Für drinnen und draußen
Aqara G100: Ein Blick auf die günstige Kamera mit Apple-Home-Anbindung
Aqara hat mit dem Modell G100 eine noch recht neue WLAN-Kamera für den Innen- und Außenbereich im Programm. Das Gerät lässt sich einfach einrichten, liefert ein gutes Bild und ist mit Apple Home kompatibel. Der angesichts dieser Eckdaten gute Preis war Grund für uns, einen Blick auf die Aqara G100 zu werfen. Der Hersteller bietet die Kamera für 37,99 Euro über Amazon an.
Die Aqara G100 sieht eigentlich wie eine klassische Kamera für Innenräume aus. Das kompakte und schlichte Gerät wird in den Gehäusefarben Weiß und Schwarz angeboten und ist mit einer in den Standfuß integrierten Scharnierhalterung ausgestattet. Darüber lässt sich das Objektiv seitlich und in der Höhe ausrichten.
Auf die Wetterfestigkeit deuten das fest ins Gehäuse integrierte Anschlusskabel und eine mitgelieferte Gummidichtung hin. Die Kamera wird über USB-C mit Strom versorgt, besitzt allerdings keine Anschlussbuchse. Stattdessen ragt ein kurzes Kabelstück aus dem Gehäuse, in das man das ebenfalls im Lieferumfang enthaltene Anschlusskabel steckt und die Verbindung durch den Gummiüberzug vor Witterungseinflüssen schützt. Das passende Netzteil (5V/1A) muss man selbst beisteuern.
Für den Einsatz im Außenbereich gibt Aqara die Schutzart IP65 an, die aussagt, dass die Kamera gegen Strahlwasser geschützt ist und somit auch einen Regenguss übersteht. Der Fuß der Kamera lässt sich mit einer Schraube auch an Wänden oder an der Decke befestigen. Bei Bedarf kann das Kamerabild über die App-Einstellungen umgekehrt werden.
Per QR-Code in Apple Home einbinden
Die Inbetriebnahme der G100 erfolgt über die Aqara-App oder direkt in Apple Home. Beide Wege gestalten sich unkompliziert, da die Kamera per QR-Code eingebunden wird. Die G100 unterstützt auch HomeKit Secure Video und bietet iCloud-Abonnenten damit die Möglichkeit, die Aufnahmen auf Apples Servern zu speichern.
Die Kamera und die zugehörigen Einstellungen in der Aqara-App
Aqara stellt standardmäßig nur die Möglichkeit zum Live-Zugriff bereit. Der Hersteller bietet umfangreiche Zusatzfunktionen wie die Möglichkeit zur Cloud-Speicherung von Ereignissen oder zur Personenerkennung an, hierfür ist allerdings der Abschluss eines HomeGuardian-Abonnements zum Monatspreis von 9,99 Euro nötig. Für eine „kleine“ Kamera wird sich das kaum lohnen.
Der Slot für die microSD-Karte
Positiv steht hier zudem dagegen, dass die Kamera das Speichern von Aufnahmen auf einer microSD-Karte oder NAS-Laufwerken unterstützt. Zudem ist auch die Bildübertragung über das RTSP-Protokoll möglich.
2K-Auflösung und Gegensprechfunktion
Die G100 liefert ein für diese Preisklasse sehr gutes Bild mit 2K-Auflösung (2304 × 1296 Pixel) und einem Blickwinkel von 140 Grad. Bei Nacht arbeitet das Gerät im Infrarotmodus mit Schwarzweiß-Darstellung, der schon bei schwachen Lichtverhältnissen wieder zur Farbdarstellung wechselt.
Aqara G100 in Apple Home: Rechts bei Dunkelheit, links mit frühem Tageslicht
Im Gerät sind Mikrofon und Lautsprecher verbaut, damit lässt sich eine Gegensprechfunktion mit, wie für diese Geräteklasse üblich, schlichter aber ausreichender Klangqualität realisieren. Auch die Audioaufnahmen beim Zugriff auf den Livestream oder auf erfasste Ereignisse sind in Ordnung.
