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Adobe: Kommt „Projekt Rigel“ schon im Oktober?

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21 Kommentare 21

Während Photoshop auf dem Desktop für Hersteller Adobe eine Erfolgsgeschichte ist, trotz der Proteste auf Grund des Abo-Zwangs, haben es die Entwickler des Software-Riesen bisher nicht geschafft, eine gleiche Position auf mobilen Geräten zu erlangen.

adobe-photoshop-ipad

Andere Apps, wie Pixelmator oder Snapseed sind etwa auf dem iPad beliebter und werden häufiger genutzt.

Ab Oktober macht Adobe einen neuen Versuch, die Situation zu ändern. Mit dem Projekt Rigel, das auf der Max Conference im Oktober vorgestellt werden soll, hofft der Hersteller Boden auf dem mobilen Feld gutzumachen.

CNET berichtet in einem ausführlichen Artikel über einige Features des neuen, mobilen Photoshop Companion. Insgesamt versucht Adobe einen Spagat mit der neuen Software. Zum einen eine Bewegung hin zum Alltagsanwender, in dem Begriffe aus dem Profi-Bereich durch umgangssprachliche Beschreibungen ersetzt werden. Auf der anderen Seite versucht man Profis auch im mobilen Bereich zu überzeugen, in dem eine Reihe von neuen Werkzeugen geliefert wird, während andere Werkzeuge über deutlich mehr Optionen verfügen, als in mobilen Apps gewohnt. Zudem werden Änderungen im Projekt Rigel grundsätzlich als neue, bearbeitbare Ebene in Photoshop Dokumenten gespeichert.

rigel

Da stellt sich die Frage: wo werden die Photoshop Dokumente gespeichert? Ganz klar in der Creative Cloud. Während Projekt Rigel selber kostenlos angeboten werden soll, kann die App wesentlich sinnvoller genutzt werden, wenn der Anwender gleichzeitig ein Creative Cloud Abo besitzt. Was für Adobe der direkte Weg zu einem Fotografen-Abo oder anderem Abo aus dem Portfolio des Herstellers darstellt. Für Adobe soll Rigel also nicht nur mobil überzeugen, sondern gleichzeitig der Türöffner für Neukunden sein.

Was wird neu?

Zunächst einmal bringt Rigel eine Reihe an bekannten Werkzeugen, etwa ein Beschnittwerkzeug, einen Regler für Farbe, Kontrast, Sättigung oder ein Vignetten-Werkzeug. Nach Auswahl eines Werkzeugs lassen sich die Parameter dafür umfassend anpassen. Das jeweilige Werkzeug wird als bearbeitbare Ebene abgespeichert.

Wirklich neu ist etwa das Liquify-Werkzeug, ein Verformungsgitter, das andere Werkzeuge selten bis gar nicht bieten. Eine Variante des Werkzeugs soll in Gesichtern Auge, Mund, Nase und Anderes erkennen und so eine Bearbeitung von Gesichtern spielerisch leicht gestalten. Diese Funktion sei mit professionellen Photoshop Usern entwickelt worden, wird betont.

Auch das Heilen- bzw. Reparatur-Werkzeug soll einen, für mobile Verhältnisse, erstaunlichen Funktionsumfang aufweisen.

Adobe hatte bei mobilen Anwendungen bisher oft Photoshop mit im Namen, erzeugte so aber überhöhte Erwartungen. Mit dem Projekt Rigel scheint man auf dem richtigen Weg zu sein und wieder ein paar Funktionen einzubauen, die andere nicht bieten. Da es aber bisher kaum offizielle Informationen gibt, werden wir wohl bis Anfang Oktober warten müssen, bis Adobe Rigel öffentlich vorstellt und ggf. auch gleich zum Download anbietet.

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28. Aug 2015 um 15:32 Uhr von Andreas Fehler gefunden?


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    21 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Ich nutze Lightroom Mobile sehr gerne. Als passionierter Amateurfotograf ist Lightroom Mobile die wohl mit Abstand nützlichste App, die es für Tablets in diesem Sektor gibt.

    Bin auf dieses Projekt gespannt!

  • Wollte eigentlich heute InDesign kaufen habe dies aber wegen Abo (30€/Monat) erstmal aufgeschoben. Das ist mir eine entschieden zu hohe Leihgebühr.

  • Die Aktion für ein Complete Abo für ca. 35€, die noch bis heute läuft, find ich recht verlockend. Ich nutze hauptsächlich Premiere, After Effects und Photoshop. Da lohnt es sich schon!

  • @Sven: Kannst Du bitte mal einen Link mit dem von Dir erwähnten Abo für 35€ verlinken? Auf der Adobe Seite finde ich dieses Angebot nicht…

  • So lange ich nicht wenigstens einige Ebenen nutzen kann, ist das latent uninteressant. Und dass, obwohl ich ein Cloud Abo habe. Wenn man unbedingt ein Reparatur-Werkzeug oder inhaltsbasiertes Füllen haben möchte, empfehle ich immer Handy-Photo! Das ist zwar ein dämlicher Name, das Programm ist aber wirklich Spitze! Für IOS und Android erhältlich. Es kostet aber etwas :-)

  • Wundert mich nicht, dass Photoshop auf dem iPhone nicht beliebt ist, hat es Adobe doch auch in einem Jahr (!) nicht geschafft die App an das 6 Plus anzupassen. Ihr Abo-Modell/Miet-Software können sie sich auch sonst wo hin stecken ;)

  • „Rigel“… wie und in welcher Sprache spricht man das denn aus?

  • Die starken mobilen Apps finde ich Hue, Color und Shape. Und wenn ich an den Rechner gehe ist alles sofort da, dank cloud. Ich weiß nicht, was alle immer dagegen haben?

  • Egal welcher Hersteller, in meinem Leben werde ich niemals Geld für eine geliehene Software ausgeben. Was ich kaufe, geht in meinen Besitz über und wird solange funktionieren, solange ich zumindest das Betriebssystem zur Zeit derAnschaffung verwende. Hersteller, die das anders sehen, sollen ihr Produkt von mir aus gern behalten.

    • Da bin ich auch vom alten Schlag und sehe das genauso. Ich werde niemals ein Abo abschließen, bei dem ich das Produkt nach Beendigung nicht auch weiterhin besitzen darf. Kranke Welt!

      • Es hat nicht jeder die Wahl. Wenn Kunden und Lieferanten mit Adobe CC arbeiten muss man irgendwann nachziehen. Leider.

      • Arbeite mit CS6 und bin froh, dass ich nicht zu CC wechseln muss. Bin freiberuflicher Kommunikationsdesigner und habe weder Kunden noch Lieferanten, die mich zur Nutzung von CC „zwingen“. Tut mir leid für Dich.

    • Dann wäre es nur konsequent, wenn Du nicht zur Miete wohnst (sondern ETW/Haus besitzt) und keinen Mobilfunkvertrag hast. (Da Du sonst monatlich für die Nutzung einer Sim-Karte zahlst, die Du ja viel einfacher kaufen könntest.)

      Hinkt vielleicht etwas, aber will sagen: Du pauschalisierst stark. Mietprodukte sind nicht automatisch schlecht. Es kommt immer auf den Einzelfall an.

      Mit der Einstellung wirst Du es schwer haben, Miettarife für SW (aka Abonnierung von SW-Services) werden im Cloud-Zeitalter omnipräsent, ob Dir das passt oder nicht.

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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