Ohne TAN und Zusatz-App
Apple Pay online schneller und einfacher als klassische Kartenzahlung
Apple nutzt die Vorgaben der EU-Zahlungsdienste-Richtlinie PSD2 zur Eigenwerbung in Sachen Apple Pay. In der Tat lässt sich nicht bestreiten, was Apple in einer aktuellen Werbe-E-Mail propagiert: Online-Käufe lassen sich mit Apple Pay mittlerweile deutlich unkomplizierter abwickeln, als mit einer gewöhnlichen Kreditkarte.
Wo früher die Eingabe der Kreditkartennummer in Kombination mit dem dreistelligen Sicherheitscode der Karte genügt hat, ist jetzt meist die Eingabe zusätzlicher Transaktionscodes erforderlich. Diese werden jeweils während des Kaufvorgangs generiert und entweder per SMS oder über eine separate App bereitgestellt werden. Bei Bezahlung mit Apple Pay fallen diese nervigen Extra-Schritte weg, da die im Rahmen der neuen Zahlungsrichtlinie erforderlichen Voraussetzungen hier standardmäßig erfüllt werden.
Apple sieht nicht nur die damit verbundene Vereinfachung des Bezahlvorgangs als Vorteil, sondern beschreibt das Bezahlen mit Apple Pay im Vergleich zur Verwendung einer Debit- oder Kreditkarte in seiner Mail auch generell als sicherer. Obendrauf muss man positiv anmerken, dass der Online-Kauf über Apple Pay in vielen Fällen auch das Erstellen eines Kundenkontos oder die Eingabe einer Liefer- oder Rechnungsadresse erspart.
Einkäufe auf der Apple-Webseite sind von den neuen Regelungen natürlich nicht ausgenommen. Auch hier greifen bei klassischer Kartenzahlung jetzt jene zusätzlichen Sicherheitsmechanismen, die im Zusammenhang mit der Nutzung von Apple Pay unter den Tisch fallen.