweg: Die zweimalige Starthilfe lief problemlos und brachte nicht mal eines der vier Ladestands-Lämpchen zum erlöschen.
Der Xlayer Off-Road kommt mit Zubehör in einer 25 x 20 cm großen Transporttasche. Neben dem Akku selbst sind darin Ladegeräte für die Steckdose sowie die Zigarettenanzünderbuchse enthalten. Obendrauf gibts noch ein 4-in-1-USB-Ladekabel mit Lightning-, 30-Pin-, Micro- und Mini-USB-Anschlüssen. Den Lightning-Stecker haben wir vor dem Hintergrund, dass es bei No-Name-Kabeln öfter man zu Funktionsstörungen kommt gleich ausprobiert – unsere iOS-Geräte ließen sich problemlos laden.
Der Akku bietet zwei USB-Anschlüsse für das Aufladen von iOS- und anderen Geräten, muss zum Aufladen aber mithilfe der mitgelieferten Ladegeräte mit einer Stromquelle verbunden werden. Der Ein-Aus-Schalter auf der Oberseite aktiviert bei längerem Drücken eine integrierte Taschenlampe. Zudem zeigen vier seitlich platzierte LED-Lampen den aktuellen Füllstand des Akku an.
Für die Starthilfefunktion liegt ein spezielles, 30 cm langes Klemmen-Kabel bei. Der Anschluss für dieses Kabel ist durch eine Gummi-Abdeckung geschützt und zumindest die ersten paar Mal braucht es ordentlich Kraft, den Stecker wieder aus seiner Buchse zu ziehen. Bis auf dieses Manko gibt es allerdings nichts Negatives zu berichten, die Starthilfe selbst lässt sich einfach und problemlos durchführen: Ihr klemmt den Akku an die Batterie und schaltet ihn an, der dann gelieferte Strom sollte in der Regel dafür ausreichen, den Motor wieder in Gang zu bekommen. Allerdings kann der Akku wohl nicht helfen, wenn grundsätzlich ein Startproblem mit dem Wagen vorliegt. Die geleistete Notstarthilfefunktion kann den Anlasser anschubsen, wenn die Batterie nicht ausreichen Strom liefert, nicht jedoch die Power für langes „Orgeln“ liefern.
In unserem Fall war das Anlassen wie eingangs schon erwähnt kein Problem und eine Sache von 2 Minuten. Motorhaube auf, Akku ran, starten. Den Vorgang haben wir nachdem der Mazda kurz darauf ausgegangen ist noch einmal wiederholt. Der Akku zeigte sich dessen allerdings nicht beeindruckt und behauptet mit vier LEDs immer noch komplett gefüllt zu sein. Laut Hersteller sind mit einer Akkuladung dann auch bis zu 25 Autostarts möglich, die tatsächliche Zahl dürfte vom jeweiligen Modell abhängen. Mit dem Akku lassen sich laut Funktionsbeschreibung maximal 5.0l Benziner und 3.0l Dieselmotoren starten.