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Drei mögliche Varianten

Apple Studio Display am Windows PC: „So schwer sollte es nicht sein“

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34 Kommentare 34

Lässt sich Apples neues Studio Display auch mit beziehungsweise an herkömmlichen Windows-PCs betreiben? Wie genau verkabelt man den knapp 2000 Euro teuren Monitor mit einem PC, wenn der Windows-Betrieb unter Apples Boot Camp nicht ausreicht? Und: Ist die primäre Nutzung des neuen Apple-Monitors unter anderen Betriebssystemen als macOS überhaupt zu empfehlen?

Pci Karte

Beste Lösung ist die zusätzliche PCIe-Erweiterungskarte

Fragen, die Justin Searls in seinem Blogeintrag „Anschließen eines Spiele-PCs an das Apple Studio Display – So schwer sollte es nicht sein“ zumindest teilweise beantwortet.

Hat sich der Programmierer doch satte zwei Tage lang damit beschäftigt Apples Monitor mit einem Windows-PC zu verheiraten. Searls Hoffnung: Ein standardkonformes DisplayPort-zu-USB-C-Kabel würde vielleicht nicht die Webcam und die Lautsprecher des Apple Studio Display unterstützen, sollte aber in der Lage sein das 5K-Display direkt mit der im Gaming-Rechner verbauten Nvidia RTX 3090 zu verkabeln.

DisplayPort-zu-USB-C ohne Signal

Doch: Fehlanzeige. Um das Studio Display mit einem Signal zu bespielen muss der eingesetzte Rechner zwingend über einen Thunderbolt-3 oder Thunderbolt-4-Port verfügen. Einen anderen Eingang stellt das Studio Display nicht zur Verfügung. Doch es gibt Mittel und Wege das Studio Display zu bespielen. Nach 48 Stunden Herumprobieren kommt Searls auf drei mögliche Lösungen.

Drei mögliche Varianten

Variante 1: Der Einsatz eines DisplayPort 1.4 Kabels mit 8K-Datendurchsatz. Etwa dieses 25-Euro-Modell. Hier verzichtet man zwar auf Lautsprecher, USB-C-Ports und Mikro des Studio Display, bekommt aber immerhin ein Bild.

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Variante 2: Der Bau eines bidirektionalen Display-Ports. Searls selbst verweist diesbezüglich auf einen ähnlichen Blogeintrag aus dem Herbst 2021, bei dem ein Anwender zu dieser Lösung griff um Apples Pro Display XDR und Windows PC zu verbinden. Allerdings werden hier nur schwer aufzuspürende Spezialkabel benötigt.

Variante 3: Eine PCIe Thunderbolt-Erweiterungskarte. Die beste Variante um neben dem Display auch Lautsprecher, Mikrofon und USB-C-Ports nutzen zu können. Allerdings müssen hier knapp 80 Euro in die GIGABYTE GC-Titan Ridge 2.0 investiert werden. Steckt diese im Rechner, werden zudem noch ein freier USB-Header auf dem Motherboard und ein Thunderbolt 3-Kabel benötigt.

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GIGABYTE GC-Titan Ridge 2.0 (Titan Ridge Thunderbolt 3 PCIe Card Component)

Wer Variante 3 folgt darf sich über das Auftauchen eines „Generic PnP Monitor“ in den Windows-Systemeinstellungen freuen und kann Display, Lautsprecher und die vorhandenen USB-C-Ports benutzen.

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23. Mrz 2022 um 18:04 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Schade, dass das so kompliziert ist. Würde das Display gerne für die Arbeit (Windows) und privat (Mac) im Homeoffice nutzen.

    • Ich auch aber so ist mir das ganze zu teuer und zu unflexibel.

    • Variante 3 klingt jetzt aber schon halbwegs machbar. Sofern man die Investition nicht scheut. Wer sich aber einen solchen Monitor leisten kann lacht wahrscheinlich über die ~80€ für die Karte. ;-)

      • Wobei man auch bei Variante 3 keine Möglichkeit der Steuerung des Displays hat. Typisch Apple halt.

