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Gegen Produktpiraterie: Amazon belastet Händler von Markenprodukten mit Verkaufsgebühren

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Amazon verstärkt offenbar die Anstrengungen, den Handel mit Produktkopien einzudämmen. Einem Bericht aus den USA zufolge müssen Verkäufer von Markenprodukten mit strengen Auflagen und zudem stolzen Zusatzkosten rechnen.

Paket

Als Beispiel werden Markenartikel von Nike, Adidas oder dem Spielwarenhersteller Hasbro genannt. Wenn ein Händler Produkte dieser Firmen über Amazon vertreiben will, wird er künftig mit einer nicht erstattungsfähigen Einmalzahlung von bis zu 1.500 Dollar pro Marke belangt, zudem ist umfassender Papierkram erforderlich. Amazon will Originalrechnungen der Hersteller einsehen, die den Kauf von mindestens 30 Artikeln innerhalb der letzten 90 Tage belegen.

Das Online-Kaufhaus argumentiert mit zusätzlicher Sicherheit für die Kunden. In der Tat erreichen uns regelmäßig Berichte von auch über Amazon.de vertriebenen Plagiaten. Händler zeigen sich ob der Neuerung nachvollziehbar besorgt. In der Folge ist mit allgemeinen Preissteigerungen zu rechnen, da die Kosten letztendlich auf den Kunden abgewälzt werden.

Die Informationen des Online-Magazins CNBC basieren auf den Aussagen von amerikanischen Amazon-Shop-Betreibern. Ob oder eher zu welchem Zeitpunkt sich die Änderungen hierzulande Niederschlagen, bleibt abzuwarten.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
30. Aug 2016 um 12:17 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Ist ja auch total sinnvoll, diejenigen, die mit *Originalware* handeln, mit zusätzlichen Kosten und Aufwand zu belasten. Das dämmt natürlich den Handel mit billigen Kopien sofort ein – was für eine Glanzleistung…

    • Dann sind die Billigkopien eindeutig am Preis zu identifizieren ;-)

    • Ja doch eigentlich schon. Da die die nur Kopien verkaufen sich die Gebühren nicht leisten können

    • Richtig toll. Wenn die unliebsame Konkurrenz, die Originale verkauft, durch Gebühren und Papierkram vertrieben wird, können die großen Unternehmen endlich ganz ungestört Mondpreise verlangen. Mir wird schlecht.

      • Naja, wie man’s nimmt. Letztendlich entscheidet der Kunde, ob er kauft oder nicht.
        Wenn man natürlich glaubt, immer das aktuellste „Was auch immer“ haben zu müssen, dem ist halt nicht zu helfen.
        Die Rechnung ist doch eigentlich ganz einfach: Wenn keiner kauft, weil offensichtlich die Preise nicht gerechtfertigt sind, gehen die Preise garantiert wieder auf ein normales Level. Kommt nur darauf an, wer länger die Füße stillhalten kann.

      • Und Amazon ist der einzige Händer auf dem gesamten Planeten wo du etwas kaufen kannst?

      • So ein Schwachsinn! Letztendlich kann hier wohl nicht von unliebsam gesprochen werden, denn Amazon „vertreibt“ wenn überhaupt die Verkäufer nur aus dem eigenen Amazon-Shop.
        Hier ist Amazon wohl durchaus gestattet zu tun und zu lassen, was sie wollen.

    • Du hast nicht verstanden, wie das funktioniert. Ein Verkäufer von Adidas-Plagiaten verkauft die als Original-Adidas. Und nun soll er seinen Einkauf offenlegen, ebenso eine Einmal-Gebühr, um die Einstiegshürde für Plagiatoren zu erhöhen. Original-Anbieter haben eh eine sehr hohe Marge und so dürfte die Einmal-Gebühr weniger stark belastend sein.

      Es ist also nicht so, dass die Original-Anbieter die Gebühr zahlen und Aufwand haben, während die Plagiate-Anbieter das nicht haben. Amazon wäre ja auch reichlich doof.

    • @Saghon: Wenn man etwas nicht versteht und dann auch noch unsinnig kommentiert – DAS ist schon eine Glanzleistung!
      (Aber Dir ist vermutlich gar nichts peinlich…)

      • Guten Tag WePeS,

        warum wirst Du eigentlich persönlich? (Die Frage ist ernst gemeint!)

        Oder ist das einfach nur Dein Verständnis von Diskussionskultur und Netiquette?

        Gruss
        Saghon

  • Warum kauft man überhaupt bei Amazon??
    Jeder der dort was kauft, zahlt mehr. Denn der Händler muss ja die Provisionskosten irgendwie wieder reinholen. Und das sind mehr als 15%. Ich schreibe immer den Verkäufer direkt an und frage nach einem Rabatt. Da hat der Händler was von und ich auch.

