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Doug Field wechselt zu Ford

Apple verliert erneut leitenden „Car-Team“-Mitarbeiter

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40 Kommentare 40

Wenn man nach Belegen dafür sucht, dass selbst ranghohe Apple-Mitarbeiter nicht daran glauben, dass sich Apple in absehbarer Zeit nennenswert im Automobilbereich platzieren kann, muss man einen Blick auf die Mitarbeiterfluktuation in diesem Segment werfen. Mit Doug Field hat erneut ein führender Mitarbeiter von Apples „Autoprojekt“ dem Unternehmen den Rücken gekehrt.

Doug Field Ford

Bild: Ford

Von einem Zwischenstopp bei Tesla als Leiter der Entwicklung für das Model 3 abgesehen, war Field lange Jahre bei Apple tätig und dort als „Vice President, Special Projects“ dem Vernehmen nach zuletzt für das Autoprojekt des Herstellers verantwortlich. Selbst Branchenkreise zeigten sich nun überrascht darüber, dass Doug von Apple zu Ford wechselt. Der amerikanische Autobauer hat bestätigt, dass Field eine führende Position im Bereich seiner Fahrzeugentwicklung einnimmt. Die vom Wirtschaftsmagazin Bloomberg veröffentlichte Stellungnahme Apples zu dem Wechsel klingt dagegen eher verbittert. Man sei dankbar für die Beiträge, die Field für Apple geleistet hat und wünsche ihm alles Gute für sein nächstes Kapitel.

Bereits der vierte Verantwortliche verlässt Apples Autoprojekt

Die Ernüchterung Apples kommt sicherlich nicht ohne Grund. Der Bloomberg-Autor Mark Gurman weist darauf hin, dass Doug Field bereits der vierte Verantwortliche für Apples seit sechs Jahren laufendes Autoprojekt ist, der das Unternehmen wieder verlässt. Eine ungewöhnliche Entwicklung und zugleich ein ausgesprochen seltener öffentlicher Misserfolg für das Unternehmen.

Der Mitarbeiterschwund bei Apples Car-Team beschränkt sich dabei keinesfalls auf das Führungsteam. Medienberichten zufolge hat das Unternehmen in den vergangenen Monaten vermehrt wichtige Mitarbeiter des Projekts verloren. Es würde nicht wundern, wenn hier auch zu hohe Erwartungen eine Rolle spielen. Immer wieder ist das Wunschdenken zu hören, Apple werde mit einem eigenen Fahrzeug den Automobilmarkt revolutionieren. Viel wahrscheinlicher scheint allerdings, dass Apple seinen Fußabdruck in diesem Wirtschaftszweig durch Kooperationen mit wichtigen Herstellern vergrößern und dabei insbesondere die mit CarPlay begonnene Integration seiner Technologien in Fahrzeuge vorantreiben will.

08. Sep 2021 um 07:04 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Apple ist einfach zu groß und schwerfällig geworden, rennt mittlerweile den Markt nur noch hinterher. Will innovativ sein, schafft es aber nicht mehr. Leider.

      • Siri, Homekit, tv+, Homepod, Gaming, Apple TV. Das iPhone bekleckert sich auch nicht mit Innovationen.

      • an allen Ecken und Enden! Früher hat Apple die großen Hardwareneuerungen präsentiert, die von anderen kopiert wurden.
        Seit mehreren Jahren legen die anderen vor und Apple konnt nicht hinter her – z.B. Kameras in den Apple-Geräten. Die können andere schon seit Jahren besser, gleiches bei Display/Notch …

      • Richtig, danke. Am Geld kann es bei Apple doch nicht liegen. Wo bitte bleiben da also die innovativen Entwicklungen? Teilweise hat man das Gefühl, Entwicklungsabteilungen würden nicht miteinander interagieren. Der HomePod ist ein tolles Stück Technik, nützt mir nur nichts, wenn der Sprachassistent Siri meilenweit nichts auf die Reihe bekommt. Dann wird der große HomePod eingestampft und nun ? Es gibt genug andere Beispiele.

      • Was hier immer von der Notch erzählt wird…
        Viele vergessen wahrscheinlich, dass diese bei Apple auch eine Aufgabe hat – sie beinhaltet die FaceID Komponenten! Eine Geschichte, die kein anderes Unternehmen in den Geräten geschafft hat, so gut umzusetzen, wie es solle gemacht hat.
        –> das bedeutete also, dass die anderen Geräte ohne Notch auskommen können, weil die einfach weniger Technik verbaut haben.