    • Das war doch irgendwo klar. Selbst USB 3.2 ist mit 20gb/s limitiert und stößt mit einem 5k Bild an die Grenzen – von Rückkopplung Kamera usw mal noch gar nicht zu sprechen. Also bleibt nur TB3 und höher.

      Für die Erkenntnis, dass man mit einem einfachen DP-Kabel oder gar über HDMI die Kamera, Mikro, etc. nicht nutzen kann, braucht man kein Studium.

  • Naja, in den 7’er BMW passt kein Display von Tesla rein, ebensowenig wie ein Motor von Mercedes Benz.
    Finde ich irgendwie verständlich.

    • Öhm… ist ein extrem hinkender Vergleich. Icv kenne kein Display was sklavisch an ein Gerät gekoppelt ist! Gut, das Apple-Ding ist eh nur Design und der Rest ist unausgereift. Es wäre schön, auch mal einen Windowsrechner anzuschliessen. Oder Zeitgleich mehr als einen Mac – was auch nicht geht da es nur einen Eingang hat. Ich habe ein grosses LG 4k HDR Display auf dem Schreibtisch mit mehreren USB-C, zwei HDMI und Displayport-Eingängen zwischen denen ich wunderbar umschalten kann.Es hängen PC, zwei Macs und ne PS5 dran. Und drehbar, neigbar unf höhenverstellbar. OHNE happigen Aufpreis. Und Vesamount geht in wenigen Minuten – einfach Fuss abschrauben. Geht mit dem Appleding nicht. Da hat msn mal wieder mehr Wert auf Design und Schein statt auf Sein gelegt.

      • Hat Apple dich mit der Veröffentlichung des Studio Displays persönlich beleidigt? Man sollte es meinen …

        Wer so über das Gerät schreibt ist weder in der Zielgruppe, noch hat er diese verstanden.

      • marius müller westerwelle

        @admin bei deinem Kommentar will man diese auch nicht verstehen. Er zählt doch nur die grunddinge auf die Apple hier schon verbockt hat. Wenn die Zielgruppe das als „nicht so schlimm“ abstempelt und dafür so nen Aufpreis bezahlt ist sie schlicht dumm.

      • Dem hast du’s aber gegeben…

    • Du kannst aber mit an einen BMW nicht nur Anhänger von BMW hängen. Oder Fahrradträger oder Dachgepäckträger.

      Dein Vergleich hat bis auf den Begriff „Display“ nichts mit der eigentlichen Problematik zu tun. Der Nutzer will ja nicht einen Teil des Macs tauschen, sondern nur andere Geräte an das Display hängen.

      • Natürlich hinkt mein Vergleich. Das war ja auch nur ein an den Haaren herbei gezogenes Beispiel.

        Jeder Hersteller versucht doch ein optimales Zusammenspiel aller Komponenten zu erzielen, sind es die Innereien oder auch nur das Design.
        Dann kommt jemand und möchte das partout ändern. – Warum denn? – Die Frage sei hier und mir gestattet. Es gibt genügend andere Monitore, die „kompatibler“ zu Windows Rechnern sind, hat hier auch vorhin jemand geschrieben.
        Ich würde nie auf so eine Idee kommen, ich presse mein iPhone ja auch nicht in eine Samsunghülle und beschwere mich hinterher, dass ohne zusätzliches Bohren mein Mikrofon verdeckt wäre. Ich denke, da hat jemand nur viel Langeweile gehabt

  • Manche motherboards haben ja auch direkt Thunderbolt Ports – sind aber teuer

    • Wobei da natürlich die Frage ist, ob man seitens Video-Output an onboard gekoppelt ist oder man das Video der dedizierten Grafikkarte zum TB-Anschluss schleifen kann. Ansonsten wäre das auch keine wirkliche Lösung.

