Vorstellung auf WWDC verschoben
Apples „Wunderbrille“ soll jetzt erst im Juni erscheinen
Wenn ihr gespannt darauf seid, wie ein Mixed-Reality-Headset von Apple aussieht und vor allem auch wissen wollt, was man damit tun kann, müsst ihr euch weiter gedulden. Das Wirtschaftsmagazin Bloomberg berichtet, dass Apple die Vorstellung der Brille auf den Monat Juni verschoben hat und beruft sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Ursprünglich habe Apple die Einführung der neuen Produktkategorie bereits für April im Kalender stehen gehabt. Jetzt laute der Plan, das Headset im Juni im Rahmen der hauseigenen Entwicklerkonferenz WWDC vorzustellen.
Ausschlaggebend für die Entscheidung war wohl einmal mehr die Tatsache, dass sich die Produktneuheit sowohl mit Blick auf die Hardware als auch softwareseitig noch nicht marktreif präsentiert und diverse Probleme ausgebügelt werden müssen.
Noch viele Fragezeichen
Die Spekulationen um ein Apple-Headset begleiten uns ja inzwischen seit Jahren und damit verbunden stellt sich immer wieder auch die Frage, welchen Anwendungsbereich Apple für das neue Gerät vorsieht. Mittlerweile deutet alles darauf hin, dass Apple selbst hier ebenfalls noch ein Stück weit Erfahrungen sammeln will. In den zumindest teilweise aus seriösen Quellen stammenden Berichte diesbezüglich ist die Rede von einem Mixed-Reality-Headset, dass dann wohl die allgemein als „Augmented Reality“ bezeichnete erweiterte Realität mit einem vollständig künstlich erzeugten virtuellen Umfeld vermischen beziehungsweise beide Anwendungsbereiche unterstützen soll.
Während es bislang an Beispielen für konkrete Anwendungszwecke mangelt, ranken sich um die Optik und Funktionsweise des Geräts teils wilde Geschichten. So war schon die Rede von einem vom Anwender weggerichteten Bildschirm, der anderen Personen den aktuellen Gesichtsausdruck des Trägers der Apple-Brille vermitteln soll und ein am Gürtel getragener Zusatzakku soll für längere Laufzeiten sorgen.
WWDC als Ideenpool?
All diese Ungewissheiten vor Augen könnte die Apple-Entwicklerkonferenz in der Tat wohl den besten Rahmen für eine derartige Produktpräsentation abgeben. Es scheint zumindest so, als könne es nicht schaden, wenn das Ökosystem der bereits für Mac und iOS-Geräte aktiven App-Entwickler hier noch ein paar attraktive Anwendungsmöglichkeiten für ein solches Produkt beisteuert. Die bisher im Rahmen der Spekulationen genannten Anwendungszwecke wie Mails abrufen, surfen oder fernsehen klingen zumindest in unseren Ohren noch deutlich zu dünn für ein Gerät, dessen Verkaufspreis voraussichtlich deutlich über den Kosten für das größte iPhone-Modell liegt.