      • Da langt einfach ein Blick auf das aktuelle Portfolio und schon ist klar das es überall hapert.

      • @mike +1

        Ich würde sogar noch einen drauf setzen. Es fehlt nicht nur die Innovation, es wird nichts mehr voll funktionsfähig gemacht, sie haben den typischen amerikanischen Stiel übernommen „Die Waschmaschine ist zu 80% fertig, hauen wir sie raus“

        Aber was soll schon dabei rausgekommen wenn man einen Bleistift Anspitzer Tim als CEO hat.. der nächste CEO wird sich ganz schön umsehen müssen. Tim hatte den Vorteil.. zumindest die ersten 5-6 Jahre das die Pipeline von seinem Vorgänger noch gefüllt war, der nächste.. na ja

        Oder die Firma macht halt den Nokia .. oder den Kodak (was einen besser gefällt)

      • Beispiele? Einfach alles! Traurig aber war. Seit Jahren hängt Apple Samsung im Kamerabereich hinterher und jetzt das Fold…
        Innovationen gibt’s nur noch beim Geldverdienen dank Abomodellen.

      • Genau, die Einführung des Fold bei Samsung war ja ein voller Erfolg, wie jeder weiß ;-) Und so einem M1-Chip hat ja quasi auch die ganze Konkurrenz. Apple war auch „in den guten alten Zeit“ nicht so glanzvoll, wie hier immer alle/viele tun. Und die Leistung von Apple besteht beim iPhone hauptsächlich in den ausgefeilten Lieferketten. Man muss die Dinger ja millionenfach und möglichst schnell produzieren. Jedenfalls kann ich derzeit nicht erkennen, das Apple akut dem Untergang geweiht ist, da gab es in Apples Vergangengheit ganz andere Zeiten. Anlass zur Kritk gab und gibt es immer, aber das „einfach alles“ ist nun wirklich Quatsch.

      • …wahr…

      • Genau so ist es.

    • Nein Apple macht lieber Umsatz mit Services, da ist einfach mehr Gewinnspanne drin. Wozu also noch Geld in die Hardware Entwicklung stecken, die Leute kaufen den gleichen rotz nur mit neuer Kamera so oder so ;)

  • Weil Apple in der Regel so amazing dick aufträgt klingt ein „Viel Glück!“ schon verbittert, oder?

    • Naja, Apple befindet sich in einem Hamsterrad, will innovativ sein, kann es aber schon lange nicht mehr. Habe mich als Apple Fan schon lange gefragt, warum trotz massenweise Geld für die Entwicklungsabteilungen da ist, am Ende nichts rauskommt. Der M1 ist mal wieder so ein innovatives Ding aber sonst ………….

      • Das ist relativ einfach warum der volle Geldbeutel da nichts bringt und zwar die Aktionäre. Die wollen eine entsprechende Rendite und das geht nur wenn mit wenig Geld das maximale raugeholt wird. Würde Apple mehre Milliarden im Jahr ausgeben für die Entwicklung des Autos, so würde sich das auf die Rendite auswirken und die Aktionäre wären angepisst. Denn die wollen lieber jetzt 1% als vielleicht in 5 Jahren dann durch eine entsprechende Innovation 5% auf einmal.

    • „amazing dick“ wird bald vom Kinderschutzfilter blockiert

  • Apple wirbt seit Jahren erfahrende Manager anderer Firmen ab. Ich kann mich nicht erinnern, dass man hier Porsche, BMW oder Mercedes unterstellt hat in Zukunft keine Autos mehr zu bauen. Bei Apple muß man halt lernen, dass man in diesem Bereich einer unter vielen ist und andere Mütter auch hübsche Töchter haben.
    Mal schauen was da noch kommt. Ich halte es aber für abwegig, dass es Apple mittlerweile nur noch um Integration neuer Technologien geht, die mit Kooperationen einher gehen sollen. Dafür sind diese Entwicklungen einfach zu teuer. Wie viele Jahre sind die jetzt dabei? Nee nee, die wollen den ganzen Kuchen nicht nur die Krümel. ;)

    • Schnitzel-Salat

      Ist schon ein Unterschied, ob ein IT Unternehmen von einem Autobauer Leute holt oder ungekehrt.

      Ich finde, Apple sollte bei dem bleiben, was es mal am besten konnte.
      Consumer Geräte und Profi Geräte.