  • Das Studiodisplay ist halt eher was für Design- und Markenfetischisten. Für die Kohle gibt deutlich bessere Displays was Funktionalität und Ausstattung sowie Bildqualität angeht. Und wie sieht es mit Updates aus? Klingt komisch, aber wer sagt das in 6,7 Jahren das Display noch problemlos und ohne Einschränkungen genutzt werden kann? Displays altern eben nicht do schnell wie Rechner und überleben locker 2,3 Generationen an Rechnern. Und wenn ein Update fehlschlägt hat man dann ein unbrauchbares Stück Schrott auf dem Schreibtisch stehen. Das erste Systemupdate für das Display hat schon zwei mir bekannte Studiodisplays unbrauchbar gemacht. Im Applestore konnte man nicht helfen, Geld zurück ging problemlos. Neues Display? Juli. Also wurde lieber was ordentliches von Eizo gekauft.

  • Ich weiß nicht was das soll, wenn man mit Windows System arbeitete unbedingt Apple Hardware benutzen muss.

    • Ich möchte das Studio Display mit meinem privaten MacBook verwenden. Wenn ich Homeoffice mache, möchte ich aber gerne am gleichen Schreibtisch sitzen und den gleichen Bildschirm mit dem Firmen-Windows-Laptop verwenden und nicht erst das Studio Display vom Schreibtisch stellen und einen anderen Bildschirm rauskamen müssen.

      • marius müller westerwelle

        Kauf dir doch einfach einen vernünftigen Bildschirm für x Euro weniger (je nach Anbieter und Aktion variiert das ja), du musst da lediglich auf Siri und ne grottige Kamera verzichten. Gibt wohl schlimmeres :D

  • marius müller westerwelle

    Warum sollte man sich bitte so ein Display an nen Windows pc hängen? Gibt genügend andere mit gleicher/besserer Auflösung fürs selbe (oder sogar weniger) Geld. Man spart sich so dann jedes rumgeeiere und kann den Bildschirm auch noch in 5 Jahren nutzen nachdem Apple die jetzigen per Update unbrauchbar gemacht hat (um sie über die drei Lösungen zu nutzen). Das Display bietet doch bis aufs Logo echt nichts besonderes (außer eine lausige Kamera und Siri, beides ja Dinge die man getrost als downgrade bezeichnen kann, selbst im Vergleich zu „dummen Displays“)

  • Wer das Ding zum Zocken nutzt, dem ist nicht zu helfen. Für Office und Co ist es tatsächlich schade, dass das alles so kompliziert ist für WIN Rechner…

  • So ganz verstehe ich das Problem nicht. Es handelt sich um ein Thunderbold-Display und sofern der Windows-Rechner einen Thunderbold-Anschluss hat funktioniert es doch auch mit Windows-Rechnern. Das habe ich so schon mit 2 Windows-Laptops ausprobiert. Was tatsächlich unverständlich ist, warum man auf die Features wie Center-Stage und True-Tone verzichten muss. Genau wir jedes iPad das über diese Features verfügt (ohne an einen MacOS-Rechner angeschlossen zu sein) verfügt das Display doch über einen A13 Chip und über iOS. Vielleicht kommt das ja als Update.

  • Natürlich macht es Sinn, Apple Zubehör am Windows Rechner zu betreiben.

    Bestens lachen muß ich immer, wenn jemand sich einen Apple Rechner kauft, dass in allen Foren wissen will, wie man Windows installiert, weil er das beruflich braucht!
    (Schade, das man hier das Smilie mit der Hand vor dem Kopf nicht setzen kann)

  • Hallo versuche seit Tagen mein Apple Studio Display an Windows klar zu machen. Habe das von euch genannte Kabel bestellt. Geht nicht. Kein Bild

    Habe jetzt eine Asus thunderbolt ex4 bestellt. Aber das ist auch Schwachsinn da der TB Anschluss doch massig an Performance fressen wird? Oder täusche ich mich? Wird wahrscheinlich so sein wie bei einer EGPU.

    Mir würde Variante 1 reichen. Lautsprecher und den Rest habe ich. Möchte nur gelegentlich auf Windows diverse Games zocken.

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