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Readly: Digitales Zeitschriften-Abo demnächst auch in Deutschland

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Kommt nach der Musikflatrate auch eine Flatrate für digitale Zeitschriften aus Schweden? Das Branchenblatt DV Digest berichtet in einem Artikel darüber, dass der Anbieter von E-Papern einen Marktstart in Deutschland bereits für dieses Jahr plant.

Derzeit ist Readly im Heimatland Schweden, Großbritannien und den USA aktiv. Die Preise für eine Medien-Flatrate unterscheiden sich jedoch deutlich. Während man in Großbritannien etwa 12,50 € (9,99 britische Pfund) zahlt, kostet der Spaß in Schweden 99 Kronen, was rund 11 € entspricht und ist in den USA mit 9,99 $ (knapp unter 8 €) am günstigsten. Für den deutschen Marktstart liegen keine Preisinformationen vor, es kann jedoch mit 9,99 € gerechnet werden, um den magischen Preispunkt zu halten.

Derzeit befindet sich Readly nach Angaben seines Mitbegründers Henrik Barck noch in Verhandlungen mit deutschen Verlegern. Diese seien deutlich aufgeschlossener im Vergleich zu Kollegen aus anderen Ländern. Zu Namen und der eventuellen Anzahl an deutschsprachigen Titeln die Readly zum Marktstart bieten könnte, äußerte er sich allerdings nicht. In den bereits aktiven virtuellen Läden in Schweden, England und den USA stehen den Kunden rund 500 E-Paper zur Verfügung.

readly

Um die Verleger von einer Zusammenarbeit zu überzeugen, bietet Readly einen regen Datenaustausch an. Kundenlisten von Readly und Verlegern wurden in den bisherigen Standorten ausgetauscht und es kam lediglich zu Überschneidungen von ca. 3 %. Unterm Schnitt steigt nach diesen Angaben die Anzahl der Leser für die jeweiligen Verlage. Zusätzlich wird den Verlagen angeboten, per Readly Analytics die Verkäufe zu verfolgen. Damit sollen diese überzeugt werden, nicht nur was die reinen Verkaufszahlen anbelangt, sondern auch die Verteilung der Erlöse. Die Verlage sollen bei Readly mit rund 70 % am Erlös beteiligt sein.


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05. Sep 2014 um 16:12 Uhr von Andreas Fehler gefunden?


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  • Je nach dem, welche Zeitschriften sich bei einem Marktstart in Deutschland mit beteiligen würden, könnt ich mir durch aus vorstellen mir so ein Abo leisten zu wollen. Hab grad mal geschaut welche Zeitschriften bis jetzt schon mit dabei sind und das schaut schon recht interessant aus. Ich bin mal gespannt wann und was genau da kommen wird.

  • das widerspricht aber dem Konzept was die meisten deutschen Verleger nach und nach versuchen durchzudrücken, bei dem deren Inhalte nur per eigenem Abo zugänglich sind. Mit dem Flatratemodell würden ja wieder Unmengen an Einnahmen wegfallen, worauf sich doch kaum ein Verleger mit interessanten Angeboten einlassen würde in Deutschland…

  • Klingt interessant – ich denke, viele werden das „rauslesen“ können (5 Wochen- oder Monatszeitschriften für je 3 EUR kosten ja schon 15 EUR). Generell ist es doch so, dass die meisten Verlage ihr Geld mit Werbeeinnahmen machen. Die Verkaufserlöse sind eher als Gewinn „on top“ zu sehen. Man sieht ja häufig Zeitungsabos, bei denen man durch Werbeprämien (gerne auch als Verrechnungsscheck oder Amazon- Gutschein) nichts bezahlt (man darf halt das Kündigen nicht vergessen). Selbst diese „kostenlosen“ Abos sind für die Verlage lukartiv, da durch steigende Anzahl der Leser die Reichweite und damit der Preis für Werbung steigt. In einer e-Paper Flat wäre das ja gleich: ohne grossen Aufwand bzw. Kosten (sie müssen nichts drucken/ liefern etc. und keine extra Werbung machen) bekommen die Verlage zusätzliche Leser (zusätzliche Reichweite) und bekommen obendrauf noch (wenn auch geringe) Einnahmen. Und vielleicht sogar den einen oder anderen, der Artikel / das Blatt empfiehlt oder auch ein Exemplar kauft /runterlädt bzw. die jeweilige App der Zeitung nutzt.

  • Mag sein, dass sich die Preise in der Umrechnung unterscheiden. Sie entsprechen aber in den einzelnen Ländern dem, was bei uns die psychologische 10er-Grenze darstellt. Und gemäß BigMac-Index sind es somit, gemessen an der lokalen Kaufkraft, nirgendwo mehr als 10€.

  • Die Deutsche Post AG sollte mal endlich „Einkaufaktuell“ als App anbieten um die Umwelt und die Boten zu schonen!

  • Dieser Passus hätte vielleicht auch noch in diesen Artikel gehört, das hört sich dann leider nicht mehr so optimistisch an:
    „pvd: nach unseren Recherchen gibt es allerdings durchaus noch den einen oder anderen wichtigen Verlag, der bisher nicht mit Readly gesprochen hat. Und insgesamt scheint es gegenüber diesem Angebot viel Skepsis zu geben.“

    Ich bin auch unsicher. Mein Geo-Abo z.B. beinhaltet auch den Download der Zeitschrift auf’s iPad, aber ich habe das nur einmal gemacht und bleibe viel lieber bei der physischen Zeitschrift, obwohl die iPad-Variante nicht schlecht gemacht ist und auch Mehrwehrt wie z.B. weiterführende Links oder Videos bietet.

  • ich vermute mal, tageszeitungen sind nicht vorgesehen, oder?

  • Kann ich dann jedes Mag jeder Region „lesen“? Durchaus ein netter Preis, wenn es für alle Regionen gelten würde :)

  • Macht Niiu doch schon seit einer ganzen Weile, nur mit mehr Tages-Zeitungen und einigen Zeitschriften. Und personalisierbar.
    Ich für meinen Teil unterstütze die deutschen Startups wenn Ihr Angebot vergleichbar ist.

  • Hab Readly in den letzten Wochen getestet und es funktioniert überraschend gut. Deutsche Magazintitel werden auch immer mehr, finde aber gerade die internationalen Magazine interesant, weil man die hier nicht ohne weiteres bekommt.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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