      Aber das haben sie schon vor langem über Bord gekippt mit dem Ziel auf mehr Profit. Sicherlich – der ist wichtig. Aber dann in anderen Bereichen rumrennen, wo man keine Ahnung hat – das kann gut gehen (Apple Watch), kann aber auch danneben gehen (Siri, Auto, Pro-Geräte für IT Spezialisten).

      • „Profi Geräte“. Ha, der war gut!

      • Früher war das mal so.
        Da war Apple in der Grafischen DAS Arbeitsgerät. Auch in anderen Bereichen.

        Ja, es hat auch nicht immer alles so funktioniert, wie man es sich wünschte. Aber mit Windows konnte man damals kaum arbeiten und oft waren SW und Treiber für Apple zuerst erhältlich. Datenübernahmen von Word und Co ein Graus. Adobe Acrobat/Distiller machte es etwas einfacher und zusammen mit dem Illustrator (damals noch nicht von Adobe) konnte man die „unveränderbaren“ PDFs so aufbereiten, dass sie gedruckt werden konnten.

        Windows holte auf und ganze Verlage schmissen in der Produktion die Macs raus. Klar war die Anschaffung günstiger, für die IT einfacher, Abstürze häufiger und Anwender frustrierter.

        Auch heute ist m.M. der Mehraufwand bei Windows grösser, wenn die Benutzerrechte eingeschränkt werden (müssen). Dann kann Acobe CC zum Zeitfresser werden, weil Programme einfrieren, Arbeit wiederholt werden muss oder gar Dateien zerstört sind. Da ist die IT im 1.-2.Level Support dann oft überfordert, oder wir können sagen, wo es klemmt ;)
        Aber sonst kann ich heute gut auch mit Windows arbeiten.

        Anderseits sind die Mac Pro so teuer, dass sie für die Grafische als Arbeitsgerät nur in ganz speziellen Fällen rentieren – ausgenommen fürs Image und „Wir halt“ :)
        Bei Video sieht es sicher anders aus, ist nicht mein Gebiet.

        Dafür sind die iMacs eingesprungen. Doch auch da koster der mittlere 27″, 32 GB RAM, 1 TB SSD und Nanotexturglas über 3500,- Euro.
        Und du bist auf Big Sur und darfst/kannst bei Bedarf nicht downgraden, weil ein anderes Gerät nicht mehr unterstützt wird. Das sehe ich als grösster Nachteil bei Apple.

        Sie sollten zumindest die Möglichkeit offen lassen 1-2 OS Versionen rückwärts installieren zu können. Wenn auch mit gewissen Einschränkungen von der HW her.

        Ja, „Pro“ tönt für mich anders. Diesen Begriff könnten sie ersatzlos streichen und MB und MB Light einführen.

      • Mit den Ziel Profit, sollten sie aber ganz schnell vom Automarkt wieder abziehen, denn da ist die Marge nicht so hoch.

  • Würde man ein Apple-Auto kaufen? Vielleicht!
    Sollte man es kaufen? Sicher nicht!
    Es könnte so enden wie Siri, HomePod, Mac-MagSafe, Mac-AppStore und all die anderen ehemals innovativen Dinge, die Apple so lustlos mit sich rumschleppt oder eingestampft hat.

    Vor allem aber wird es voraussichtlich seine Ladebuchse auf dem Fahrzeugboden haben …

    • Es ist doch so, dass Apple eine riesige Fan-Basis hat, wo man in der Vergangenheit feststellen konnte, dass die wirklich alles kaufen. Wer hätte noch vor einem Jahr gedacht, dass man Apple einen Kopfhörer für 600,-€ aus den Händen reißt?
      Von daher schätze ich, dass dieses Teil auf vier Rädern ein weltweiter Erfolg wird. Darauf würde ich sogar mein linkes Ei drauf verwetten. Und ich stehe diesem Unternehmen wirklich kritisch gegenüber.
      Allerdings könntest du mit der Lustlosigkeit nach ein paar Jahren recht haben. Aber dafür sind die Investitionen und das Ganze drumherum einfach zu teuer. Eventuell könnte es am Ende sogar dieses Unternehmen killen.

