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Entwickler kritisieren Funktionsbeschränkungen

Apple zu fehlenden Optionen: iOS gibt die Spielregeln für macOS vor

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Apple hat die Entwickler von Mac-Anwendungen bereits darauf hingewiesen, dass beim Zugriff auf Inhalte der Zwischenablage künftig zusätzliche Sicherheitsmechanismen greifen. Während Mac-Anwendungen bislang auf die Inhalte der Zwischenablage zugreifen konnten, ohne den Benutzer darüber zu informieren, soll hier künftig bei jedem Zugriff eine Genehmigung des Nutzers eingeholt werden.

Kopieren Google Zwischenablage

Apple begründet die Beschränkungen und Sicherheitsabfragen mit dem Schutz der persönlichen Daten und führt zudem eine Begründung ins Feld, die Mac-Entwickler und Nutzer gleichermaßen aufhorchen lässt. Beim Design der Benutzerschnittstelle steht nicht mehr der direkte Bezug zum Mac im Vordergrund, stattdessen folge man hier den Richtlinien von iOS.

The HI design for iOS (which we are following on macOS) states clearly that the dialog itself should NOT include a direct link to the System Settings pane where the "always allow" option exists.

Der Satz oben stammt aus einer Antwort Apples auf die Bitte hin, für Mac-Apps zusätzlich zu den beiden bei iOS verfügbaren Optionen „Einsetzen erlauben“ und „Einsetzen nicht erlauben“ die Bereitstellung einer dritten Variante „Einsetzen immer erlauben“ zu überdenken. Andernfalls würden zahlreiche Mac-Anwendungen, darunter das bekannte Pastebot oder auch das von Sindre Sorhus veröffentlichte Pure Paste massiv in ihrer Funktionalität und im damit verbundenen Nutzungskomfort für den Benutzer eingeschränkt.

Warnmeldungen

Power-User bleiben auf der Strecke

Schon seit geraumer Zeit wird zunehmend kritisiert, dass die von Apple integrierten Sicherheitsmaßnahmen die effiziente Arbeit am Mac zunehmend behindern. Auch wenn der Gedanke, neue und unerfahrene Nutzer bestmöglich vor Malware, Datendiebstahl und sonstigen Gefahren zu schützen, durchaus berechtigt und nachvollziehbar ist, scheint Apple hier seine langjährigen und professionell mit den Geräten arbeitenden Nutzer zu vergessen.

Der Idee, macOS mit einem „Pro-Schalter“ auszustatten, der zusätzliche Funktionen ermöglicht und beispielsweise auch Optionen wie die gewünschte „Einsetzen immer erlauben“-Antwort aktiviert, lässt sich durchaus etwas abgewinnen.

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19. Mai 2025 um 19:49 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • fred wird uns gleich schon erzählen, warum es eigentlich gut so ist.

  • Ob die einen Knall haben?
    So langsam muss ich wohl doch Linux aufs MacBook installieren.

  • Nervt nur noch. Freunde von mir fahren ein Auto mit allem Schnick-Schnack: Spur-Assistent, Abstandskontrolle usw. usf. Immer piepst es irgendwo. Kürzlich haben sie auf der Autobahn heftig die mittlere Leitplanke gestreift und dabei ein Rad verloren, weil es nicht gepiepst hat. Das ist das Resultat, wenn Nutzer – egal ob von Computern, Fahrzeugen oder anderen Dingen – regelrecht „entmündigt“ werden. Die gesunde Aufmerksamkeit bleibt irgendwann auf der Strecke.

  • Das geht mir so auf den Zeiger. Angefangen von den nervigen Cookies und jetzt immer mehr die unnötigen Abfragen. Vielleicht doch ne einsame Insel mit ner geilen Schnecke, die auch was im Hirn hat und nicht nur Geld ausgeben und klicken und wischen kann :-)

    • Dass diese Keksbanner so nervig sein können, habe ich erst bemerkt, als ich mal 1Blocker deinstalliert hatte. Habe noch nie eine App so flott wieder ans Laufen gebracht, wie diese! Daher eben nun überall mit Blocker unterwegs.

      Aber was solche Sicherheitsfeature angeht, muss Apple eben nachrüsten. Wichtig ist eben, dass es für uns User nicht zu nervig wird und wir ggf. Einstellungen dafür vorfinden. Ich hätte nichts dagegen, wenn es so wie bei dem „Festplattenvollzugriff“ läuft und ich jede App zulassen muss. Verstehe aber auch, wenn das für einige schon zu viel ist.

  • Es ist ja bekannt, dass Apple oft kopiert. Aber doch bitte nicht von Microsofts Vista :-(

  • Die nervigste Funktion ever! Ist ja an sich ne gute Sache, so sieht man sofort, wenn eine App auf das Clipboard zugreifen möchte. Abwr einen Opt-Out fur festgelegte Apps wäre schon sinnvoll.

    Die Bevormundung wird immer schlimmer. Usability leidet darunter massiv

  • Ich kann diese vorgeschobenen PR-„Sicherheits-Argumente“ von Apple so langsam wirklich nicht mehr ertragen. Wenn man sich ansieht, wie viel innerhalb der letzten zehn Jahre immer weiter eingeschränkt wurde – und somit viel wertvolle Software „verunmöglicht“ wurde, ist das einfach nur noch ärgerlich. Es fehlt da ein Steve J., der da mal entschieden auf dem Tisch haut.

  • Mit den vielen Pop-ups merkt man erstmal, wie oft und wieviele Apps auf die Zwischenablage zugreifen wollen. Kalender, Karten … das ist schon krass.

    Ich frage mich nur, ob man die Zwischenablage – zumindest unter iOS – nicht auf der Systemebene laufen lassen kann. Also dass eine App erst Zugriff hat, wen ich im Kontextmenü aktiv auf einsetzen klicke.

  • ich wuerde mich ueber eine Abfrage freuen: „Wollen Sie wirklich den Mac anmachen?“

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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