Drei mögliche Varianten
Apple Studio Display am Windows PC: „So schwer sollte es nicht sein“
Lässt sich Apples neues Studio Display auch mit beziehungsweise an herkömmlichen Windows-PCs betreiben? Wie genau verkabelt man den knapp 2000 Euro teuren Monitor mit einem PC, wenn der Windows-Betrieb unter Apples Boot Camp nicht ausreicht? Und: Ist die primäre Nutzung des neuen Apple-Monitors unter anderen Betriebssystemen als macOS überhaupt zu empfehlen?
Beste Lösung ist die zusätzliche PCIe-Erweiterungskarte
Fragen, die Justin Searls in seinem Blogeintrag „Anschließen eines Spiele-PCs an das Apple Studio Display – So schwer sollte es nicht sein“ zumindest teilweise beantwortet.
Hat sich der Programmierer doch satte zwei Tage lang damit beschäftigt Apples Monitor mit einem Windows-PC zu verheiraten. Searls Hoffnung: Ein standardkonformes DisplayPort-zu-USB-C-Kabel würde vielleicht nicht die Webcam und die Lautsprecher des Apple Studio Display unterstützen, sollte aber in der Lage sein das 5K-Display direkt mit der im Gaming-Rechner verbauten Nvidia RTX 3090 zu verkabeln.
DisplayPort-zu-USB-C ohne Signal
Doch: Fehlanzeige. Um das Studio Display mit einem Signal zu bespielen muss der eingesetzte Rechner zwingend über einen Thunderbolt-3 oder Thunderbolt-4-Port verfügen. Einen anderen Eingang stellt das Studio Display nicht zur Verfügung. Doch es gibt Mittel und Wege das Studio Display zu bespielen. Nach 48 Stunden Herumprobieren kommt Searls auf drei mögliche Lösungen.
Drei mögliche Varianten
Variante 1: Der Einsatz eines DisplayPort 1.4 Kabels mit 8K-Datendurchsatz. Etwa dieses 25-Euro-Modell. Hier verzichtet man zwar auf Lautsprecher, USB-C-Ports und Mikro des Studio Display, bekommt aber immerhin ein Bild.
Variante 2: Der Bau eines bidirektionalen Display-Ports. Searls selbst verweist diesbezüglich auf einen ähnlichen Blogeintrag aus dem Herbst 2021, bei dem ein Anwender zu dieser Lösung griff um Apples Pro Display XDR und Windows PC zu verbinden. Allerdings werden hier nur schwer aufzuspürende Spezialkabel benötigt.
Variante 3: Eine PCIe Thunderbolt-Erweiterungskarte. Die beste Variante um neben dem Display auch Lautsprecher, Mikrofon und USB-C-Ports nutzen zu können. Allerdings müssen hier knapp 80 Euro in die GIGABYTE GC-Titan Ridge 2.0 investiert werden. Steckt diese im Rechner, werden zudem noch ein freier USB-Header auf dem Motherboard und ein Thunderbolt 3-Kabel benötigt.
Wer Variante 3 folgt darf sich über das Auftauchen eines „Generic PnP Monitor“ in den Windows-Systemeinstellungen freuen und kann Display, Lautsprecher und die vorhandenen USB-C-Ports benutzen.