      • Wenn man sich andere Firmen anschaut die Kopfhörer von 600€-20.000€ herstellen ,dann ist man mit den Kopfhörern von Apple gut gefahren,qualitativ sehr hochwertig und soundtechnisch sehr gut aufgestellt und zudem kriegen die Dinger auch immer wieder neue Funktionen per Update .
        Wie bringt sennheiser bei 600€ Kopfhörern Updates !?
        Gar nicht ,sie bringen ne neue Version mit wieder teuren Kopfhörern auf den Markt die kaum mehr als der Vorgänger können!
        Ich versteh das gequatsche nicht ,Apple bringt hochwertige Geräte raus,mit zum Teil 3 mal so langen Updates wie jegliche Konkurrenz ,nicht immer die neuste Technik ,dafür ausgereifter und besser im Einklang mit der Software! Mir persönlich ist es mehr wert als ein Feature irgendwie in ein Gerät zu klatschen und dann halbherzig ins System einzubinden

      • Sennheiser, AKG, Beyerdynamic bauen in dieser Preisklasse überwiegend Kopfhörer für den professionellen Studioeinsatz. Diese Kopfhörer arbeiten ohne Soundmodul oder sonstige via Software manipulierte Wiedergabe. Hier kommt es auf unverfälschte Neutralität an. Es wird schlicht kein Software-Update benötigt. Das Spielzeug von Apple ist da unbrauchbar und auch viel zu teuer.

    • Und du musst es umdrehen um es aufzuladen. Sehr gute alte Zeiten ;D

  • Apple sollte nicht auf jeder Hochzeit tanzen. Bleibt Ihnen vielleicht das Schicksal von solchen ehemaligen Schwergewichten wie GE erspart.

    • Vielleicht hat Apple einfach Schwierigkeiten sich selbst zu finden. Sie wollen überall mitspielen können es aber leider nicht. Mittlerweile ist doch selbst das iPhone langweilig geworden, andere Hersteller haben da mehr Ideen. Viele bleiben doch nur bei Apple, wegen dem Ökosystem, iOS, MacOS, iCloud und Co.

  • Demnächst werden auch noch eine ganze Menge Entwickler aufhören für Apple Geräte Software zu schreiben.
    Dann wird die Plattform langsam aber sicher sterben.

    • Denke nicht.
      Sie bringen dann einfach all das als amäising Fiitscher, was bei anderen bereits länger angeboten wird. So ist man wieder dabei und der Wechseldruck zu anderen OS wird genommen.
      Ist zwar nicht innovativ, aber die Aktie bleibt oben.

      • Der Mac stirbt jeden Tag etwas mehr… das liegt aber zu großen Teilen eben auch an Microsoft.. Was die seit Jahren machen ist einfach sehr sehr gute Produktpflege…

        Noch dazu diese Mac App Store Sandbox Kacke… wer will denn dafür noch entwickeln? Ich sehe das ganz ähnlich… das wird immer weniger werden

  • Was ein Hype und wen interessiert das..

    Tausende von Mitarbeiten wechsen täglich irgend wo den Arbeitgeber aus mindestens genau so vielen Gründen. Daher stirbt weder irgend ein Produkt noch gibt es nach einer Neueinstellung so eine gravierende Verbesserung als das die mit der Entdeckung des Feuers zu vergleichen wäre.

    Bei Apple schon mal gleich gar nicht.
    In der Hauptsache hausgemachte Probleme.

    Aber vielleicht probieren sie es mal Sir Clive Sinclair anzuwerben..

    Der hatte bereits vor 30 Jahren ein elektrisches Fahrzeug das nach 300.000 Ankündigungen, Vermutungen, Fehleinschätzungen und Gerüchten und hinterher der fragwürdigen Leistung keiner mehr wollte :)

    (Zumindes musste man das zum laden aber nicht auf den Rücken legen)

  • Was ich mich gerade frage: Wenn sie schon nicht beim Fernseher mitgemacht haben (wegen der zu geringen Margen), warum sollten sie es dann beim Auto tun? Allerdings: Warum sollten sie dann wiederum Leute wie Doug Fiel überhaupt erst abwerben?

    • Mehr oder weniger autonome Fahrzeuge mit Batterie/Elektromotor sind ein großer und wichtiger Zukunftsmarkt. Wenn Apple da ein paar zig oder hunderte Millionen in Forschung reinsteckt dann tut es ihnen nicht weh aber sie bekommen etwas mehr Einblick in das Geschäft. Für irgendwas wird es schon nütze sein, und sei es für mehr CarPlay Funktionen o.ä.
      Das muss man alles im Verhältnis sehen, in ein Bürogebäude haben sie immerhin ein paar Mrd gesteckt.

  • Vielleicht hat die Automobilindustrie bereits gerafft, dass es keine gute Idee ist, sich von Apple abhängig zu machen.

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