Neuer Hinweis im Hilfedokument
Apple streicht alte HomeKit-Architektur: Unterstützung endet 2025
Apple hat den Support-Artikel zum Thema HomeKit-Update überarbeitet und dabei erstmals offiziell das Ende der Unterstützung für die bisherige HomeKit-Architektur angekündigt. Ab Herbst 2025 wird die veraltete Systemversion nicht mehr unterstützt. Wer sein smartes Zuhause mit iPhone, HomePod oder Apple TV steuert, sollte bis dahin auf die neue Architektur umgestiegen sein, um Störungen bei Automationen und Geräteverbindungen zu vermeiden.
In der überarbeiteten Anleitung zur Aktualisierung des Systems weist Apple deutlich auf die technischen Voraussetzungen hin. Neben der neuesten Software auf allen Apple-Geräten – einschließlich iPhone, iPad, Mac, Apple TV, HomePod und Apple Watch – wird für die neue Architektur zwingend ein Home-Hub benötigt. Als solcher dienen Apple TV oder HomePod. Das iPad erfüllt diese Funktion seit dem Update nicht mehr.
Zugang nur mit aktivierten iCloud-Funktionen
Zusätzlich müssen sowohl die Eigentümer als auch alle eingeladenen Nutzer der HomeKit-Installation bestimmte iCloud-Einstellungen aktiviert haben. Konkret setzt Apple die Zwei-Faktor-Authentifizierung sowie die Nutzung des iCloud-Schlüsselbunds voraus. Nur wer beide Funktionen aktiviert hat, kann auch nach dem Update weiter auf das Smarthome zugreifen und Benachrichtigungen empfangen.
Während die Zwei-Faktor-Authentifizierung als Sicherheitsstandard weitgehend akzeptiert ist, sorgt die Pflicht zur Aktivierung des iCloud-Schlüsselbunds für Diskussionen. Zwar bietet Apple hier eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, viele Nutzer schätzen jedoch die Möglichkeit, ihre Daten lokal zu verwalten und auf eine Cloud-Speicherung zu verzichten.
Neue Funktionen auf neuer Plattform
Die neue Architektur bildet die Grundlage für aktuelle und künftige Funktionen des HomeKit-Systems. Bereits umgesetzt wurde etwa die Geräuscherkennung in neueren HomePod-Modellen oder die erweiterte Temperatur- und Feuchtigkeitsmessung. Um solche Funktionen zu nutzen, ist die neue Systemarchitektur zwingend erforderlich. Das Home-App-Update erfolgt über die Geräteeinstellungen in der Home-App, wobei alle verknüpften Haushalte gleichzeitig aktualisiert werden.
Liest sich sehr spannend. Ich habe seit Jahren immer wieder Server- und Latenzprobleme (vermutlich auch wegen gleichzeitiger homebridge Nutzung) ich hoffe, dass sich diese Probleme mit der neuen Architektur lösen lassen, gibt es da weitere Informationen zu?
Du wirst die neue Architektur sicherlich schon haben.
Damals wurde die neue Architektur so hoch gelobt, aber Verbesserungen muss man mit der Lupe suchen bei zeitgleich den von dir angesprochenen Problemen. Ich hab 3 AppleTVs, mehrere HomePods die alle als Hub fungieren könnten, eine relativ kleine Wohnung mit überall WLAN (wobei ich meist auf Kabelgebundenen Verbindungen setze) und trotzdem kommt andauernd dass Geräte langsam oder garnicht reagieren, angeblich kein Hub vorhanden ist oder Siri verlernt von heute auf morgen Funktionen wie das ein- oder ausschalten einer Lampe. Insgesamt ist HomeKit gefühlt auch noch in der Betaphase genauso wie Siri, auch wenn die Kennzeichnung dafür von Apple entfernt wurde
Die neue Architektur ist generell responsiver.
Ich nutze ioBroker und dort hat es auch einen leichten Geschwindigkeitsvorteil gebracht.
