Apple "offen" für lokale Produktionen
Apple Fitness+: Wann kommen übersetze Inhalte und lokale Trainer?
Der Sport-Video-Dienst Apple Fitness+ ist bereits seit Dezember 2020 in den Vereinigten Staaten verfügbar – seit dem späten Mittwochabend haben nun auch deutsche Nutzer die Möglichkeit den Streaming-Dienst auszuprobieren. Was vielen Anwendern dabei ein Rätsel bleibt: Warum hat Apple das vergangene Jahr nicht für die Produktion lokaler Synchronspuren genutzt?
Keine deutschen Trainer, kein deutscher Ton
Zwar besitzen alle auf Apple Fitness+ verfügbaren Videos zum Deutschland-Start nun auch deutsche Untertitel, diese mitzulesen, wenn gleichzeitig schweißtreibende Sportübungen durchgeführt werden, die nicht nur mit andauernden Positionswechseln, sondern häufig auch mit längeren Intervallen in Rückenlage einhergehen, gestaltet sich für Anwender und Anwenderinnen ohne ausgeprägte Englischkenntnisse jedoch herausfordernd.
Nachdem Apple zum Start von Apple Fitness+ erst mal einen Bogen um Deutschland machte, gingen viele Anwender noch davon aus, dass Cupertino wichtige Regionen wie etwa China, DACH oder den französischsprachigen Raum, mit lokalen Trainern zum Abschluss des 10-Euro-Abos locken wird, und daher noch zusätzliche Zeit für lokale Produktionen im Anschluss an den US-Start benötigte.
Apple „offen“ für lokale Produktionen
Dem war bekanntlich nicht so. Laut Apple sollen Untertitel bis auf Weiteres ausreichen. Allerdings schließt das Unternehmen immerhin nicht aus, langfristig auch lokale Inhalte für Apple Fitness+ zu produzieren. So zumindest lassen sich die Worte von Jay Blahnik interpretieren, der bei Apple als Top-Manager für den Fitness-Bereich verantwortlich zeichnet.
In einem Interview mit der brasilianischen Tageszeitung O Globo hat Blahnik angedeutet, dass Apple offen dafür sei in Inhalte mit lokalen Trainer auf Landessprache zu investieren. Apple, so Blahnik, sei offen für die Möglichkeit, mit der Produktion überall dorthin zu gehen, wo auch Apple Fitness+ angeboten wird.
Vorerst werde man die neuen Inhalte jedoch weiterhin auf Englisch bereitstellen. Gespräche mit Anwendern hätten gezeigt, dass diesen die Intonationen der Original-Tonspuren wichtiger als lokale Übersetzungen seien.