Günstige und vielseitige Smarthome-Kamera
Insgesamt bietet Aqara mit der G100 ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, insbesondere für Nutzer mit Apple-Home-Anbindung. Der Hersteller vertreibt seine Produkte in Deutschland über Amazon. Dort werden als regulärer Preis für die Kamera 39,99 Euro angegeben, aktuell sind beide Farbvarianten für jeweils 37,99 Euro erhältlich.
HomeKit beschränkt aber leider auf 1080p.
Woran liegt das?
Tim Apple hält die Kosten klein. Schließlich werden die Aufnahmen nicht auf das iCloud-Volumen angerechnet und sind fast sowas wie ein Geschenk von Apple.
Ja tatsächlich immer noch in 2025 – echt schade.
Wobei der unterschied von 1080 zu 2k nicht wirklich sehr groß ist.
Doch definitiv. Klar es ist kein Unterschied wie zu 4K, aber doch deutlich spürbar.
Wenn ich auf meine Eufy Cam über die Eufy App schaue, ist das Bild auch beim zoomen noch erkennbar. Unter HomeKit nur noch Pixelbrei.
1080 p sind 1920 x 1080 Pixel, das ist jetzt nicht so viel weniger als 2304 × 1296 Pixel.
Aber stimmt schon: schöner wär’s wenn’s schöner wär :-)
Habe 2 im Einsatz. Bin für den Preis sehr zufrieden. Bessere Auflösung in Home Kit wäre wünschenswert aber das liegt ja an Tim Apple ;)
Ich habe 3 davon im Einsatz und bin zu 70% damit zufrieden. Das Bild lässt sich nicht um 90 grad drehen was sehr schade ist wenn man das an die Hauswand schrauben will. Und es werden locker die Hälfte der Bewegungen nicht erkannt. Bei einem Abstand von etwa 3 Metern. Sonst Bild und soweiter alles prima.
Haben sie als Babycam im Einsatz. Absolut empfehlenswert für den Preis. Internetverbindung im Router verbieten und nur über AppleHome streamen.
Mal geht sie mal nicht das soll heißen das man kein Bild bekommt
Löst sich das Ding mit einer powerbank betreiben? Jemand Erfahrung oder schon mal getestet?
Kann jemand eine Kamera empfehlen die mit Bewegungserkennung durch Glasscheiben klar kommt?
Das ist tatsächlich ein Problem. Habe eine G100 hinter einem Fenster, und sie sieht viele Reflexionen. IR-Nachsicht geht gar nicht, da das IR-Licht voll reflektiert wird. Aber da Einbrecher mittlerweile meist tagsüber unterwegs sind kann ich mit der Einschränkung leben.
Für einen kleinen Aufpreis gibt es ein weiteres Modell von Aquara, mit schwenkbaren Kopf, bei nahezu gleicher Ausstattung für drinnen.
Ist bei Amazon für 10€ mehr, fast gleiche Konfiguration, nur „indoor“, aber Schwenkbar Pan/ Tilt auch zu haben .
Habe 4 Stück, eine davon im Außeneinsatz. Die habe ich mit einem Gehäuse versehen, damit sie nicht zuschneit oder Regentropfen auf die Linse kommen. Musste ganz schön tricksen und rumfeilen, bis ich die störenden Reflexionen der Nachtsichtbeleuchtung im Griff hatte. Tagsüber super, nachts geht so. Aber für diesen Preis eine absolute Kaufempfehlung.
Werden die Aufnahmen auf der SD-Karte verschlüsselt gesichert?
Wenn nein, würde ich es nicht verwenden. Wenn die Kamera jemand klaut hat er euch und die gesamte Familie mit Gewohnheiten etc. drauf.
Mir wäre das zu sensibel.
Wir hatten in 30 Jahren Hausbesitz zwei Einbrüche. Jeder der das hatte wird das Gefühl die Wochen danach kennen.
Bei uns sind alle Daten, auch zuhause, auf externen Festplatten verschlüsselt.
Interessant. Da ich sowieso iCloud habe, möchte ich gerne von der Google Nest Kamera (und dem Abo Modell) wechseln. Hat jemand Erfahrungen Google zu Apple Home?