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Chrome eifert Safari nach

Auch Google sagt Autoplay-Videos den Kampf an

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14 Kommentare 14

Sogenannte Autoplay-Videos gehören zum nervigsten, was das Internet gerade zu bieten hat. Es gibt mittlerweile Webseiten, die durch das aggressive Platzieren von Werbevideos mehr oder weniger unbenutzbar sind. Nach Apple will nun auch Google aktiv gegen diese Unsitte vorgehen. Nutzer des Webbrowsers Chrome sollen künftig weniger durch unerwünschte, automatisch startende Videos belästigt werden.

Autoplay

Mit der kommenden Chrome-Version 64 will Google die automatische Wiedergabe von Videos nur noch zulassen, wenn diese ohne Ton laufen oder der Nutzer durch Interaktion deutlich macht, dass er das Video sehen will bzw. es sich um einen Webseite handelt, die vorrangig wegen der dort angebotenen Videos besucht wird.

Ergänzend dazu will Google bereits mit der Chrome-Version 63 eine Option hinzufügen, mit deren Hilfe Nutzer manuell die Audiowiedergabe für einzelne Webseiten deaktivieren können. Diese Einstellung soll dann dauerhaft gespeichert werden und auch bei einem wiederkehrenden Besuch der Seite aktiv sein. In Version 64 wird Chrome erst Anfang 2018 erwartet.

Chrome Video Stummschalten

Safari verhindert Autoplay mit macOS High Sierra

Apple geht bereits mit macOS High Sierra gegen Autoplay vor. Auch hier wird die automatische Wiedergabe von Videos mit Audioausgabe verhindert. Allerdings können Nutzer für einzelne Webseiten gezielt Ausnahmeregeln aktivieren.

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15. Sep 2017 um 12:30 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Schön wäre es außerdem, wenn man eine Webseite komplett sperren könnte, wenn man auf dem Tab einen Rechtsklick ausführt!

  • Mit iOS11 GM und iCab ist es kaum noch auszuhalten. Auf allen Seiten starten die Videos von alleine. Bei YouTube ist es total extrem und lässt sich nicht unterbinden. Auf Liveleak ist es der gleiche Mist. Auf Seiten die ich regelmäßig besuche (Winfuture und Welt z.B.) Habe ich mit AdBlock sämtliche Drittanbieter URL und Sachen die mit Videos zu tun haben in iCab blockiert. Auch in Firefox am Mac musste ich haufenweise URL blockieren. Winfuture hat zu JEDER News ein Video eingeblendet. Der Grund ist wohl dass es in der Google-Suche dadurch höher positioniert wird.

    Da ich keine Cookies nutze bzw. nach jedem Browser-Neustart gelöscht werden, konnte ich auch kein Opt-out wählen. Und die Voreinstellung ist natürlich immer Opt-in.

    Mein Surfverhalten sieht so aus, dass ich auf einer Startseite alle interessanten Dinge in Hintergrundtabs öffne und dann durchgehe. Auch bei Youtube-Suchen. Nur fangen dann die Videos in den Hintergrundtabs bereits an sich abzuspielen.

    Das ist so eine Seuche wie Gif-Werbung in den 2000er-Jahren, was die Leute zu den Werbeblockern getrieben hat.

  • „Es gibt mittlerweile Webseiten, die durch das aggressive Platzieren von Werbevideos mehr oder weniger unbenutzbar sind.“Hat da jemand mal ein Beispiel? Würde mich interessieren.

  • Na da bin ich ja gespannt – YouTube macht die Kacke ja auch! besonders auf den Seiten von Kanälen wo man nur mal sehen will. Schrecklich!

  • …. und während ich es lese läuft oben ein Autoplay Video von Burgerking bei Euch… Glückwunsch.

  • Ich programmiere Webseiten, allerdings ausschließlich ohne Werbung. Die Videos, die teilweise eingebettet sind, sind maximal 3MB groß und dienen rein der visuellen Ästhetik, verbrauchen praktisch kein Datenvolumen, laufen in Schleife ohne Ton und stören in keiner Weise beim Surfen/Konsum der Seite. Insofern finde ich es schade, dass auch solche Videos davon betroffen sind. Natürlich kann ich nachvollziehen, dass man das nur ganz oder gar nicht umsetzen kann. Animierte Gifs sind leider auch keine Alternative, da diese oftmals datenintensiver sind. Aber hey, ich beschwere mich gar nicht. Es gibt für alles eine Lösung/Alternative. ;)

    • JEDER sich bewegende Inhalt lenkt vom lesen ab und stört. Da ist null Ästhetik dran, verstehe nicht warum Du sowas machst. Und auch 3MB verzögern das laden, warum machst Du sowas sinnloses? Lass das bitte. ;) Darum war ich beim so froh als die ersten iPhones kamen und Flash nicht mehr ging.