    • Dann verzichtest du aber auch auf die Amazonvorteile und die garantierte Abwicklung über Amazon. Wenn du keine Ware bekommst, zahlst du auch kein Geld. Amazon ist immer auf der Seite des Kunden. Sie möchten das kundenfreundlichste Unternehmen der Welt sein.

    • Dann muss man aber auch nicht über amazon kaufen, sondern kann direkt in china ordern. Gewährleistung fällt dann wohl weg. die Frage ist auch ob das nicht zu schwarzhandel führt.

      • Amazon hat mit der Gewährleistung ihrer Händler nichts am Hut. Sie betreiben streng genommen nur mehrere große Läger von denen aus verschickt wird(Fulfillment).

      • P.s. Von einem Chinesen bekommst du auch bei Amazon keine vernünftige Rechnung…

      • Hatte letzten Monat eine Rechnung bei meiner wasserpistole beiliegen über 120.000 Reißzwecken. Top! :D

  • Nicht ganz uneigennützig von Amazon da man so auch umfassenden Einblick in die Einkaufspreise und Geschäftsbeziehungen der Marketplace Anbieter (Wettbewerb) bekommt und somit schon vor der Aufnahme in das eigene Produktportfolio identifizieren kann ob sich es sich kalkulatorisch rechnet. Auch kann Amazon sich dann mit dem Einblick in die Einkaufspreise bei den eigenen Zulieferern Druck auf die Preisgestaltung machen.

  • Oder Amazon möchte wissen, wo die Waren gekauft werden um so die Ware selbst zu verkaufen… ;-)

  • Diese Praxis ist bei Amazon nicht neu. Besonders wer mit FBA verkauft, wird zu Anfang gebeten die Rechnungen vorzulegen – schon seit Jahren. Neu ist nur die Markengebühr.

  • Amazon erlaubt auch chinesischen Firmen ihre Ware an Kunden zu verkaufen. Manche chinesischen Firmen kopieren skrupellos. Auch die Verpackung.
    Also mal angenommen man hätte eine Marke gegründet. Man hat viel Geld in Forschung und Entwicklung als auch in Marketing ausgegeben. Jetzt da das Produkt gut und bekannt ist, kommen chinesische Kopien über Amazon auf den Markt. Natürlich billiger als das Original.
    Vielleicht arbeitet auch der ein oder andere von Euch bei einem Markenhersteller und verdient damit seinen Unterhalt. Damit das auch in Zukunft so bleibt, muss Produktpiraterie unterbunden werden.
    Oder wollt ihr freiwillig nur noch die Hälfte verdienen?

  • Christoph Scheurlen

    grundsätzlich hätte ich nichts gegen eine Prüfung, so dass in Konsequenz alle Plagiatsverkäufer aus dem Markt(-Platz) raus wären. Ob es die besagten 1.500€ oder USD sein müssen ist natürlich diskutabel

    • Ich denke, 1.500 Euro kratzen einen echten Produktpiraten weniger, deren Gewinnspannen geben es viel eher her, diese Summe zu bezahlen und dafür einen vergleichsweise sicheren Verkaufskanal bei Amazon zu haben, während der kleine Händler, der nur mit 2-3 Prozent Marge arbeitet, wochenlang erfolgreich verkaufen muss, um diese wieder zu erwirtschaften und wenigstens auf Null zu kommen.

  • Endlich passiert da mal was. Gerade bei Apple Kabel wird beschissen ohne Ende. Ich hab mich schon vor Jahren bei Amazon darüber beschwert, nie ist was passiert. Logo, sie haben ja mitverdient.

  • wer im großen stil international am vertrieb von gefälschten marken beteiligt ist – wird aus moralischen gründen selbiges nat. niemals bei belegen tun.

  • Und wenn dann noch die Preise angehoben werden(was ja die logische Schlussfolgerung ist), dann kann man seine Sachen in Zukunft auch direkt im Online-Shop des jeweiligen Herstellers kaufen. Gerade Adidas bietet im eigenen Online-Shop öfter mal Sonderangebote, oder Aktionen an.

  • Das Problem ist etwas komplexer und daher handelt Amazon eigentlich genau richtig. Ich war selber schon Opfer einer solchen Produkt-Abzocke und die läuft nämlich wie Folgt:

    1.)
    Der Händler „XY-Räuberbande UG“ bietet z.Bsp. einen Turmventilator der Marke „A“ zum Preis von 109,- EUR an (der normale Händlerpreis liegt meist deutlich höher, bei etwa 159,- EUR und deshalb ist der 109,- EUR-Preis ein Schnäppchen und lockt viele Käufer an).