Ich hasse die neue Architektur aus einem Grund: Ich kann mein verflixtes Zuhause mit meiner Frau nicht mehr teilen. Jetzt kann nur noch ich das Smart home bedienen, solange ich keine Zentrale einrichte und dafür über 100€ für nen AppleTV oder HomePod ausgebe.
Das nervt ultra.
Schau mal nach einem HomePod mini, den gibt es häufig wesentlich günstiger. Weiterer Vorteil, Du könntest Dein Home auch von unterwegs steuern.
Einerseits ärgerlich, andererseits fühle ich mich deutlich sicherer, wenn Apple sich um den Fernzugang kümmert, als wenn ich das tun würde :D
Raspi und Home Assistant oder Homebridge helfen dir gerne.
Eine Zentrale bietet nur Vorteile. Und ganz ehrlich, ein HomePod mini als Bridge kostet als Teil eines Smarthomes im Vergleich zu den smarten anderen Komponenten nicht die Welt.
Muss der Hersteller ebenfalls ein Update zur Verfügung stellen? Klingt nicht so, als wäre es abwärts kompatibel?
HomeKit kompatible Geräte von anderen Herstellern funktionieren weiterhin.
Bedeutet dies, dass nur alte iOS bzw. iPadOS-Versionen ausgeschlossen werden oder werden alte HomeKit-Produkte ausgeschlossen?
Nur die Apple Betriebssysteme müssen aktuell genug sein um die Architektur zu unterstützen.
Ich hatte noch eine EVE Steckdose in Betrieb als ich das Update der Architektur vorgenommen habe und das war noch ein Gerät was quasi zum Start von HomeKit auf den Markt gebracht wurde
Danke! Habe auch noch einige Steckdosen aus der Anfangszeit von HomeKit. Die funktionieren noch heute super und auch ein Paar indoor Kameras habe ich noch, bei denen der Hersteller die App eingestellt hat, aber die in HomeKit nach wie vor funktionieren.
Bin erschrocken. Dachte erst Homekit Classic wird eingestellt und nur noch Matter Anbindungen akzeptiert.
Das wäre die Katastrophe für mein Smart Home :D
Ich bin sehr happy, dass ich mich als Projekt im Winter mal zu HomeAssistant durchgerungen habe. Ist zum Start natürlich schon etwas Aufwand im Vergleich, aber dann hat man wenigstens was robustes, das die Nutzungsdauern einer Homekit-Architektur deutlich überschreiben wird – und natürlich sehr viel mehr bietet optional.
Schlüsselbund habe ich nie an, funktioniert trotzdem alles.
Noch
was ist denn die „erweiterte Temperatur und Feuchtigkeitsmessung“ ? Oo
+1
Ich denke, es ist lediglich gemeint, dass der HomePod Mini jetzt Temperatur und Feuchtigkeit bereitstellen kann – Zumindest geht das aus den verlinkten Artikeln hervor..
Das ist einer der Gründe warum Apple HomeKit Micky Maus Scheiße ist.
Man ändert Nie, Niemals Standards oder wirft sie gleich weg.
Wir erinnern uns an IPv4 v IPv6 :D
Man hat das ja bei den WindowsPhones gesehen … man ändert alles bis niemand mehr Apps bereitstellen möchte und die Plattform geht unter.
Hoffe jedoch HomeKit läuft weiter, unser SmartHome läuft mit HomePods und HomeKit (Meross Steckdosen und Ambiente Lights – die aber auch alle mit eingelagerten Alexen/Echos laufen würden).
Natürlich ändert man Standards. Der erste Standart ist doch nicht in stein gemeißelt. Es gibt Veränderungen, Verbesserungen, mehr Sicherheit. Man bleibt doch niemals stehen
Gut, daß ich nicht in HomeKit eingestiegen bin. Wenn man mal länger unterwegs ist steigt das System aus wegen nicht-Aktualisierung von Software? Inakzeptabel.