      • Alex, da Du nicht weißt, wie die Ergebnisse ausschauen, kannst Du meine Arbeit auch nicht beurteilen. Keine Sorge, ich programmiere nicht nur, ich bin auch diplomierter Designer mit Schwerpunkt User Interface, Web und Typographie. Das sind alles, wenn überhaupt, ganz subtile Gestaltungselemente, die in keinster Weise den Lesefluss oder sonstigen Konsum der jeweiligen Seiten negativ beeinflussen. Ich arbeite grundsätzlich nach dem Design follows function Prinzip und setze mir hohe Ansprüche. Alle Seiten, die ich programmiere sind zudem 100% barrierefrei und lassen sich immer auch in der Reader-Ansicht konsumieren. Glaub mir, ich weiß, was ich tue. Umso mehr stören mich ja die schwarzen Schafe und Werbetreibenden, die dafür verantwortlich sind, dass Technologien unterbunden werden, weil sie missbraucht werden. Und ich sprach von maximal 3MB. Oftmals bleibt es unter einem Megabyte. Und die Seiten sind sonst überwiegend typografisch gelöst, wenn dann SVG, aber keine Bilder. Wie gesagt, ich bin mir meiner Verantwortung bewusst und beherrsche mein Handwerk. ;)

      • Toller Kommentar. Professionell und gern gelesen.

      • Da stimme ich ROP zu. Ich bin ebenfalls Kommunikationsdesigner und gestalte seit über 10 Jahren für die Hotelerie. Auf Webseiten lasse ich die Kopfbilder langsam durch Videos ablösen — selbstverständlich ohne Ton. Der Vorteil für den Gast ist ein größerer Einblick, sowie stärker aufbauende Emotion. Ob nun ein Bild, oder ein Video, unterhalb folgt immer klar strukturierte Information. Gute Inhaltsgestaltung lässt sich auch durch das deaktivieren von Videos nicht verhindern ;-)Der Gast hat hierdurch keinen Nachteil – im Gegenteil: wo früher über Slider mehrere Bilder erst nach Interaktion oder Wartezeit sichtbar waren, kann er heute ohne sein Zutun einen wesentlich schnelleren und schöneren Einblick bekommen. Ob er nun ein Bild oder ein Video im Kopf überscrollt, spielt keine Rolle. Schlechte und/oder nervige Gestaltung sollte vom Nutzer abgestraft werden. Das Hersteller den Gestaltern hier Vorgaben machen wollen, halte ich für den falschen Weg. Zumal: für jedes Problem gibt es passende Workarounds.

    • Jedes Kilobyte Volumen über eine Seite, was nicht zum Inhalt der selbigen passt, gehört blockiert.
      Mag sein dass es der Ästhetik wegen „nur“ mal eben 3 MB sind:
      Surfe ich auch nur auf hundert Seiten im Monat sind mal eben 300MB verschwendet.
      Es gibt auch noch Leute mit kleinen, teureren mobilen Datentarifen in einem bestimmten Netz.
      Es hat nicht jeder Mobil gefühlte 5Millionen Gigabyte an Freivolumen.

      Weg mit dem ganzen Dreck.
      Was zu blocken geht, blocke ich.

      P.S: bei einer Seite zu Grafikdesign oder bei einem Fotografen kann ich das ja noch verstehen,
      Aber auf fast allen anderen Seiten wüsste ich nicht, wofür ich da „besondere Ästhetik“ bräuchte um bestimmte Infos zu lesen.

  • Ich habe einen ganz kurz abgeschnittenen Klinkenstecker den ich ab und zu einfach beim Surfen in die Kopfhörerbuchse stecke. Dann werde ich wenigstens nicht angebrüllt.

  • Hab wohl wahrscheinlich wegen ios und chrome adblocker noch nie dieses Problem gehabt

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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