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Mit HomeKit, Alexa und Google Assistant

Angeschaut: Nanoleaf Aurora LED-Panels und die Musik-Erweiterung Rhythm

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23 Kommentare 23

Das Lichtsystem Nanoleaf Aurora hängt bei uns nun schon einige Monate an der Wand und sorgt bei Gästen regelmäßig für hochgezogene Augenbrauen. Das System besteht aus nur 8 mm starken, dreieckigen LED-Panels mit jeweils 25 cm Kantenlänge mit überraschend intensiver Leuchtkraft und Farbdarstellung. Das neue, wenngleich nicht ganz günstige Erweiterungsmodul Rhythm erlaubt nun auch die Visualisierung von Musik oder Umgebungsgeräuschen mithilfe der Nanoleaf-Panels.

Nanoleaf Aurora Teile

Zunächst noch einmal die wichtigsten Infos zum derzeit ab 170 Euro erhältlichen Nanoleaf-Starterkit. Im Lieferumfang findet ihr hier neun der dreieckigen Lichtmodule sowie alles was sonst noch für den Einstieg erforderlich ist: Der Controller mit Netzteil, doppelseitige Klebestreifen für die Wandmontage und Verbindungsstecker, mit deren Hilfe ihr die Lichtelemente frei nach euren Vorstellungen kombinieren könnt. Der direkt an die Module angesteckte Controller verfügt zwar über zwei Taster zur direkten Bedienung, wird aber auch mit eurem WLAN-Netz verbunden.

Das System kann dann nicht nur über die Nanoleaf-App, sondern dank Kompatibilität zu Apple HomeKit und Amazon Alexa auch mit Siri und Alexa gesteuert oder beispielsweise in HomeKit-Szenen eingebunden werden. Mithilfe von Erweiterungspaketen lässt sich die Anzahl der Module erhöhen, mit einem Netzteil können bis zu 30 der leuchtenden Dreiecke verbunden werden.

Nanoleaf Aurora Panels

Für den schnellen Einstieg bietet die App bereits etliche vorprogrammierte und sehr stimmige, statische wie auch animierte Lichtszenen. Man kann die Elemente über die App auch einzeln ansteuern und konfigurieren. Auf diese Weise eigens erstellte Szenen lassen sich speichern und mit anderen Nutzern teilen, ebenso werden über die App von anderen Nanoleaf-Besitzern erstellte Szenen zum Download angeboten. Die Bedienungsanleitung informiert mit Videos und bebilderten Beispielen ausführlich über die Installation und Konfigurationsmöglichkeiten.

Das größte Problem für uns war ein kreatives, nämlich die Anordnung der Elemente an der Wand. Hierbei unterstützt ein Konfigurationsassistent in der App, mit dessen Hilfe sich verschiedene Anordnungen der Dreiecke simulieren lassen. Zudem finden sich in der Bedienungsanleitung populäre Muster als Vorschläge. Die Montage selbst – eine Wasserwaage ist dabei empfehlenswert – gelingt flott und die beiliegenden Klebestreifen halten nicht nur auf glatten Flächen, sondern bei uns auch auf einer Vliestapete sicher.

Nanoleaf App

Rhythm – Das „Lichtorgel-Zusatzmodul“

Mit dem neuen, zum Preis von 60 Euro erhältlichen Rhythm-Modul wird Nanoleaf zur modernen Lichtorgel. Der kleine Aufsatz wird an einem freien Anschluss der Nanoleaf-Installation aufgesteckt und verfügt über ein integriertes Mikrofon, alternativ kann aber auch eine Musikquelle über ein 3,5mm-Audiokabel verbunden werden. Letztere Variante sorgt natürlich für das perfekte Erlebnis und schließt den Einfluss sonstiger Geräusche wie etwa sich unterhaltende Personen aus. Das wäre bei gut besuchten Partys sicher empfehlenswert, im Heimgebrauch leistet aber auch die Mikrofon-Variante gute Dienste. Natürlich muss die Lautstärke der Audioquelle abhängig vom Abstand zwischen Nanoleaf und Lautsprechern entsprechend angepasst sein, das Mikrofon ist an sich aber ausreichend empfindlich und steuert automatisch aus.

