Foxconn wechselt Standorte
Apple will Teile der iPad- und MacBook-Produktion nach Vietnam verlegen
Apple ist offenbar darin bestrebt, Fertigungskapazitäten von China weg zu verlagern. Der Hersteller will einem Reuters-Bericht zufolge auf diese Weise die mit dem fortwährenden Handelsstreits zwischen den USA und China zusammenhängenden Risiken minimieren.
Tim Cook bei Foxconn
Dem Bericht zufolge verlagert Apples Produktionspartner Foxconn auf Drängen von Apple hin Teile seiner iPad- und MacBook-Produktion von China nach Vietnam. Die Entwicklung ist eine direkte Folge der US-Politik unter Donald Trump, der versucht hat, den Markteinfluss Chinas mittels hoher Importzölle und teilweise auch Einfuhrverboten zu beschneiden.
Vietnam ist nur eines jener Länder, die sich im Umfeld der Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China zu bevorzugten Standorten für Fertigungsbetriebe entwickelten. Auch Mexiko und Indien sehen sich als Profiteure.
Foxconn will dem Bericht zufolge bereits im Frühjahr 2021 mit der Produktion von iPads und MacBooks in Vietnam beginnen. Das Unternehmen selbst sitzt in Taiwan und hatte seine Produktionsbetriebe bislang vorrangig im benachbarten China angesiedelt.
Apple ist offenbar nicht der einzige Foxconn-Kunde, der von den Umstellungen betroffen ist. Dem Reuters-Bericht zufolge will Foxconn bis ins kommende Jahr auch Teile der TV-Produktion für Sony nach Vietnam verlegen.