    2.)
    Gleichzeitig bietet der selbe Händler auf Amazon aber auch ein billiges, meist minderwertiges und ungeprüftes China-Gerät „B“ zum Preis von 69,- EUR an. Das China-Plagiat „B“ besitzt natürlich das selbe Aussehen und die gleichen technischen Daten. Ein Markenname wird absichtlich nicht angegeben – muss auch gar nicht, denn das ist Teil des Plans.

    3.)
    Der Kunde, der sich nun für das Billigprodukt „B“ entscheidet, bekommt natürlich auch nur das Billigprodukt „B“ und alles ist soweit korrekt abgelaufen.

    Der Kunde jedoch, der sich für das Markenprodukt „A“ entscheidet (weil ein super Angebot), der bekommt leider ebenfalls nur das minderwertige Billigprodukt „B“ geliefert!

    UND JETZT GREIFT DER PERFIDE TRICK: Wenn der Kunde sich nicht wirklich auskennt, packt er den Ventilator aus, baut ihn auf und lässt ihn laufen – FERTIG!

    EIN MEGA GESCHÄFT FÜR DIE „XY-Räuberbande UG“!!!

    China Produkt „B“ zum Top-Preis verkauft. Einkauf: 9,- EUR – Verkauf: 109,- EUR!!! Eine Goldgrube!

    Und wenn der Kunde doch bemerkt, dass er ein billiges Gerät bekommen hat?

    GANZ EINFACH: Von 10 Bestellungen merken es VIELLEICHT max. 3 Kunden und die melden sich beim Händler und reklamieren natürlich das Gerät. Der Händler ist dann SUPER FREUNDLICH, entschuldigt sich sehr höflich und erklärt, dass man das wohl versehentlich beim Versand verwechselt habe, denn im Vertrieb habe man ja auch eine „günstige“ Variante „B“ des Geräts gelistet und das sei wohl nun im Lager mit dem Markengerät „A“ verwechselt worden.

    Dann geht der Händler „XY-Räuberbande UG“ wie folgt weiter vor: Er schlägt die Überlassung des günstigen aber durchaus eben auch bewährten Produkt „B“ zu einem TOP-PREIS von nur 50,- EUR (statt der üblichen 69,- EUR) vor und erstattet 59,- EUR von den bereits gezahlten 109,- EUR an den Kunden zurück (damit ist dann immer noch genug verdient :-)

    Akzeptiert der Kunde das nicht, wird als Alternative selbstverständlich UND MEGA FREUNDLICH die kostenlose Rücksendung und komplette Erstattung angeboten. Leider habe man aber gerade im System gesehen, dass das Markengerät der Marke „A“ zum Preis von 109,- EUR derzeit „Ausverkauft“ sei.

    SPÄTESTENS JETZT wird deutlich, warum Amazon die Anbieter von Markenware mit Gebühren belasten will. Im vorliegen Fall hätte der Händler „XY-Räuberbande UG“ nämlich weder die Beschaffung einer ausreichenden Menge Originalware gegenüber Amazon belegen können (er hatte diese nämlich gar nie oder nur vereinzelte Geräte davon für kritische Situationen), noch hätte sich sein Geschäft mit der billigen Fälschung gelohnt, denn er hätte ja für das Angebot des Markengerät „A“ eine Zahlung an Amazon in Höhe von 1.500,- EUR leisten müssen.

    Für „XY-Räuberbanden UG’s“ lohnt sich das Geschäft und das Risiko dann schlicht nicht mehr.

    Für seriöse Händler, die Substanz haben und teilweise über Jahre im Geschäft sind, sind natürlich die 1.500,- EUR trotzdem eine bittere Pille. Langfristig werden sie aber davon profitieren, denn es eliminiert die ganzen „XY-Räuberbanden UG’s“ und führt zu stabileren Preisen der Markengeräte.

    Der Kunde profitiert trotzdem! Ganz einfach deshalb, weil ohne die ganzen „XY-Räuberbanden UG’s“ niemand ein Markengerät für 109,- EUR anbietet aber nur GEFÄLSCHTEN, GEFÄHRLICHEN CHINA-SCHROTT liefert!

  • Ich kaufe nichts über den Marketplace und kaufe nur, wenn bei Amazon das Produkt am günstigsten ist. So dürfte ich nicht in die Gefahr laufen, Fehler zu machen.

  • …und ruhig auch mal woanders gucken – Computerkrams z.B. mal bei hardwareschotte.de suchen, da gibt’s das oft nochmal günstiger als bei Amazon.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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