Aurora Rhythm

Auch das Rhythm-Modul ist mit einer Taste ausgestattet, darüber könnt ihr es direkt aktivieren sowie zwischen den Szenen wechseln. Mehr Möglichkeiten habt ihr natürlich in der Nanoleaf-App. Der Hersteller liefert auch hier vorbereitete und ansprechende Szenen mit, ihr könnt eigene Lichtanimationen erstellen oder auf das wachsende Angebot an über die Community bereitgestellten Rhythm-Szenen zugreifen. Den Effekt der Rhythm-Erweiterung könnt ihr am besten beim Betrachten eines der eingebetteten Videos nachvollziehen.

Grundsätzlich solltet ihr Aurora nicht als klassische Lichtquelle, sondern mehr als Gestaltungselement betrachten. Die Panels können zwar hell erstrahlen und für hervorragende Party-Beleuchtung sorgen, machen sich gedimmt (auch animiert per App stufenlos möglich) aber auch hervorragend als Dekoelement und Blickfänger bei Tageslicht.

Ein kurzer, aber zumindest mit Blick auf die WLAN-Kompatibilität wichtiger Ausflug in die technischen Daten: Für die Einbindung ins WLAN wird ein 2,4-GHz-Netz vorausgesetzt. Die maximale Leistungsaufnahme pro Panel wird mit 2W angegeben, der Controller selbst verbraucht laut Herstellerangaben ebenfalls 2W. Die Helligkeit pro Panel wird mit maximal 100 Lumen angegeben, die Farbtemperatur ist zwischen 1200 und 6500 Kelvin einstellbar und es können bis zu 16,7 Millionen verschiedene Farben dargestellt werden.

Ein persönliches Fazit: Das Nanoleaf-Starter-Kit war trotz des etwas hohen Preises eine hervorragende Anschaffung. Die Funktion der Rhythm-Erweiterung ist mir etwas zu speziell, vielleicht sollte ich ja mehr Parties feiern, jedenfalls würde ich statt dessen lieber nochmal ein Erweiterungs-Kit mit drei zusätzlichen Panels (kostet ungefähr gleich) in den Einkaufskorb legen.

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15. Nov 2017 um 20:29 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    23 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Das 2. Video kann hier in der App nicht abgespielt werden und ist bei YouTube nicht mehr verfügbar.

  • Hört sich interessant an,Aber geht alles über den Server/Cloud der Firma oder kann man es Lokal steuern ohne eine Verbindung nach draußen?Vorallem bei der Erweiterung mit dem Mikrofon wäre es ein Ausschlusskriterium wenn es ein Verbindung mit der Cloud braucht! Bevor jetzt wieder jemand kommt, es ist nicht nur der Datenschutz, sondern auch der Punkt, dass man teuren (funktionslosen) Elektroschrott hat, falls die Firma pleite geht oder einfach das Produkt nicht mehr unterstützt!!

    • Das sieht ja recht interessant aus, aber was ist das denn für ein furchtbarer Krach, der auf dem Video zu hören ist. Ist das etwa diese so genannte Techno Musik? Kriegt man ja Kopfschmerzen von…

      • Das ist sehr weit von Techno entfernt, das ist der aktuelle Mainstream Genre. Club, Dance oder auch House. Nennt irgendwie jeder anders.

  • Video 2&3 lassen sich am iPhone nicht starten ?
    Super Bericht, tolle Spielerei, danke.

  • @Chris: Danke für den Artikel. Eine Frage, lässt sich das nur als Fläche montieren, oder gibt es da auch Winkel, damit man es bspw. um eine Ecke verbauen kann? Z.B. an zwei Seiten eines rechtwinkligen Pfeilers oder ähnliches…

  • Dennis Münzenmaier
  • Wenn ich die Verbindung via Audiokabel herstelle, dann wird aber keine Musik mehr über die Boxen der Anlage abgespielt, oder?! Wie sendet an das Audiokabel an Aurora UND an die Boxen?

  • Die Leuchte ist ganz nett, die Rhythmus-Erweiterung wirkt in den Videos nicht so stimmig.
    (Video Nr. 2 läuft bei mir übrigens nicht)

  • Jetzt wo ich das gerade so lese, bald müsste doch auch Hue Entertainment kommen.
    Da bin ich gespannt drauf.

  • Nett ist auch einen Bluetooth Audio Empfänger anzuschließen und dann Musik zum Aurora zu streamen. Nur so als Idee.

  • Sieht toll aus, direkt mal bestellt, gleich mit dem Erweiterungspack. Zwar ein bisschen teuer (3 Flächen = 74 €) aber Philips Hue war ja auch nicht billig. Also egal. ;)

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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